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Schläft das Personal auch an Bord?

Schläft das Personal auch an Bord?

Titel: Schläft das Personal auch an Bord? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Lukoschik
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er keins hat. Deshalb wird diese Selbsthilfemaßnahme vom »Chief« nicht so gerne gesehen. (Sie verstehen.)
    Mit breitem Klebeband kann man aber auch den Koffer vor der Rückreise sicherheitsfördernd verkleben, bei aufziehendem Sturm Schranktüren fixieren – und, und, und. Breites Klebeband gehört in jeden Schiffsreisekoffer!
    •  Wer eine Balkonkabine gebucht hat, sollte unbedingt ein Gummiband mitnehmen, mit dem er die offene Tür fixieren kann. Dann rauscht des Nachts das Meer, eine frische Abendbrise durchweht die Kabine und es wird »eine geruhsame Nacht« (Ulrich Wickert). Man kann auf ihm aber auch Badesachen auf dem Balkon trocknen lassen. (Nicht auf Ulrich Wickert, sondern auf dem Gummiband.)
    •  Deshalb gehören auch ein paar Wäscheklammern ins Gepäck. Damit sorgt man dafür, dass Vorhänge am Fenster geschlossen bleiben (für Langschläfer ganz wichtig und auf Nordlandreisen unentbehrlich – ⇒ siehe auch »Kabine«), und kann außerdem Sachen, die man auf die Balkonstühle legt, gegen den Fahrtwind fixieren. Und sie dienen zum Beschweren des Duschvorhangs – damit er einem beim Duschen nicht ständig an den Beinen klebt.
    •  Transparenter »Over the door shoe organizer« für die Badezimmertür. Bei Amazon.com für 15 US – Dollar zu bestellen. Platzieren Sie dieses Teil auf die Innenseite der Tür und Sie haben damit jede Menge Organisationsplatz im Bad. Und vor allen Dingen: Sie sehen, was in den transparenten Fächern drin ist. Da findet sogar Ihr Mann, was er sucht.
    Flachmann. Schon aus gesundheitlichen Gründen zur inneren Desinfektion unabdingbar. Wer weiß, welche unbekannten Keime in fremden Ländern in der Luft lauern. Dagegen muss man gewappnet sein! Mit seinem Lieblingswhiskey am Mann.
    Auf manchen Schiffen ( US – Schiffe gehören NICHT dazu) gibt’s übrigens einen Superservice: An manchen Seetagen bieten sie die Möglichkeit, Hochprozentiges zu Super-Super-Duty-Free-Preisen einzukaufen. Den Flachmann freut’s. Und den Träger auch.
    •  Ohrstöpsel. Hört sich komisch an, macht aber Sinn – vor allem für die morgendliche Stille. Erwischt man nämlich eine Kabine, die sehr weit bugwärts liegt, kann einen das Rasseln der Ankerkette, die meist in den sehr (!) frühen Morgenstunden losgelassen wird, aus süßen Träumen reißen. Fällt nicht der Anker, um auf Reede zu liegen, wird das Bugstrahlruder zum Anlegen im Hafen betätigt. Die Wirkung ist dieselbe. Ungeschützt steht man mit einem Schlag senkrecht im Bett. Ohrstöpsel können dieses Schockwecken auditivabfedern. Außerdem nehmen sie weniger Platz im Koffer weg als dieser Absatz im Text.
    •  Kopien von Pass, Führerschein, Kreditkarte, Flugticket und allen anderen wichtigen Dokumenten. (Nach der Ankunft ab damit in den Safe.)
    •  Pflaster – für Blasen (nach langen Stadtausflügen) und gegen vorlaute Zeitgenossen, als Geräuschbremse von Schranktüren und wo immer es sonst noch sinnvoll eingesetzt werden kann.
    •  Verlängerungsschnur und   /   oder Verteiler. Es gibt meist nicht genügend Steckdosen in der Kabine für die Ladegeräte von Handy, iPod, Kameraakkus, CD – Player und was wir sonst noch an Zivilisationsgeräten mit uns rumschleppen.
    •  Kleine mobile Kofferwaage – erspart die Übergepäckkosten beim Rückflug.
    •  Hut   /   Kappe   /   Mütze, die »drauf« bleibt, wenn es stürmt – und bei Sonne rundum Schatten spendet. Auch unerlässlich für »bad hair days«.
    •  Tiger Balm. Falls man irgendwo Zug abbekommen hat und nicht wie ein Invalider durch die Gegend schleichen will. (Klimaanlagen sind nicht nur überall auf der Welt zu finden, sondern auch unberechenbar.) Wer’s beim Packen lieber flach hat: Rheumapflaster mitnehmen. (Wer sich dafür zu jung fühlt, ist an der falschen Stelle eitel: Im Bett ein Rheumapflaster zu tragen, macht einen deutlich weniger greisenhaften Eindruck, als sich vornübergebeugt an der Wand entlangtastend durch die Flure zu schleppen. Von einem solchen Auftritt im Restaurant ganz zu schweigen!)
    •  Ihr persönliches Anti-Kater-Mittel. Jeder schwört auf etwas anderes. Was auch immer das ist. Es gehört auf einer Schiffsreise unbedingt ins Gepäck.
    Und hier die finale Faustregel zum Thema »Packen«:
    Packen Sie nur halb so viel Klamotten ein, wie Sie geplant haben – und dafür doppelt so viel Geld. Das macht frei!
    Zum Schluss dieses Kapitels sei daran erinnert, dass leider auch eine sechsmonatige Weltreise eines Tages

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