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School of Secrets. Verloren bis Mitternacht (German Edition)

School of Secrets. Verloren bis Mitternacht (German Edition)

Titel: School of Secrets. Verloren bis Mitternacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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Jason berührte.
    Plötzlich war mir, als würde jemand alle Kraft aus meinem Körper ziehen. Mir wurde schwindelig, und ich schwankte. Jason sah auf meine Hand, dann in mein Gesicht, und seine Augen weiteten sich vor Erstaunen.
    Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, dass der Nebel nur noch wenige Zentimeter von uns entfernt war.
    »Bitte!«, bettelte ich. Als Letztes hörte ich einen dumpfen Knall, dann wurde es finster um mich herum.
     

KAPITEL 8

    Ich erwachte, doch meine Augen behielt ich noch einen Moment geschlossen. Mit meinen anderen Sinnen versuchte ich zu erkunden, wo ich war. Ich spürte etwas Weiches unter mir, eine Matratze.
    Meine Finger strichen über zarten Stoff, der meinen Körper bedeckte. Ich öffnete meine Augen und sah mich verwirrt um.
    Wo war ich? Ich lag in einem gemütlichen Bett, das sich in einem großen, sehr edel eingerichteten Zimmer befand. Über mir blickte ich auf eine stuckverzierte Decke mit filigranen Malereien, und die Wände um mich herum waren mit altertümlichen Samttapeten bezogen. Gegenüber befand sich ein monströser Kamin, in dem ein Feuer brannte, das leise knisterte.
    Ich sah zu dem großen Fenster zu meiner Rechten. Es war helllichter Tag, und die Sonne warf vereinzelte Strahlen auf die Holzdielen am Boden. Auf einem Tisch neben meinem Bett standen ein Krug und ein Becher aus Zinn. Ich steckte vorsichtig einen Finger in die Flüssigkeit und führte ihn dann an meine Lippen, um zu kosten. Es war Wasser.
    Gierig füllte ich den Becher und leerte ihn in einem Zug, bevor ich erneut nachschenkte. Als die Tür sich öffnete, zuckte ich erschrocken zusammen. Meine Anspannung löste sich, als ich Mona sah, die lächelnd auf mich zukam.
    »Ah, du bist wach«, sagte sie grinsend und setzte sich neben mich auf die Bettkante.
    »Hi«, begrüßte ich sie mit krächzender Stimme. »Wo sind wir hier?«
    Ich erinnerte mich, wie der Nebel in der Höhle nur noch Zentimeter von uns entfernt gewesen war.
    »In der Festung auf dem Berg«, antwortete sie und strich meine Bettdecke glatt.
    »Wie sind wir hierhergekommen?«, wollte ich wissen.
    »Jason hat uns gerettet.«
    Ich schloss die Augen, und allmählich kehrte mein Gedächtnis zurück.
    »Sind alle in Sicherheit?«
    Mona lächelte und ergriff meine Hand.
    »Alle sind hier, gesund und munter. Auch David«, fügte sie mit einem verschwörerischen Augenzwinkern hinzu.
    »Dann hat Jason es doch geschafft, zwei auf einmal zu ...« Ich suchte nach der passenden Beschreibung. Wie nannte man das, was er getan hatte? Beamen?
    »Teleportieren«, half mir Mona auf die Sprünge. »Ja, es ist ihm gelungen, dank deiner Hilfe«, erwiderte sie.
    »Dank meiner Hilfe?«
    Mona hatte schon den Mund geöffnet, um zu antworten, als die Tür aufflog. David und Jason traten ein.
    »Sieh an, unser Wunderkind ist aufgewacht«, bemerkte Jason grinsend. Er hatte sich umgezogen. Die blaue Jeans und das weiße Hemd, bei dem die oberen beiden Knöpfe offen standen, sahen an ihm umwerfend aus. Seine blonden Haare hatte er sich im Nacken zusammengebunden, was ihn um einiges älter wirken ließ.
    Hinter Jason erkannte ich David. Als sich unsere Blicke trafen, machte mein Herz einen kleinen Hüpfer.
    Seine dunklen Haare fielen ihm in die Stirn, und auch er trug andere Kleidung als vorhin. Mit einer raschen Bewegung strich er sich eine Strähne aus dem Gesicht. Davids hellgrüne Augen musterten mich besorgt, doch da war noch etwas anderes in seinem Blick, was mich stutzig machte. Es schien, als suchte er in meinen Augen nach einer Antwort auf eine nicht gestellte Frage.
    »Schön, dass du wieder bei Bewusstsein bist«, sagte er leise.
    »Ja, finde ich auch. Ich würde gerne verstehen, was passiert ist. Das Letzte, woran ich mich erinnern kann, ist der Nebel, und dass du ...«, ich deutete auf Jason, » ... uns alle da rausgeholt hast.«
    »Mein Name ist Jason Gallaham, und ich bin ein Jumper«, erklärte er. »Ich kann mich selbst und andere Lebewesen oder Dinge an verschiedene Orte teleportieren.«
    »Eine beneidenswerte Fähigkeit«, murmelte ich gedankenversunken.
    »Ich kann gut damit leben«, antwortete Jason und grinste.
    »Aber warum habe ich plötzlich das Bewusstsein verloren? Was ist passiert?«, erkundigte ich mich.
    David und Jason warfen sich einen vielsagenden Blick zu. Als Jason sich wieder zu mir drehte, lächelte er.
    »Ich nehme an, es ist eine kleine Nebenwirkung«, bemerkte er.
    Ich legte die Stirn in Falten und sah ihn verwirrt

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