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Schwarze Jagd - Wooding, C: Schwarze Jagd - Black Lung Captain (Book 2)

Schwarze Jagd - Wooding, C: Schwarze Jagd - Black Lung Captain (Book 2)

Titel: Schwarze Jagd - Wooding, C: Schwarze Jagd - Black Lung Captain (Book 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Wooding
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Frey zurück. Frey trat vorsichtig näher zu ihr, als fürchtete er, eine plötzliche Bewegung könnte dazu führen, dass sie ihm wieder entrissen wurde. Erleichterung brach über ihn herein, als er die Hand um ihr Handgelenk schloss und sie zu sich heranzog. Er verspürte ein wildes Verlangen, sie in die Arme zu nehmen und festzuhalten, aber etwas an ihrem Benehmen verhinderte es. Sie gehörte nicht mehr zu den Frauen, die man in den Armen hielt und tröstete.
    Grist hatte sein Entermesser aufgehoben, das während des Kampfes mit Trinica heruntergefallen war, und es in seinen Gürtel gesteckt. Nun nahm er die in den Mantel gewickelte Kugel an sich und ging an der Barrikade vorbei zu Jez. Die Pistole hielt er immer noch in der rechten Hand. »Ihr wisst, weshalb ich gekommen bin, nicht wahr?«, sagte er.
    ~ Ja ~
    »Dann ladet mich ein.«
    ~ Wir wissen, was Sie wollen ~ Sie nahm Grist die Kugel ab und starrte sie an, die Stirn vor Konzentration gefurcht.
    Frey spürte, wie die Luft erschlaffte. Es kam ihm so vor, als wäre ein straff gespannter Draht, der am Rand seines Bewusstseins zupfte, in aller Stille gerissen. Das Gefühl war nur durch seine Abwesenheit bemerkbar. Ihm war gar nicht klar gewesen, dass er die Kugel wahrnahm, wenn auch nur ganz schwach, bis sie aufgehört hatte zu senden. Nun war sie endlich verstummt.
    »Ich habe euch tausend neue Rekruten gebracht«, sagte
Grist, der Jez wachsam beäugte. »Mein Geschenk für euch. Ich will bloß einer von euch sein. Um ewig zu leben. Mehr will ich nicht.«
    Jez’ Blick wanderte von der Kugel in ihrer Hand zu Grist. ~ Wir sind gekommen, um die Kugel zu finden. Im Glauben, unsere vermissten Brüder seien in Gefahr. Aber dort waren keine Manen ~
    »Ich musste euch finden.« Ein Anflug von Unsicherheit hatte sich in Grists Stimme geschlichen. »Es war die einzige Möglichkeit.«
    ~ Hunderte von unserer und eurer Art sind heute gestorben, Kapitän Grist. Nur damit Sie hier vor uns hintreten konnten ~
    »Ich habe getan, was getan werden musste«, knurrte er. Selbst angesichts einer Heerschar von Manen ärgerte er sich darüber, dass seine Entscheidungen in Frage gestellt wurden. Er wandte sich trotzig an die Horde. »Tut nicht so, als wäre euch das Töten fremd!«
    ~ Wir töten, um zu überleben. Was ihr Entführung nennt, nennen wir Rekrutierung. Wir müssen zahlreicher werden und haben keine andere Möglichkeit der Vermehrung. Doch unser Anblick löst bei Angehörigen eurer Art Entsetzen aus. Sie neigen dazu, Widerstand zu leisten. Wir sind gezwungen, uns zu verteidigen ~
    »Ja«, sagte Grist. »Aber es läuft auf einen Haufen Leichen raus, wie immer man’s betrachtet.« Er ließ einen harten Blick über die Manen schweifen. Er hatte kein bisschen Angst vor ihnen. »Also, ich habe mich bewährt, oder nicht? Ich will eingeladen werden.«
    ~ Nein ~
    Grists Gesicht verdüsterte sich. »Nein?«
    ~ Wir sind keine Ungeheuer. Wir wollen Sie nicht ~
    Grist holte eine Zigarre aus seiner Tasche, steckte sie
in den Mund und zündete sie mit einem Streichholz an. Eine gefährliche Ruhe hatte sich auf ihn gelegt. »Soll ich das so verstehen«, sagte er paffend, »dass zwei Jahren der Suche, auf der ich jeden Stein in Vardia umgedreht, meine gesamte verdammte Crew verloren und euch bis zum Nordpol gejagt habe … dass das nicht genug ist?«
    ~ Es wird nie genug sein. Wir gewähren die Einladung nicht jedem. Manche sind ungeeignet ~
    »Ungeeignet, sagt ihr? Euch ist natürlich klar, dass ihr mich durch eure Ablehnung zum Tod durch die Staublunge verurteilt?«
    ~ Sie sollten sich keine Sorgen machen. Ihr Tod wird erheblich früher eintreten. Sie sind viel zu gefährlich, als dass man Sie leben lassen könnte ~
    Grist musterte die Reihen der Ghule vor ihm. »Da habt ihr recht, schätze ich.« Dann drehte er sich um und schaute nach hinten. Freys und sein Blick trafen sich über die Barrikade zwischen ihnen hinweg. Frey sah den unterdrückten Zorn in seinen Augen, die Wut darüber, dass seine Pläne schließlich durchkreuzt worden waren. Er war so weit gekommen und hatte dann doch noch verloren.
    Grist entbot ihm einen widerwilligen militärischen Gruß. Frey erwiderte ihn ebenso widerwillig. Sie wussten beide, dass er am Ende seines Weges angelangt war, aber die Art, wie er sich damit abfand, nötigte Frey Respekt ab.
    »Na schön«, sagte er, »dann also der Tod.« Er fuhr herum, nahm die Pistole in die linke Hand und zog sein Entermesser. »Welcher von euch Scheißkerlen will

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