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Schwarzer Kuss Der Nacht

Titel: Schwarzer Kuss Der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin T. Popp
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außer in seinen Träumen.
    Die Frau neben ihm indes hatte er am Abend zuvor kennengelernt, nachdem er mit Dave nach New York City geflogen war. In seinem vergeblichen Bemühen, etwas auszuspannen und weniger zu arbeiten, hatte Nick sich von Dave überreden lassen, durch dessen Lieblingsklubs zu ziehen.
    Dave war überall gut bekannt, und so dauerte es nicht lange, bis sie alle Damengesellschaft hatten, die sie wollten. Soweit Nick sich erinnerte, hatten sie ihren Spaß gehabt.
    Nick seufzte, drehte sich um und hoffte, dass er wieder in den Traum zurückfallen könnte. Kurz darauf war er eingeschlafen. Als er zum zweiten Mal aufwachte, war die Frau neben ihm fort. Von ihr blieb nichts als ein Hauch würzigen Parfüms und ein einzelnes blondes Haar. Wenigstens musste er sich nicht dem seltsamen Morgen danach stellen.
    Während er sich duschte, rasierte und anzog, ging er im Geiste den bevorstehenden Tag durch. Mittags hatte er eine Verabredung mit der Lampson Group zum Essen, die einen Großteil des Nachmittags beanspruchen würde. Es konnte gut sein, dass sie eine Präsentation von ihm sehen wollten. Jedenfalls musste er vorbereitet sein.
    Er suchte seine Hosentaschen nach dem USB-Stick ab, auf dem die Power-Point-Präsentation ihrer unterschiedlichen Survival-Kursangebote für Unternehmenskunden gespeichert war. Als er ihn in keiner der Taschen finden konnte, suchte er auf der Kommode, auf der er seine Uhr und sein Handy abgelegt hatte. Auch dort war er nirgends. Deshalb ging er aus dem Schlafzimmer, um Dave zu fragen.
    Die Wohnung, die er in New York City nutzte, gehörte eigentlich der Survival Training Company. Sie bestand aus vier Suiten, die von einem gemeinsamen Wohn-Ess-Bereich abgingen. Dave und er, die regelmäßig in die Stadt kamen, hatten jeder ihre feste Suite; die anderen beiden waren für Mitarbeiter, die zufällig zum Big Apple reisten, reserviert.
    Sobald Nick aus seinem Zimmer trat, erkannte er an dem rhythmischen Klopfgeräusch, das aus Daves Schlafzimmer drang, dass er ihn wohl nicht mehr wecken müsste. Nick kannte niemanden, der so viel Sex hatte wie Dave. Dieser Mann hörte einfach nie auf. Deshalb wartete Nick auch nicht, sondern klopfte an seine Tür.
    »Bin gleich bei dir!«, rief Dave. Nick ging in die Küche,um Kaffee aufzusetzen. Etwa zur selben Zeit, als der Kaffee durchgelaufen war, erschien Dave. Er war nackt bis auf ein Laken, das um seine Hüfte gewickelt war, und wurde von einer kleinen vollbusigen Brünetten begleitet, die sehr nach einer Waldnymphe aussah. Ihre Kleidung wirkte ungemütlich eng, doch Nick musste zugeben, dass sie ihre
sämtlichen
Vorzüge trefflich zur Geltung brachte.
    Nick holte zwei Becher aus dem Schrank und füllte sie mit Kaffee, während Dave die junge Frau zur Wohnungstür brachte.
    »Danke, Liebes«, sagte er und gab ihr einen flüchtigen Kuss. »Ist immer wieder ein Vergnügen.«
    Eine Sekunde später war sie zur Tür hinaus, und Nick reichte Dave einen Kaffeebecher. »Hattest du eine angenehme Nacht?«
    »Wie immer.« Dave schaute sich um. »Ist Darcy schon weg?«
    »Ah, hieß sie so?«
    »Hast du sie nicht einmal nach ihrem Namen gefragt?« Dave schüttelte ungläubig den Kopf. »Was ist in letzter Zeit bloß mit dir los?«
    »Nichts. Ich …« Er überlegte, wie er es erklären sollte, aber ihm fiel nichts ein. »Ich habe letzte Nacht zu wenig Schlaf gehabt, das ist alles.«
    Lachend klopfte Dave ihm auf den Rücken. »Ich auch. Ist New York nicht klasse?« Er nahm einen Schluck von seinem Kaffee. »Ach, übrigens, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!«
    Wieder ein Jahr älter. Nick wollte nicht unbedingt daran erinnert werden. »Danke.«
    »Wart’s ab, bis du siehst, was ich dieses Jahr für dich habe.«
    »Bitte, du weißt, dass ich keine Überraschungen mag.«
    Wieder lachte Dave. »Quatsch, ich entsinne mich, dass du die im letzten Jahr richtig gut fandest. Und die im Jahr davor auch, wenn mich nicht alles täuscht.«
    Nick konnte ihm nicht widersprechen. Im Vorjahr hatte Dave eine Bauchtänzerin für ihn gebucht, und nach ihrer Vorführung war Nick mit ihr hinter verschlossenen Türen verschwunden, wo sie ihm Privatunterricht gegeben hatte. Das Jahr davor hatte Dave ihm eine Frau geschickt, die als Polizistin verkleidet in seinem Büro aufgetaucht war, um Nick »zu verhaften«, und eine höchst erotische Leibesvisitation an ihm vornahm. Anschließend durfte Nick den Cop spielen.
    Tatsächlich waren beide Überraschungen sehr spaßig gewesen,

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