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Schwestern des Mondes 01 - Die Hexe-09.06.13

Schwestern des Mondes 01 - Die Hexe-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 01 - Die Hexe-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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war weich und glatt wie Samt.
    »Trillian, du bist unverbesserlich. Lass mich schlafen.« Ich schob ihn weg, doch mein Körper rebellierte gegen meinen Verstand, und er schien meine Zerrissenheit zu spüren, denn er reckte sich und drückte die Lippen auf meine.
    Er schob sich über mich, und ich schmolz in den Kuss hinein, der gar nicht mehr aufhören wollte. Seine Zunge zuckte hervor und berührte die meine, seine eisigen Augen schimmerten vor seiner pechschwarzen Haut. Er hatte sein silbriges Haar aus dem Zopf gelöst, und nun fiel es um mich herab; weiche Strähnen kitzelten mich.
    Ich dachte an all die Gründe, weshalb das keine gute Idee war, warum es vergangene Nacht ein Fehler gewesen und auch jetzt noch ein Fehler war, doch das schien mir jetzt nicht mehr von Bedeutung zu sein. Als er mich berührte, fühlte sich das an wie seidiges Feuer, und unsere Auren flossen ineinander. Ich schnappte nach Luft, als sein Mund an meiner Brust entlangglitt und all die Gründe, weshalb ich das nicht tun sollte, einfach beiseitestieß. Was wir miteinander hatten, war zu gut, um es zu leugnen, und ich wollte ihn, wollte sein Herz, seinen Körper, seinen Schwanz in mir.
    Ich streckte die Hand aus und umfing ihn. Er war steif und fest, bereit, doch Trillian packte meine Arme, schob sie mir über den Kopf und hielt meine Handgelenke fest, während er mich mit Küssen bedeckte, meine Brüste mit der Zunge liebkoste und dann die Lippen über meinen Bauch wandern ließ. Ich stöhnte, und die Funken, die wir hervorbrachten, erhellten das Zimmer. Als ich die Beine spreizte, schob er die Nase dazwischen, küsste das säuberlich getrimmte Haar, drückte dann meine Oberschenkel auseinander und stieß die Zunge in mich hinein. Der Genuss riss mich fort wie ein Wirbelsturm.
    »Um aller Götter willen, hör nicht auf«, sagte ich und grub die Hände in sein langes Haar, während sein Kopf zwischen meinen Schenkeln auf und ab glitt. Das Feuer zwischen uns loderte auf wie aus Blitzen und Eis, und ich schrie auf, als ich dem Gipfel näher kam, einmal, zweimal. Er hob den Kopf, starrte mich mit einem triumphierenden Glitzern in den Augen an, und versenkte sich dann tief in mir. Bei seinem ersten Stoß schrie ich erstickt auf, und dann verlor ich mich in der Bewegung, ritt ihn, wie er mich ritt, und sämtliche Götter in allen Himmeln hätten mich nicht von ihm losreißen können.
    Ich spürte, wie er sich dem Abgrund näherte, an dessen Rand ich bereits schwankte, und dann ließen wir los, wir fielen. Trillian stieß einen gedämpften Schrei aus und begrub den Kopf zwischen meinen Brüsten, als ich den letzten Rest Kontrolle losließ und mich dem kleinen Tod ergab.
    Während die Schockwellen ausrollten, fiel ich aufs Kissen zurück und genoss die köstlichen kleinen Wellen, die noch durch meinen Körper rasten. Trillian murmelte etwas, das ich nicht verstand, kuschelte sich dann an mich und schlang die Arme um mich – es fühlte sich an wie ein gemütlicher, vertrauter, lange getragener Mantel.
    »Ich habe dich so sehr vermisst«, sagte er. »Ohne dich war es einfach nicht dasselbe. Keine andere Frau kann mit mir anstellen, was du anstellst, und glaub mir, ich habe mir alle Mühe gegeben, eine zu finden, die deinen Platz einnehmen könnte.«
    Ich starrte ihn an. Trillian gestand mir, dass er Gefühle für mich hatte? Ich wusste, dass er es genoss, mit mir zu schlafen, doch aus seinem Mund zu hören, dass er mich vermisst hatte, das war, als erklärte Donald Trump, er würde sein Imperium aufgeben und in eine Kommune ziehen.
    »Habe ich dir wirklich gefehlt?« Schläfrig und befriedigt kuschelte ich mich noch tiefer unter die Decke. Verdammt, es fühlte sich gut an, neben jemandem einzuschlafen.
    Er nickte zögernd. Ein finsterer Ausdruck huschte über sein Gesicht. »Noch nie hat mich jemand verlassen, obwohl ich schon viele Frauen zurückgelassen habe. Aber, Camille, du hast irgendetwas an dir. Ich konnte nicht aufhören, an dich zu denken, solange wir zusammen waren, und auch nicht, nachdem du gegangen warst. Du bist wie der Geißblatt-Wein, den die Dryaden machen – einmal daran genippt, kann man ihn nie wieder vergessen.«
    »Ich dachte, das sei das Verderben für den, der einen Svartaner liebt«, sagte ich und schob mich zum Sitzen hoch. Ich stopfte mir ein paar Kissen in den Rücken. »Trillian, weißt du eigentlich, warum ich dich verlassen habe?«
    »Du hast es mir einmal gesagt, aber ich habe überhaupt nicht zugehört«, sagte er,

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