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Sean King 01 - Im Bruchteil der Sekunde: Roman

Sean King 01 - Im Bruchteil der Sekunde: Roman

Titel: Sean King 01 - Im Bruchteil der Sekunde: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Ramsey.
    King schlug mit der Hand gegen das Steuerrad. »Verdammt! Es gab also wirklich noch einen anderen! Der Kerl, der mit ihrem Vater geredet hat, könnte ohne weiteres der Mann sein, der mit der Waffe in die Besenkammer kam.«
    »Okay, spielen wir das mal durch. Es gab zwei Attentäter, aber nur einer hat die Sache durchgezogen bis zum bitteren Ende. Wurde er absichtlich im Stich gelassen oder nicht? Hat der Zweite kalte Füße bekommen oder Ramsey eine Falle gestellt?«
    King schüttelte den Kopf. »Wenn es Absicht war und er schon vorher wusste, dass er nicht schießen würde – warum hätte er dann den Revolver überhaupt ins Hotel mitnehmen sollen?«
    »Vielleicht haben sie sich vor der Tat getroffen, und der Zweite musste zumindest so tun, als wolle er bei der Stange bleiben – sonst wäre Ramsey womöglich misstrauisch geworden.«
    »Ja, das wäre eine Möglichkeit. Wie dem auch sei, wir müssen jetzt Ramseys Hintergrund ausleuchten, bis hin zu seiner Studentenzeit wahrscheinlich. Wenn der zweite Mann Regina Ramsey kannte und Arnold Ramsey davon sprach, dass die Zeiten sich geändert hätten, dann liegt der Schlüssel vermutlich in der Vergangenheit.«
    »Dann kommen wir vielleicht auch dahinter, warum ein Superstar aus Berkeley an einem kleinen College mitten in der Pampa unterrichtet hat.«
    Michelle schlüpfte wieder auf den Rücksitz. »Fahr weiter. Ich zieh mich wieder um.«
    King heftete seinen Blick auf die Straße, doch seinen Ohren entging kein noch so leises Rascheln der Kleider, die aus- und angezogen wurden. »Nebenbei bemerkt«, sagte er, »ist das bei dir so üblich, dass du dich in Gesellschaft fremder Männer bis auf die Haut ausziehst?«
    » So fremd bist du mir gar nicht. Und wirklich, Sean, ich fühle mich sehr geschmeichelt.«
    »Geschmeichelt? Weshalb?«
    »Du hast heimlich gelinst.«

KAPITEL 50
    Am späten Nachmittag trafen sie sich wieder alle vier in Kings Haus. Parks stellte einen großen Karton mit Akten auf den Küchentisch. »Das ist bei unserer Suche nach Bob Scott rausgekommen«, sagte er zu Joan.
    »Das ging aber schnell«, bemerkte sie.
    »Was glauben Sie wohl, mit wem Sie ’s zu tun haben? Mit einer Micky-Maus-Behörde?«
    King sah Joan an. »Du überprüfst Scott? Ich hab dir doch gesagt, er kann mit der Sache nichts zu tun haben.«
    Sie erwiderte seinen Blick. »Ich verifiziere manche Dinge lieber selbst. Keiner von uns ist unfehlbar.«
    »Leider waren wir deshalb so schnell«, gab Parks ein wenig verlegen zu, »weil diese Doofies praktisch jedes Blatt Papier in die Akte gestopft haben, das unter dem Namen Bob Scott abgelegt war. Wahrscheinlich ist das meiste davon völlig nutzlos. Aber hier haben Sie ’s.« Er setzte seinen Hut auf. »Ich mach mich wieder auf die Socken. Wenn’s was Neues gibt, ruf ich an, und von Ihnen erwarte ich das Gleiche.«
    Nachdem er gegangen war, nahmen die anderen drei ein rasches Abendessen auf der hinteren Terrasse ein, und Joan berichtete, was sich bei der Überprüfung von Doug Denby ergeben hatte.
    »Er ist also aus dem Schneider«, sagte Michelle.
    »Sieht so aus, ja.«
    King wirkte verwirrt. »Und die Frau, mit der du in der Kanzlei in Philadelphia gesprochen hast, hat tatsächlich behauptet, Bruno wäre in seiner Zeit als Generalstaatsanwalt in Washington absolut sauber geblieben?«
    »Meiner Meinung nach hat sie die Wahrheit gesagt.«
    »Dann war das, was uns Mildred Martin über Bruno erzählt hat, nichts weiter als ein Haufen Lügen.«
    »Also, das glaube ich unbesehen«, bemerkte Joan und warf einen Blick in die Küche, wo der Karton mit den Akten noch auf dem Tisch stand. »Wir müssen die Unterlagen durchsehen, die Parks uns gebracht hat.«
    »Damit kann ich ja gleich mal anfangen«, sagte Michelle. »Da ich Scott nicht kannte, werde ich wohl auch keine Zeile überspringen, was euch beiden leicht passieren könnte.« Sie entschuldigte sich und machte sich an die Arbeit.
    Joan ließ ihren Blick über das Wasser gleiten. »Es ist wirklich wunderschön hier, Sean. Du hast dir einen guten Platz für deinen Neuanfang ausgesucht.«
    King trank sein Bier aus und lehnte sich zurück. »Möglich, dass ich mir bald wieder einen neuen Platz suchen muss.«
    Joan sah ihn an. »Hoffen wir, dass dir das erspart bleibt. Kein Mensch sollte mehr als einmal ganz von vorne anfangen müssen.«
    »Was ist mit dir? Du hast gesagt, dass du eventuell aussteigen willst.«
    »Um mich mit meinen Millionen auf eine einsame Insel zurückzuziehen?« Sie

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