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Sean King 03 - Im Takt des Todes

Titel: Sean King 03 - Im Takt des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Probleme damit, wenn Sie den Schutzengel für Viggie spielen wollen. Sie sollten nur darauf achten, nicht ebenfalls als Leiche zu enden«, fügte er hinzu.
    »Selbsterhaltung stand schon immer weit oben auf meiner Prioritätenliste.« Sean machte seine Tasche zu und stellte sie auf den Boden. »Wissen Sie, wir haben nie darüber gesprochen, was Sie eigentlich in Babbage Town tun.«
    Champ kam ins Zimmer. »Ich habe mich eigentlich darauf verlassen, dass Len Ihnen die Einzelheiten erklärt.«
    »Da Len mir diese Ehre nicht mehr erweisen kann … Würden Sie eine Tour mit mir machen? Wie wäre es jetzt gleich mit einem Spaziergang zu Baracke zwei?«
    »Dann wissen Sie also von Baracke zwei?«
    »Und ich bin wirklich neugierig, was dieses Spielzeug betrifft, das Edison und Bell vergessen lassen wird.«
    »Ich bin bekannt dafür, manchmal ein bisschen zu übertreiben.«
    »Warum lassen Sie mich nicht selbst mal nachsehen?«
    »Hören Sie, ich will ja nicht den Eindruck machen, als wollte ich Ihnen nicht helfen …«, begann Champ.
    »Dann handeln Sie auch danach«, unterbrach ihn Sean.
    »Gewisse Dinge muss man nun mal vertraulich behandeln«, erklärte Champ in hochmütigem Tonfall.
    »Lassen Sie mich Ihnen die Situation erklären, Champ. Erst einmal arbeite ich mit Sheriff Hayes an dem Fall zusammen, und er kann Sie zwingen, es mir zu zeigen, wenn Sie es so weit kommen lassen wollen. Zweitens haben wir zwei Leichen, die mit Babbage Town in Verbindung stehen. Ich bezweifle, dass Sie auch noch eine dritte sehen wollen, besonders, wenn Sie selbst diese Leiche sein könnten.«
    »Ich? Sie glauben, dass ich in Gefahr schwebe?«
    »Ich weiß, dass ich in Gefahr bin, also gilt das mit Sicherheit auch für Sie.«
    »Kann das nicht warten? Ich bin sehr beschäftigt.«
    »Das hat Len Rivest mir auch gesagt, und schauen Sie, was es ihm gebracht hat.«
    Champ versteifte und entspannte sich dann wieder. »Ich weiß nicht. Das alles ist mir sehr unangenehm.«
    »Meiner Erfahrung nach haben Leute, die sich einem verweigern, meist irgendwas zu verbergen.«
    Champ errötete. »Ich habe nichts zu verbergen.«
    »Gut. Dann macht es Ihnen sicher nichts aus, mir zu sagen, wo Sie in der Nacht, in der Len Rivest starb, zwischen Mitternacht und zwei Uhr morgens waren.«
    »Ist er um die Zeit getötet worden?«
    »Beantworten Sie bitte die Frage.«
    »Ich muss gar nichts beantworten«, entgegnete er trotzig.
    »Das stimmt. Rufen Sie Ihren Anwalt an. Halten Sie den Mund. Lassen Sie das FBI jedes Detail Ihres Lebens bis zur Vorschule ausgraben. Doch anders als ich ist das FBI sehr, sehr gründlich.«
    Champ schien kurz darüber nachzudenken. »Ich konnte nicht schlafen, da bin ich zur Baracke gegangen, um mir ein paar Testergebnisse anzusehen.«
    »Hat Sie jemand gesehen?«
    »Natürlich. Es ist immer irgendwer dort. Wir arbeiten rund um die Uhr, sieben Tage die Woche.«
    »Dann waren Sie also die ganze Zeit dort? Von zwölf bis zwei? Und danach? Gibt es dafür auch Zeugen?« Komm schon, Champ. Lüg mich an. Na los.
    Schweiß schimmerte auf Champs Stirn. »Ja … soweit ich mich erinnern kann. Legen Sie mich aber jetzt nicht auf die Minute fest.«
    »Das kann ich auch nicht, aber andere Leute können und werden es tun. Jetzt lassen Sie uns mal Ihre Baracke ansehen.«
    Auf dem Weg fragte Sean: »Haben Sie eine Putzkolonne, oder wird das auch von Ihren Leuten erledigt?«
    »Die Putzfrauen kommen täglich in mehreren Schichten. Es sind immer gleichzeitig ungefähr zwei Dutzend da.« Er deutete nach vorne, wo eine Frau in weißem Kittel einen Wäschewagen vor sich her schob. »Die Wäscherei ist in Baracke drei untergebracht, neben der Zentrale des Sicherheitsdienstes. Sämtliches Reinigungspersonal ist überprüft worden und trägt Uniformen sowie nicht übertragbare Sicherheitsausweise. Reicht das?«
    »Nein, das reicht nicht. Was für Reinigungsmittel benutzen Sie?«
    Champ hielt mitten im Schritt inne und starrte Sean an. »Bitte?«
    »War nur ein Scherz, Champ.«

36.
    B aracke Nr. 2 war weit größer als Alicias Reich. Um durch die geschlossene Eingangstür zu kommen, musste Champ seinen Ausweis durch einen Kartenleser ziehen und seinen Fingerabdruck nehmen lassen. Das Innere der Baracke bestand aus einem riesigen Arbeitsraum in der Mitte, umrahmt von mehreren kleineren Räumen. Sean sah hochentwickelte Maschinen und die Spezialisten, die daran arbeiteten. An einer Wand hing ein Banner, auf dem zu lesen stand: »P=NP«.
    Sean deutete darauf:

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