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Seelenjäger: Die Jagd beginnt (German Edition)

Seelenjäger: Die Jagd beginnt (German Edition)

Titel: Seelenjäger: Die Jagd beginnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. J. Braun
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sah mich mit einer unergründlichen Miene an.
    Cassmira setzte an zu sprechen, doch der Mann brachte sie mit einer schneidenden Handbewegung zum Schweigen. Er sah nun nachdenklich aus.
    „Cassmira, Black, lasst mich mit ihr allein!“, ordnete er den anderen beiden an.
    Als sie nicht reagierten, brüllte er sie zornig an.
    „Na los!“
    Dieser forschen Anweisung folgten die beiden, wenn auch sehr widerwillig.
    Nachdem sich die Tür hinter ihnen schloss, kam er wieder auf mich zu. Wie ein Reflex rückte ich weiter von ihm ab, soweit es meine Fesseln erlaubten.
    Direkt vor mir blieb er stehen und betrachtete mich verächtlich.
    Dann zückte er einen Dolch und schnitt meine Fesseln durch. Sofort fiel ich in mich zusammen, überglücklich, die Fesseln los zu sein. Erleichtert rieb ich meine Handgelenke. Ich fand diese Tat seltsam, doch der Dämon packte mich schon und zog mich zu sich herauf.
    Es war ein kurzer, schmerzhafter Schnitt. Sobald der Dämon mich hochgezogen hatte, hatte er mir mit dem Dolch in die Wange geschnitten. Es war ein langer, oberflächlicher Schnitt, doch sofort fing meine Wange an zu brennen. Wahrscheinlich hatte er den Dolch vergiftet.
    Ich biss die Zähne zusammen. Ich wollte ihm nicht die Genugtuung schenken, indem ich schrie. Er lachte mir nur ins Gesicht.
    „So schwach! Genau wie deine Eltern!“
    Ich spuckte ihm ins Gesicht.
    „Ich bin nicht schwach!“, zischte ich zwischen den Zähnen hervor.
    Der Dämon verstummte und wischte sich mit der Hand das Gesicht ab.
    „Ist das Mut oder Dummheit?“
    Jetzt war er richtig wütend. Er warf mich zu Boden. Der Stein, auf den ich prallte, war hart.
    Sogleich zerrte der Dämon mich wieder auf die Füße und holte erneut mit dem Dolch aus.
    Diesmal war der Schnitt an meinem Arm tiefer und um einiges länger.
    „Ich werde dich lehren, was Schmerz bedeutet!“
    Er griff in mein Haar und riss meinen Kopf nach hinten. Meine Zähne schlugen aufeinander. Ich wollte schreien, schimpfen, um mich treten. Ich spürte, wie warmes Blut an meiner Hand herunter auf den Boden tropfte. Der Dämon steckte den Dolch in seinen Gürtel und holte mit der Faust aus. Mein Kopf dröhnte, als seine geballte Hand auf mein Gesicht traf. Sterne tanzten vor meinen Augen, die Dunkelheit griff nach mir. Doch ich wehrte mich. Ich kämpfte gegen die Ohnmacht an. Der Dämon holte erneut mit der Faust aus, hielt dann jedoch inne.
    „Black, Cassmira! Kommt herein!“
    Ich wusste nicht, was jetzt kam, hoffte jedoch, es wäre bald zu Ende.
    Black und Cassmira stellten sich mir zu beiden Seiten auf, dann ließ der Dämon mich los.
    „Fangt an!“, befahl er ihnen.
    Die beiden beugten sich schon vor, als der Dämon sie aufhielt.
    „Wartet! Ich will, dass es perfekt wird! Holt Jack aus seiner stinkenden Zelle!“
    Ein schmieriges Grinsen stahl sich auf seine Lippen.
    Black und Cassmira verschwanden für nur wenige Sekunden, tauchten dann wieder mit Jack in ihrer Mitte auf. Er sah ziemlich mitgenommen aus. Als er mich erblickte, weiteten sich seine Augen.
    „Jetzt könnt ihr beginnen! Und sorgt dafür, dass sie endlich anfängt zu schreien!“
    Während Cassmira Jack unter Kontrolle hielt, kam Black auf mich zu und beugte sich über mich.
    Es war fürchterlich! Dies stellte allen Schmerz, den ich je gespürt hatte, in den Schatten.
    Black hatte angefangen den Schnitt an meinem Arm abzutasten. Dabei grub er seine Fingernägel in das blutende Fleisch. Als er mit dem Schnitt fertig war, nahm er sich meine Wange vor. Hier tastete er jedoch nicht ab, sondern glitt immer und immer wieder mit seiner Zunge über den Schnitt in der Haut. Mein Kopf fing an zu brennen. Es fühlte sich an, als stünde er in Flammen, während Black genüsslich mein Blut ableckte.
    Noch blieb ich stark und konnte dem Drang, zu schreien, widerstehen. Allerdings fühlte sich mein Kiefer an, als hätte man ihn mit dem Beil bearbeitet. Zermürbt und zertrümmert.
    „Ich will sie schreien hören!“ Ich vernahm seine Stimme mit größter Abscheu.
    „Hört auf, bitte! Hört auf, sie zu quälen! Bitte!“ Auch Jacks flehende Stimme konnte ich noch wahrnehmen.
    Nun wurden Blacks Maßnahmen unerträglich. Er biss mich. In meinen unverletzten Arm. Da ich annahm, er sei ein Vampir oder so etwas in der Art, verteilte sich das Gift seiner Zähne jetzt in meinem Körper. Es zerfraß mich förmlich. Wie eine gewaltige Flamme breitete es sich in meinem Arm aus, dann in meiner Brust und meinem Bauch. Bis es schließlich meine

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