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Sevenheart-2

Sevenheart-2

Titel: Sevenheart-2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora_Jackson
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auch Richard habe ich darüber informiert. Was die restlichen Gäste von dem Mahl angeht, so haben sie Schweigepflicht und lassen den Verrat wie einen Angriff aussehen“
    Ich lächelte.
    „Hast du sie erpresst, oder anders gefoltert?“
    „Ich habe sie nur gewarnt“
    Er folgte meinem Blick aus dem Fenster.
    „Hast du Lust, den Rest des Tages mit mir zur verbringen? Ich möchte gerne meine gemeinen Beschuldigungen gegen dich wieder gut machen“
    „Wenn der Prinz dies so wünscht“, lächelte ich.
    Er ging auf mich zu und schlang seine Arme um meine Taille.
    „Nur, wenn seine Verlobte damit einverstanden ist“, flüsterte er in mein Ohr.
    „Einverstanden“
    Er verschränkte seine Finger mit meinen. Dann lachte er.
    „Ich kann es kaum erwarten“
    Er drückte einen Kuss auf mein Haar und dann auf meine Hand.
    Will führte mich aus dem Schloss in den Schlosshof. Dort angekommen, sah ich Phich, der bei unserer Ankunft angeeilt kam. Er hielt ein Stoffbündel in der Hand, das er William überhab.
    „Euere Hoheit, Mylady“, begrüßte er uns.
    Ich lächelte ihm zu.
    Will entwickelte das Stoffbündel, das sich als Umhang herausstellte. Er legte ihn mir um die Schultern und zog mir die Kapuze auf. Dann holte er etwas Silbrig- Glänzendes heraus. Es war mein Linkshanddolch, den er mir geschenkt hatte.
    „Den habe ich dir bringen lassen, damit du dich nicht mehr so schutzlos fühlst“, sagte er und übergab ihn mir.
    Ich steckte ihn lächelnd unter mein Kleid. Phich führte zwei Pferde zu uns. Er selbst war schon von Regen durchnässt.
    Will warf sich ebenfalls einen Umhang um die Schultern, nahm Phich die Pferde ab und winkte ihn dankend ab. Dann durfte ich mich aus meinem Unterstand begeben und er half mir beim Aufsteigen auf das Pferd.
    Wir kamen wieder durch den Wald und durchquerten ihn, bis wir nach Ellring kamen. Doch hier hielten wir uns auch nicht auf, sondern ritten weiter, bis wir den nächsten Wald erreichten.
    Mein Umhang hielt zwar größten Teils des Regens ab, doch langsam wurde auch mein Kleid nass. Wenig später blieben wir endlich vor einer kleinen Hütte stehen. William half mir beim Absteigen und band die Pferde an einem Pfosten an. Er nahm meine Hand und führte mich in das Hüttchen.
    Als wir hineintraten, musste ich lächeln.
    Überall brannten große und kleine Kerzen, was mich an den Wolfslauf erinnerte. Auf dem Boden lagen viele Felle und an den Wänden hingen viele Porträts. Bei genauerem Hinsehen erkannte ich Clodagh, Richard und sogar Jade.
    William nahm mir meinen Umhang ab und legte ihn zusammen mit seinem beiseite.
    „Als wir klein waren, kamen wir jeden Tag hierher, um zu spielen“, lächelte er, „wir haben dieses Hüttchen geliebt. Hier konnten wir mit Messern, Dolchen und Schwertern üben, denn im Schloss durften wir das noch nicht. Wir waren noch zu klein dafür, aber hier waren wir immer alleine“
    Ich lachte. William zeigte auf eine Truhe neben einem breiten Bett, in der viele Waffen lagen.
    Mir gefiel die Hütte, sie hatte eine einladende Atmosphäre.
    William kam plötzlich auf mich zu. Er legte beide Hände an mein Gesicht, beugte sich vor und drückte seine Lippen auf meine. Der Kuss kam so unerwartet, dass ich mich wenige Zentimeter nach hinten bewegt hatte. William brach den Kuss sofort ab und richtete sich wieder auf.
    „Es... es tut mir leid. Ich wollte dich nicht überrumpeln“
    Ich schüttelte schnell den Kopf.
    „Es tut mir leid“
    William wandte sich von mir ab. Ich verfluchte mich dafür, dass ich so reagiert hatte. Ich wollte ihn nicht verletzten. Er hatte es nicht verdient.
    „Will...“
    Er drehte sich zu mir um.
    „Was ist, meine Schöne?“
    Ich stellte mir vor, dass es Ciaran ist, der mir das sagte, der mir diese Komplimente machte. Aber so sehr ich mir es auch wünschte, Ciaran war nicht hier und Ciaran würde mir auch keine Komplimente machen. Dieser tolle Mensch war William. Warum konnte mein Herz nicht einsehen, dass er das Beste war, was mir passieren konnte?
    „Ich hab mich noch nicht für dein Geschenk bedankt“
    Ich deutete auf meinen Dolch. Er lächelte.
    „Nun, dann hast du es jetzt“
    „Nein, noch nicht“
    Ich legte den Dolch beiseite und ging auf William zu, bis ich dicht vor ihm stand. Dann sortierte ich meine Gedanken, legte meine Hände auf seine Brust und stellte mich auf meine Zehenspitzen, um ihn mit aller Leidenschaft zu küssen, die ich für ihn aufbringen konnte.
    Er erwiderte meinen Kuss und löste sich dann von

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