Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition)
Kartoffelchips.
»Claire«, begann er und wollte ihr sagen, dass dies nicht passte, dies war nicht er. Er hatte den Morgen in den Armen eines anderen Mannes verbracht, und es hatte seine ganze Wahrnehmung über sich selbst erschüttert. Es konnte nicht gesund sein, sich derart aufzumotzen.
»Nein, nein«, sagte sie, »du brauchst mir nicht zu danken, Liebling. Untersteh dich bloß nicht, mich zum Weinen zu bringen. Dabei könnte ich weinen, so gut siehst du aus. Der ganze Aufwand hat sich gelohnt.«
»Danke«, sagte James. Er nahm alle Komplimente mit, die er kriegen konnte.
»Also, Sarah wird um sieben hier sein, und das Auto wird euch ...«
»Sarah?«
»Sarah Riley. Sie will dich unbedingt kennen lernen.«
»Sarah Riley? Dieses Dumpfhirn?«
»Wir alle müssen irgendwo anfangen, Darling«, gab Claire zurück und zündete sich eine Zigarette an. »Sarah ist vielleicht nicht der schärfste Griffel ...«
»Sie ist eine talentlose Schmarotzerin«, rief James, dann atmete er aus und dachte über das nach, was er gesagt hatte. Wenn sie eine talentlose Schmarotzerin war, was war denn er?
»Ich weiß, aber aus irgendeinem verrückten Grund mag die Mehrheit sie. Vielleicht stellt man sich so das Mädchen von nebenan vor. Sie hat ihre Brust-OP hinter sich, glaube ich, aber falls du betrunken bist, bleib oberhalb der Taille, denn ich nehme an, dass sie noch Kompressionswäsche trägt, weil sie sich hat verengen lassen - also versuch bloß nicht, mit ihr ins Bett zu gehen.«
James schüttelte den Kopf. »Mach dir keine Sorgen, Claire, wirklich nicht.«
»Nicht dein Typ?«
»Ach, du hast keine Ahnung.«
Santosh war entzückt, dass sie nicht zur Premiere brauchte. Sie hätte sich sonst einen langen Reifrock anziehen müssen und Schuhe mit hohen Absätzen, und sie wäre über den roten Teppich geschritten, während ein Paparazzi murmelte: »Wer zum Teufel ist das denn?«
Sie war die Frau, die Gliedmaßen und Leben riskierte, als sie heimlich im Vorkriegs-Iran gefilmt hatte. Sie hatte Claire gesagt, dass sie das Bett hüten musste, was zum Teil stimmte und Claires eigene Schuld war. Wenn Claire darauf bestand, als Kupplerin aktiv zu sein, dann musste sie mit den Konsequenzen ihrer Taten leben.
In diesem Fall bedeuteten die Konsequenzen, dass sie nur bereit war, das Bett zu verlassen, um zur Toilette zu gehen oder um sich lächerliche Cocktails zu bereiten und zurück ins Bett zu kriechen. Sie trank sie zusammen mit Daniel, oder sie sprenkelte sie absichtlich über Daniels Körper, um sie genüsslich von seinem Leib abzulecken.
Daniel lag halb betrunken und nackt ausgebreitet auf dem Bett und blätterte in einem Buch über Cocktails, das er auf einem ihrer Bücherstapel gefunden hatte. Der Stapel war gestern Abend umgestoßen worden, als sie in ihre Wohnung geschwankt waren und sich gegenseitig die Kleider vom Leib gerissen hatten. Da war keine Zeit gewesen, sich um Bücherstapel zu kümmern. Daniels Erektion stieß süß und glitschig in sie hinein, traf genau auf die richtige Stelle und brachte sie zum Orgasmus.
Daniel stöhnte ehrfürchtig: »Oh, ja, ich liebe dich so sehr«, und wurde dann selbst vom Orgasmus geschüttelt.
Später, als sie wie benommen auf dem Boden lagen, hatte er das Cocktailbuch gesehen, den Staub weggeblasen und war mit dem Buch ins Bett gekrochen. Bisher hatte es seine Faszination auf Daniel nicht verloren, besonders, da Santosh gerade erst den Alkoholbedarf für die Festtage eingekauft hatte.
»Ich habe gar nicht gewusst, dass es so viele Möglichkeiten gibt, sich zu besaufen«, sagte er und drehte die Seite um. »Würdest du etwas trinken, das ›Stabiler Sarg‹ heißt?«
»Was ist denn drin?«, fragte sie und stellte zwei Snowballs auf den Nachttisch. Sie stieg über Daniel und legte sich neben ihn.
»Pernod und Drambuie.«
»Hört sich entsetzlich an. Hier, kipp dir das hinter die Binde.«
»Was ist das?«
»Ein Snowball.«
Daniel schaute ins Inhaltsverzeichnis und fragte: »Gin?«
»Wodka und Eierlikör.«
»Hier steht, es muss Gin sein.«
»Dann irren sie sich«, sagte Santosh. »Meine Großtante Lakshmi war ganz verrückt nach ihnen, und sie hat sie immer mit Eierlikör und Limonade gemacht.«
»Und das ist auch der Inhalt von diesem Glas?«, fragte Daniel und schnüffelte einige Male am schaumigen gelben Getränk.
»Und ein kleines Extra. Ich gebe einen Fingerhut Wodka dazu, dann einen Spritzer Limone, Eierlikör und Limonade. Und eine Kirsche.«
»Schmeckt wie
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