Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers

Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers

Titel: Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
Vom Netzwerk:
synthetisches Mittel, um das Blut von Schattenbewohnern zu zerstören. Eine genetische Markierung, wenn man so will. Nur ihre Mutation hat sie davor bewahrt, dass es sie zerstört. Wenn sie etwas so Raffiniertes einsetzen, kann man davon ausgehen, dass sie nicht zulassen werden, dass sie ihre Pläne ein zweites Mal durchkreuzt. Es könnte eine Falle sein. Versteht ihr? Ein dreifacher Schlag, indem man mich und eine großartige Heilerin in die Falle lockt und deine Seele damit zerstört, mein Sohn.«
    » M’jan , ich werde nicht einfach tatenlos zusehen, wie du stirbst«, widersprach Trace mit leiser Verzweiflung.
    »Vielleicht können Karris Kräuter helfen. Ihre Heilkräfte sind außergewöhnlich, und gewiss vertraut Ihr Eurer eigenen Dienerin«, sagte Malaya, während sie mit zitternden Fingern Magnus’ Hand umfasste.
    »Vertrau niemandem mehr!«, warnte Magnus sie, als ihm die Kräfte schwanden und er wieder zurücksank. »Niemandem außer deinem Stab. Trace, Rika, Xenia und Guin. Nur ihnen.« Tristan musste natürlich gar nicht erst erwähnt werden.
    »Und dir, M’jan «, sagte sie, während sie weiter sanft seine Hand hielt. Verzweiflung stand in ihren Augen, als sie Guin anblickte. Der Leibwächter sah, was sie dachte. Wie sie spürte, dass ihre Visionen sich auf die denkbar schlimmste Weise bewahrheiteten.
    »Dein Katana ist fertig, das neue Stichblatt ist wirklich wunderschön geworden«, sagte Magnus, während er den Arm seines Sohns umklammerte. »In meinen Gemächern. Ich wollte es mitbringen, aber vor lauter Wut … «
    »Du bringst es mir bald«, sagte Trace bestimmt. Er schob Magnus’ Hand weg und stand rasch auf. »Gebt acht auf ihn! Ich hole Ashla. Er soll sich nicht aufregen.«
    Trace rannte davon, bevor Magnus erneut protestieren konnte. So gern er es auch getan hätte, doch Trace verzichtete darauf, sich zu teleportieren. Es verschlang wertvolle Energie, und wenn er nun die Höhle des Löwen betrat, die er früher einmal sein Zuhause genannt hatte, brauchte er jeden verfügbaren Trick.
    Drenna , es war ganz schön weit! Bisher war es ihm nie so vorgekommen, doch jetzt schienen die abschüssigen Straßen und verwinkelten Wege zwischen dem Palast und dem Sanktuarium endlos zu sein. Doch endlich war er da, stürmte in die Vorhalle und schlitterte mit seinen Stiefeln über den polierten Marmor, als er schließlich stehen blieb. Zuerst den Innenhof, dann die Zimmer, dachte er. Zum Glück lagen sie direkt nebeneinander. In seiner momentanen Panik dachte er nicht daran, dass etwas in ihm ihn stets direkt zu ihr zog.
    Als er sah, dass sie mit Karri zusammensaß und lachte, war er doppelt erleichtert. Trotz Magnus’ Warnung wusste er, dass Karri nicht wirklich unter Verdacht stand. Der Priester und die Dienerin waren seit Trace’ Kindheit zusammen. Er war ungefähr achtzehn gewesen, als sie erwählt worden war. Sie selbst war nicht viel älter gewesen.
    Ashla bemerkte ihn, noch bevor sie ihn sah. Doch es war nicht das übliche freudige Kribbeln, das sie vorwarnte. Diesmal war es ein unverkennbarer Alarm, und noch bevor sie seinem Blick begegnete, wusste sie, dass irgendetwas Schlimmes vor sich ging. Sie stellte die Konfektschachtel, die sie hielt, beiseite und entschuldigte sich bei Karri mit einem Blick, während sie rasch aufstand und Trace durch den Innenhof entgegenlief.
    »Mein Vater ist vergiftet worden«, sagte er ohne Umschweife. Er hob den Blick, um die Dienerin seines Vaters in die Mitteilung mit einzubeziehen. »Ein Verräter unter diesem Dach hat ihm das angetan.«
    »Ich hole meine Kräuter«, sagte Karri mit bestürzter Miene, bevor sie den Handrücken auf den Mund legte und davoneilte, so schnell ihr Sari es erlaubte.
    »Sie wird uns einholen«, sagte Trace, während er Ashla am Arm packte und zum Gehen drängte.
    »Mach dir keine Sorgen! Ich weiß, dass ich das tun kann«, bemerkte sie und drückte ganz fest seine Hand.
    »Magnus ist anderer Meinung. Es würde dich dein Leben kosten. Ich fürchte, er könnte recht haben.«
    »Trace, ich kann es.«
    Ihr erstaunliches Selbstvertrauen verunsicherte ihn, und er drehte sie zu sich, um ihr einen Moment lang in ihre ruhigen Augen zu schauen. Wo war nur ihre Furcht geblieben? Weiß die Dunkelheit, er hatte entsetzliche Angst. Vielleicht konnte sie gar nicht abschätzen, wie schlimm die Lage war. Nichts, aber auch gar nichts konnte Magnus in die Knie zwingen. Konnte sie das denn nicht verstehen?
    In diesem Moment berührte Ashla seine Wange und

Weitere Kostenlose Bücher