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Shannara IV

Titel: Shannara IV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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nicht. Er war durch das, was er vernommen hatte, so verwirrt, daß es ihm schwerfiel zu glauben, daß er es wirklich gehört hatte. Zusammen mit Coll folgte er den anderen, starrte auf ihre Rücken, als sie sich einer nach dem anderen durch die Felsspalten wanden und dem Pfad folgten, der zum Fuß der Berge und ihrem Lager führte. Irgendwann fragte ihn Coll, ob er in Ordnung sei, und er nickte wortlos, während er sich im stillen fragte, ob er das jemals wieder sein werde.
    »Finde das Schwert von Shannara«, hatte der Geist ihm aufgetragen. Bei allen guten Geistern, wie sollte er das bloß anstellen?
    Die Unmöglichkeit der Aufgabe war entmutigend. Er hatte keine Vorstellung davon, wo er beginnen sollte. Soweit er wußte, hatte seit der Besetzung von Tyrsis durch die Föderation - das war vor hundert Jahren gewesen - keiner das Schwert auch nur gesehen. Und zudem war es gut möglich, daß es bereits davor verlorengegangen war. Ganz sicherlich hatte es seit dieser Zeit niemand mehr zu Gesicht bekommen. Wie die meisten Dinge, die mit den Druiden und der Magie zusammenhingen, war das Schwert Teil einer Legende, die nahezu vergessen war. Es gab keine Druiden mehr, nicht in der Welt der Sterblichen. Wie oft hatte er das schon zu hören bekommen?
    Sein Mund verhärtete sich. Was genau sollte er tun? Was sollten die anderen tun?
    Plötzlich spürte er, wie ihm heiß wurde. Über seine eigene Zauberkraft war kein Wort verloren worden, genauso wenig wie über die Anwendung des Wunschliedes. Er hatte nicht einmal die Möglichkeit gehabt, Fragen zu stellen. Er wußte auch jetzt nicht einen Deut mehr über die Zauberkraft als vorher.
    Par war zornig und enttäuscht. Finde das Schwert von Shannara, ja natürlich! Und was dann? Was sollte er dann machen? Die Schattenwesen zu einer Art Nahkampf herausfordern? Das Land nach ihnen absuchen und sie einzeln vernichten?
    Er sah, wie Steff, der vorausging, mit Teel sprach, dann mit Morgan, wobei er heftig den Kopf schüttelte. Er sah den Rücken von Walker Boh. Er sah, wie Wren mit großen Schritten auf ihren Onkel zuging. Jeder von ihnen war genau so zornig wie er selbst; ihre Blicke sprachen Bände. Sie fühlten sich durch das, was sie gehört hatten, betrogen. Sie hatten etwas Handfesteres erwartet, etwas, das ihnen eine Antwort auf ihre Fragen liefern würde.
    Alles, bloß nicht diese unmöglichen Aufgaben, die ihnen aufgetragen worden waren!
    Und doch hatte Allanon behauptet, die Aufgaben könnten ausgeführt werden, und die drei damit Betreuten verfügten über die Fähigkeiten, den Mut und das Recht, sie auszuführen.
    Par seufzte. Sollte er das tatsächlich glauben?
    Er trat aus den Felsen auf den mit Steinen bedeckten Pfad hinaus, der nach unten zum Lager führte. Welches Wissen, auf das er sich verlassen konnte, besaß er? Die Träume waren tatsächlich eine Aufforderung Allanons gewesen - wenigstens das war jetzt sicher. Der Druide war zu ihnen gekommen, wie er in der Vergangenheit zu den Ohmsfords gekommen war, und hatte um ihre Hilfe gebeten gegen die schwarze Magie, die die Vier Länder bedrohte. Der einzige Unterschied lag natürlich darin, daß er diesmal gezwungen gewesen war, als Geist zu erscheinen. Cogline war sein Bote aus Fleisch und Blut gewesen, der sicherstellen sollte, daß seiner Aufforderung Folge geleistet wurde. Cogline besaß Allanons Vertrauen.
    Die Schattenwesen waren wirklich, dachte Par weiter. Sie waren gefährlich, sie waren böse, sie waren eine Bedrohung für die Rassen und die Vier Länder. Sie waren Magie.
    Wieder hielt er inne. Falls die Schattenwesen wirklich Magie waren, würde höchstwahrscheinlich auch Magie gebraucht, um sie zu vernichten. Die Aussagen Allanons und Coglines über Ursprung und Wachstum der Schattenwesen schienen zumindest möglich, die Behauptung, daß das Gleichgewicht der Dinge gestört war, wahrscheinlich. Egal, ob die Schattenwesen daran schuld waren, man mußte zugeben, daß vieles in den Vier Ländern nicht in Ordnung war. Die Föderation hatte die Schuld daran der Magie der Elfen und Druiden zugeschrieben, einer Magie, die, wie die alten Geschichten besagten, gut war. Aber Par war überzeugt davon, daß die Wahrheit irgendwo dazwischen lag. Magie an sich war niemals gut oder schlecht; sie war ganz einfach Macht. Das war die Lektion des Wunschliedes. Alles andere hing davon ab, wie die Magie benutzt wurde.
    Par runzelte die Stirn. Wenn dem so war, was würde passieren, falls die Schattenwesen die Magie in einer Weise

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