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Silberstern Sternentänzers Sohn 02 - Gefährliche Traeume

Silberstern Sternentänzers Sohn 02 - Gefährliche Traeume

Titel: Silberstern Sternentänzers Sohn 02 - Gefährliche Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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es wegen deines Hundes?“, hakte Annit nach.
    Silberstern und Lucky schienen sich zu mögen, das merkte Annit sofort, als sie einen Blick auf die beiden Tiere warf. Der Hund wusste, dass er vor Silberstern keine Angst haben musste. Er saß ruhig da und ließ es sich gefallen, dass der Hengst ihn beschnupperte. Plötzlich drehte Silberstern kurz den Kopf zu Annit - Annit kam es fast vor, als würde der Hengst sie anblicken -, dann stieß er Lucky leicht mit dem Nasenrücken in die Flanke.
    Der Hund heulte auf und entfernte sich hinkend aus Silbersterns Reichweite.
    „He, was soll das? Warum tust du meinem Hund weh?“, rief Chico empört.
    Annit war sich sicher, dass Silberstern dem Hund keinesfalls Schmerzen zufügen wollte. Er will mir damit etwas mitteilen, überlegte sie. Aber was nur?
    Am nächsten Morgen wurde Annit durch ein Klopfen an der Tür geweckt. Dann ertönte Pelikans Stimme: „Möchtest du wieder mit nach Borsana? Ich will nur kurz etwas abholen. Du kannst währenddessen ins Internet-Cafe gehen, wenn du willst. Am späten Vormittag sind wir zurück.“
    Und ob Annit wollte! Mit einem Satz hüpfte sie aus dem Bett. Aus dem Fenster konnte sie sehen, wie der Tag im Osten dämmerte.
    Die kleine Anama schlief noch, sie hatte anscheinend nichts mitbekommen. Ganz leise streifte Annit ihre Jeans über und zog einen Pulli an. Denn morgens war es noch kühl. Dann schlich sie aus dem Zimmer.
    Diesmal war sie es, die Mannitos Vater mit einem Apfel zum Frühstück überraschte.
    Pelikan jagte auf der kurvenreichen Straße dahin, als wolle er ein Formel-1-Rennen gewinnen. So ganz wohl war Annit nicht immer. Nach einer knappen Stunde erreichten sie Borsana.
    Wie beim ersten Mal ließ Pelikan Annit wieder im Stadtzentrum aussteigen. „Also, bis nachher!“, winkte sie kurz, bevor Pelikan weiterraste.
    Das Internet-Cafe hatte schon geöffnet. Annit loggte sich bei ihrem Mail-Service ein und freute sich, dass eine Mail von Carolin da war. Neugierig las sie, was es Neues in Lindenhain gab. Dann machte sie sich flugs daran, der Freundin in Deutschland zu schreiben. Sie berichtete von Chico und Lucky und natürlich von Silberstern. Und auch über den Natari-Park und wie traurig sie war, dass das Naturschutzgebiet vielleicht zerstört werden würde.  „Wenn wir nicht bald mehr Leute in Kischila überzeugen können, dass dieser Freizeitpark nicht gebaut werden darf, verlieren die Bären und all die anderen Tiere ihr Zuhause. Vielleicht müssen sie sogar sterben. Drück die Daumen, dass das nicht passiert“, schloss sie.
    Anschließend rief sie ihre Eltern an. Die freuten sich sehr, dass Annit sich wieder meldete - sie wussten, wie schwierig es für ihre Tochter war, von dem fremden Land aus zu telefonieren. Sie hatten erst einige Sätze gesprochen, als plötzlich eine kurze Warnung im Hörer ertönte. Dann brach das Gespräch abrupt ab. Schon wieder war die Karte leer. „So ein Mist!“, schimpfte Annit und hängte den Hörer zurück auf die Gabel. Doch es hatte gut getan, die Stimme ihrer Mutter wieder zu hören.
    Dann schlug sie das Telefonbuch auf, das auf der kleinen Ablage lag. Sie suchte nach einer Adresse und Telefonnummer, die sie schließlich auch fand.
    Annit schaute auf die Uhr. „Super, mir bleibt noch genügend Zeit. Das reicht locker, bis Pelikan mich wieder abholt“, murmelte sie.
    Zum Glück konnte sie gleich einen Passanten nach der Straße fragen, die sie suchte. Sie wollte zu dem Verlagshaus, in dem der Redakteur Henrik Holso arbeitete. Das weitläufige weiße Haus lag nur ein paar Häuserblocks entfernt. Ich muss unbedingt mit ihm sprechen. Ich muss rauskriegen, auf welcher Seite er steht. Er darf keinen Artikel gegen den Natari-Park schreiben. Sonst wird es noch schwerer, die Leute von Kischila zu überzeugen, dass das Naturschutzgebiet erhalten bleiben muss.
    Annit atmete einmal tief durch, bevor sie auf die Frau zuging, die am Empfang saß. „Kann ich bitte Henrik Holso sprechen?“
    Die Frau schüttelte den Kopf. „Der wird erst um zehn da sein, wie üblich.“
    „Mist!“, entfuhr es Annit. Als die Frau sie irritiert ansah, fügte sie schnell hinzu: „Ich meine, da kann man nichts machen. Vielen Dank jedenfalls.“ Rasch verließ sie das Verlagsgebäude wieder.
    Auf dem Gehweg blieb Annit kurz stehen. So, und jetzt?  Was ist, wenn dieser Redakteur einen Bericht schreibt, der für  den Dracula-Park spricht?, dachte sie. Man müsste

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