Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM
einer Frau, die ganz genau weiß, was Dämonenlords wünschen. Sag mir, meine
spanische Schönheit, was hältst du von Fesseln bei der Liebe?«
»Sie sind absolut notwendig«, erwiderte Catalina
achselzuckend. »Wie solltest du sonst deinen Partner richtig quälen können,
wenn er dich davon abhalten kann?«
Magoth ließ meine Hand los und flirrte zu ihr. Er drückte
seine Lippen auf ihre Handfläche. »Ich liebe es, wie du denkst, meine exotische
kleine Olive. Und deine Meinung zu Nippelklemmen?«
»Auch absolut notwendig«, erwiderte Catalina. »Allerdings
ziehe ich Piercing durch die Brustwarzen vor. Es ist viel zuverlässiger und
hält besser mit der Leine.«
Magoth überlief ein kleiner Schauer der Ekstase. » Du bist
eine Frau, die ihre Lust kennt.«
»Hör auf, meine Mutter zu lecken«, verlangte Drake. Er sah
aus, als wolle er Magoth, wenn es sein musste, auch mit körperlicher Gewalt
stoppen.
»Und ich hatte geglaubt, so etwas würde ich hier nie hören«,
kicherte Jim.
»Andererseits halte ich Peitschen für überbewertet«, fuhr
Catalina fort. »Eine neunschwänzige Katze hingegen ...«
Magoth zitterte und schloss einen Moment lang die Augen.
»Eine mit Hunderten winziger Barthaare?«
»Hervorragend, um dir der Aufmerksamkeit deines Partners
sicher zu sein«, stimmte Catalina zu.
»Du lieber Himmel, was haben wir da angerichtet?«, fragte
Aisling. Sie ließ sich von Drake beim Aufstehen helfen. »Ich muss zur Toilette.
Ich bin gleich wieder da. Aber vielleicht dauert es auch länger, wenn die
beiden noch mehr in Details gehen. Jim, bei Fuß.«
»Was? Hey! Ich will weiter zusehen, ob Magoth Drakes Mom
...«
Die Tür schloss sich hinter den Protesten des Dämons.
Kaawa, die die Szene lächelnd verfolgt hatte, schaute mich
an. »Vielleicht wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, um darüber zu sprechen, was du
alles brauchst, um das Drachenherz neu zu bilden.«
»Absolut«, erwiderte ich mit Nachdruck. Alles, was mich von
Magoth wegbrachte, fand meine volle Zustimmung. »Drake, ich störe dich ja
ungern, aber gibt es ein Zimmer, wo wir ungestört sind?«
»Mutter!«, sagte Drake lauter als gewöhnlich und funkelte
Magoth aus seinen grünen Augen an. »Du erinnerst dich sicher noch an unser
Abkommen - du kannst hier bleiben, wenn du Aisling nicht aufregst.«
»Sie ist ja noch nicht einmal im Zimmer«, gurrte Catalina
und knabberte an Magoths Ohr.
»Du weißt sehr gut, was ich meine.«
Ich zupfte Drake am Ärmel und sagte leise: »Er kann deiner
Mutter doch nichts tun, oder? Ich meine, sie ist doch die Gefährtin eines
Wyvern und deshalb unsterblich, oder?«
»Ja, sie ist unsterblich. Allerdings besitzt sie keinen
besonders guten Geschmack.« Er warf Magoth einen finsteren Blick zu.
»Wenn es dir nichts ausmacht, wäre ich sehr dankbar, wenn
sie es dann ... äh, ein besserer Ausdruck fällt mir nicht ein ... miteinander
treiben.«
Drake blickte mich überrascht an. Kaawa hielt sich die Hand
vor den Mund und tat so, als müsse sie husten.
»Es hält ihn mir vom Leib, während ich lerne, was ich mit
den einzelnen Stücken des Drachenherzens anfangen muss«, erklärte ich.
Drake gefiel der Gedanke zwar gar nicht, aber Aisling
unterstützte mich, indem sie ihm klarmachte, dass sie einander ja nicht schaden
konnten.
»Es wird ein bisschen eng hier«, sagte Aisling zu Kaawa, als
wir langsam die Treppe hinaufgingen, »aber ich glaube, wir können dich noch
unterbringen. Es ist noch ein letztes Zimmer frei, obwohl ich dort
normalerweise keine Gäste unterbringe, vor allem nicht so distinguierte wie
Gabriels Mutter.«
»Ach was!« Kaawa machte eine abwehrende Handbewegung. »Ich
verbringe die meiste Zeit im Busch, da sind ein weiches Bett und ein Dach über
dem Kopf der reinste Luxus.«
»Es gibt allerdings noch das Problem mit Magoth.« Aisling
runzelte die Stirn. »Wir haben kein einziges Zimmer mehr frei. Vielleicht
könnte er ja auf dem Sofa schlafen.«
»Er wird nicht hier schlafen«, sagte Drake, der sie von
hinten stützte, mit entschiedener Stimme. »Ich will in deinem zarten Zustand
keinen Dämonenlord im Haus haben.«
»Na, ich bin wohl kaum zart, Drake«, erklärte Aisling. »Ich
bin so dick wie Leviathan und zweimal so unbeholfen.«
»Dreimal eher, würde ich sagen«, meinte Jim. »Es ist ja ein
Wunder, dass du überhaupt noch durch eine Tür passt. Ich frage mich echt, ob
dein Bauch einfach so weiterwächst, bis er eines Tages explodiert.«
»Darf ich?«, fragte ich Aisling, als sie
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