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Solange, bis ich dich finde: Roman (German Edition)

Solange, bis ich dich finde: Roman (German Edition)

Titel: Solange, bis ich dich finde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Albicker
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Sarah schaut mich entrüstet an und rennt aus dem Zimmer.
    Mein Jackett und die Aktentasche lege ich über den Stuhl und bin froh, endlich unter die Dusche zu kommen. Nachdem ich ausgiebig und lange geduscht habe, setze ich mich auf die Couch, hole meine Aktentasche und möchte mein Handy herausholen. Es könnte immerhin sein, dass Lea sich meldet, jetzt, da sie meine Nummer hat. Wo ist es nur? Auch in meinem Jackett ist es nicht. Habe ich es etwa im Büro vergessen? Panik steigt in mir hoch bei dem Gedanken, dass sie sich gemeldet hat und ich ihr nicht antworten kann.
    „Sarah, hast du mein Handy gesehen?“, frage ich sie, während sie am Bürotisch sitzt und mich irgendwie mit einem zufriedenen Lächeln anschaut.
    „Nein, wieso sollte ich?“
    Ohne ihr zu antworten, schnappe ich mir meine Trainingsjacke, die über dem Stuhl hängt, auf dem sie sitzt, ziehe sie mir drüber und mache mich sofort auf.
    Im Büro habe ich mittlerweile alles auseinandergenommen. Das gibt es doch nicht. Wo ist mein Handy?
    „Noah, du bist noch hier?“, fragt mich Katner, als er an meinem Büro vorbeigeht und durch die Glastür blickt.
    „Ich suche mein Handy, hast du es gesehen?“
    „Dein Handy? Ich habe Besseres zu tun, als auf dein Handy aufzupassen. Und wie siehst du überhaupt aus? Ist das jetzt eine neue Mode, im Trainingsanzug ins Geschäft zu gehen?“
    „Katner, ich bin nicht zum Arbeiten hier. Ich suche mein Handy“, schreie ich ihn an. Katner scheint über meinen Tonfall empört zu sein.
    „Was ist los mit dir? Noah, mache Urlaub oder nimm dir frei oder sonst etwas, aber so kann ich dich nicht mehr hier haben.“
    „Was? Du willst mich zwangsbeurlauben?“
    „So ähnlich, nenne es, wie du möchtest. Aber lasse dich die nächsten zwei Wochen hier nicht mehr blicken. Und regele in der Zwischenzeit dein Privatleben. Das ist ja kein Zustand“, sagt Katner und knallt die Türe hinter sich zu, als er geht. Vielleicht ist das wirklich das Beste. Zwar warten einige Termine auf mich, aber das wird jemand anderes übernehmen müssen oder Katner eben selbst. Zu Hause wieder angekommen, suche ich noch einmal verzweifelt in der Aktentasche nach meinem Handy. Wieder ohne Erfolg. In meinem Jackett sehe ich ebenfalls nach – und wie durch ein Wunder ist es da. Überglücklich schaue ich sofort in meinen Nachrichten, ob Lea etwas geschickt hat. Leider ist jedoch keine Meldung von ihr gekommen. Auch kein Anruf in Abwesenheit. Ob sie meine Nachricht in Dereks Wohnung erhalten hat? Sofort schnappe ich mir die Schlüssel und fahre zu Dereks Wohnung. Ich halte das einfach nicht aus, wenn ich nicht weiß, ob sie meine Nachricht erhalten hat.
    „Hallo, möchten Sie etwa jetzt Ihre Möbel reinstellen? Es ist bald schon Mitternacht und …“
    „Nein, möchte ich nicht. Ich muss nur kurz in die Wohnung“, sage ich Derek und stoße ihn einfach zur Seite. Derek schaut mir verdutzt hinterher, lässt mich aber gewähren. An der Stelle, wo ich den Zettel hinterlassen habe, liegt nichts mehr.
    „Derek, hier lag ein Zettel. Haben Sie ihn gesehen oder womöglich weggeschmissen?“
    „Ich habe keinen Zettel gesehen.“
    „Sind Sie sich ganz sicher? Und woher kennen Sie Lea?“
    „Lea? Aha, es geht Ihnen also um sie. Sie sind gekommen, um mit mir über sie zu reden. Ja, ja, sie ist schon heiß, was?“
    „Hat sie etwas gesagt? Von einer Nachricht vielleicht?“
    „Es tut mir leid, sie hat nichts gesagt.“
    „Haben Sie Leas Nummer?“
    „Ja, die habe ich.“
    „Ich brauche sie dringend! Derek, bitte, es ist ein Notfall.“
    „Ein Notfall? Moment, ich rufe Lea kurz an und frage sie, ob es in Ordnung ist, wenn ich Ihnen die Nummer gebe.“
    Er ruft sie an und ich halte die Anspannung kaum aus. Warum hat sie sich noch nicht gemeldet? Falls sie den Zettel nicht gefunden hat, dann kann ich sie zumindest auf diesem Wege sofort erreichen. „Lea? Hier ist Derek. Herr Hillings ist bei mir und er möchte deine …“
    Was ist los? Abrupt hat er aufgehört zu sprechen. Offensichtlich hört er ihr zu und schaut mich derweil ganz skeptisch an. Nun verabschiedet er sich von ihr, legt den Hörer weg und bittet mich, zu gehen.
    „Aber ich verstehe nicht. Was ist denn los? Was hat sie gesagt?“
    „Es ist besser, wenn Sie gehen. Und brechen Sie ihr nicht noch einmal das Herz, sonst breche ich Ihnen etwas anderes“, sagt er mit einem eisernen Blick. Meine Welt ist völlig auf den Kopf gestellt. Was ist nur los?
    „Derek, bitte sagen Sie mir, was los

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