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Sophies Melodie (German Edition)

Sophies Melodie (German Edition)

Titel: Sophies Melodie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Schomann
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habe. Die eigentliche Arbeit beginnt sowieso erst, wenn ich … wenn ich wieder zu Hause bin.“
    „Wie lange wirst du noch hierbleiben können?“, erkundigte er sich mit fester Stimme.
    „Ein paar Tage vielleicht noch.“ Sie hob den Blick und sah ihm ins Gesicht. „Sehr viel länger kann ich es einfach nicht mehr hinausschieben, Conny. Ich sollte auch mal wieder in der Redaktion nach dem Rechten schauen, ich …“
    Constantin unterbrach sie, indem er ruckartig aufstand und in seine Shorts schlüpfte. „Gut, gut!“ Sein Blick wanderte einige Augenblicke nervös und suchend durch das Zimmer. Auf einer kleinen Kommode neben der Balkontür lag eine offene Schachtel Zigaretten. Er griff danach. „Stört es dich?“
    „Nein, mach nur.“ Sie beobachtete ihn und bemerkte, dass seine Hand leicht zitterte, als er die Zigarette anzündete und sie sich anschließend zwischen die Lippen steckte.
    „Das ist bereits die fünfte Zigarette in dieser Woche. Du lässt mich haltlos werden, Frau von Wenningen.“ Er lachte leise und gewohnt dunkel in sich hinein, öffnete die Tür zum Balkon ein Stück und kam zurück zum Bett. „Wenn Tom das wüsste, würde er mich wahrscheinlich auf der Stelle kastrieren.“
    „Sprichst du von Jenkins?“
    „Ja. Seiner Meinung nach sind diese Dinger das reinste Gift für meine Stimme.“
    „Diese Dinger, Conny, sind in jeder Hinsicht pures Gift.“ Eine Weile schwiegen sie, sahen sich nur an. Constantin rauchte seine Zigarette auf und drückte sie schließlich in einem kleinen Aschenbecher aus, der auf seinem Nachtschrank stand.
    „Wie geht es jetzt mit uns weiter, Sophie?“ Seine Stimme klang leicht belegt. „Ich meine, was haben dir und mir die letzten paar gemeinsamen Tage gebracht? Wenn du dieses Haus verlässt, bist du dann auch wieder aus meinem Leben verschwunden?“
    Sie schluckte. „Nein, Constantin, nein! Ich … gehöre zu dir.“
    Vor Erleichterung schloss er kurz seine Augen und nickte. „Es hat sich nichts geändert, Baby. Ich bin immer noch ich – und du bist immer noch du. Du bist dir hoffentlich darüber im Klaren, dass da einiges auf uns zukommen wird?“
    „Natürlich.“
    „Glaub mir, ich liebe dich wahnsinnig und werde alles tun, damit es dir gut geht.“
    „Das weiß ich doch. Ich liebe dich auch.“
    Er zog sie an sich und vergrub die Finger in ihren kurzen Locken. „Es wird nicht leicht werden. Die Meute wird … Ich habe viel nachgedacht in den vergangenen Tagen. Du hattest wahrscheinlich mit allem recht.“ Sanft hob er ihr Kinn leicht an, damit sie ihn ansah. „Du wirst vielleicht sogar dein Leben für mich ändern müssen, Wuschelkopf.“
    „Du Mistkerl wolltest eine Chance und hast mich eingefangen, Afra.“
    Er grinste breit. „Ich weiß.“
    „Sieh ja zu, dass du mich weiterhin so glücklich machst.“
    „Versprochen.“ Er drückte die Lippen auf ihre Stirn.
    „Sag mal, wie wollen wir eigentlich vorgehen?“, fragte sie.
    „Als du gestern Abend mal ausnahmsweise allein geduscht hast, habe ich Tom angerufen und ihn ein wenig vorbereitet.Das heißt im Klartext, ich habe ihm gesagt, was mit uns beiden passiert ist.“
    „Oh, danke für dein Vertrauen.“
    „Tut mir leid, ich wollte ganz einfach abwarten, was du dazu zu sagen hast, nachdem du … nun ja, mir nun endgültig und für alle Zeiten verfallen bist.“
    „Du bist unmöglich.“
    „Stimmt. Gewöhn dich besser gleich daran.“ Er lachte und küsste sie leidenschaftlich, bis sie ihm Einhalt gebot.
    „Du wirst mich ein bisschen vorbereiten müssen, Conny. Ich bin das alles nicht gewohnt. Allerdings werde nicht nur ich mein Leben ändern müssen, da hast du einen Denkfehler gemacht. Ich werde nicht allein diesen dicken Brocken schlucken, mein Schatz.“
    „Wie meinst du das?“
    „Nun, ich habe natürlich vor, weiterhin für das Magazin zu arbeiten. Ich werde mich überdies sicherlich nicht für alle Zeiten in deinem goldenen Käfig einsperren lassen, auch wenn er noch so schön ist. Ich brauche meine Arbeit … und ich brauche ein gewisses Maß an Normalität. Ich will mit dir zusammen … ins Kino gehen können, ins Restaurant, oder … ach, was weiß ich.“
    Sein Lächeln wirkte fast spöttisch. „Das ist fern jeglicher Realität.“
    „Du glaubst, ich wäre naiv? Du denkst, dass das nie funktionieren kann, nicht wahr?“
    Er grinste noch immer. „Na, man soll ja niemals nie sagen. Wir könnten zum Beispiel den Kontinent verlassen.“
    „Du solltest mich lieber ernst

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