Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Spitze sein, wenn's drauf ankommt

Spitze sein, wenn's drauf ankommt

Titel: Spitze sein, wenn's drauf ankommt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Herzog
Vom Netzwerk:
waren Zimmermann, Jura-Student oder Kaufmann. Warum nicht ein Bäcker?
    Rüdiger: Welche Ziele willst du noch erreichen?
    Matthias: Mein größtes Ziel ist es, gemeinsam mit dem saudischen König und den vier Millionen Pilgern zur Hauptpilgerzeit die „Fatwa von der Sünde Weiblicher Genitalverstümmelung“ in Mekka zu verkünden. Dann sehe ich weiter. Ich habe mehr Pläne als Restlebenszeit.
    Besiege deine Ängste
    Um deine Komfortzone zu verlassen, gilt es, zu lernen, mit deinen Ängsten richtig umzugehen und sie zu besiegen. Ansonsten blockieren sie deine Sinne, dein Denken und führen schnell dazu, dass du förmlich erstarrst. Wirst du von deinen Ängsten kontrolliert, ist keine Verbesserung deiner Verhaltensweisen möglich.
    Mache dir deine Ängste bewusst, die dich blockieren und verhindern, dass du die an dich gestellten Aufgaben lösen kannst. Kennst du deine dich behindernden Ängste, ist bereits der erste Schritt getan. Im Folgenden erhältst du fünf Techniken an die Hand, mit denen du deine Ängste in Mut wandeln kannst. Suche die zu dir passenden Techniken aus. Teste eine Technik nach der anderen im Alltag. Sinnvoll ist in vielen Angstsituationen die Kombination verschiedener Techniken. So verlierst du noch schneller deine Ängste und steigerst dein Selbstbewusstsein. Selbstverständlich kannst du diese Techniken auch nutzen, um andere Menschen dabei zu unterstützen, ihre Ängste erfolgreich in Mut zu wandeln.
    Handlungsauslösende Fragen:
Welche Ängste behindern mich?
Wie gehe ich aktuell mit meinen Ängsten um?
In welchen Situationen habe ich bereits Ängste erfolgreich überwunden? Was kann ich daraus für mich mitnehmen, um meine aktuellen Ängste zu besiegen?
Was tue ich in Zukunft, um meine Ängste zu überwinden?
Wie fühle ich mich, wenn ich meine Ängste überwunden habe? Was ist anders bzw. besser als vorher?
    Technik 1: Pack den Stier
    Beispiel: Torero
    Wovor hat der Torero am meisten Angst? Genau, es sind die Hörner des Stiers. Diese können ihm den Bauch aufschlitzen und ihn aufspießen. Wenn der Torero es jedoch schafft, den Stier zu packen, dann ist seine Angst vor dem Stier weitaus geringer – es bleibt Respekt.
    Mark Twain hat dazu einmal gesagt: „Mache das, wovor du am meisten Angst hast, und du verlierst sie.“ Stelle dich deiner Angst und mache genau das, wovor du Angst hast – erinnere dich an das Telefongespräch.
    „Ziehe“ es durch und du hast es geschafft. Wie geht es dir danach? Phantastisch, großartig. Was erhältst du dafür? Selbstbewusstsein, Mut, Stärke, Zufriedenheit und noch einige Dinge mehr, die mit „Selbst“ anfangen: Selbstsicherheit, Selbstbestätigung, Selbstwertgefühl. Das bekommst du alles ausgerechnet dann, wenn du etwas tust, wovor du Angst hattest. Du siehst: Angst ist nicht grundlegend schlecht, ganz im Gegenteil. Angst ist eine Chance. Die Überwindung deiner Ängste ist die beste Möglichkeit, dich schnellstmöglich weiter zu entwickeln.
    Der Nordische Kombinierer (Skispringen + Skilanglauf) Björn Kircheisen gewann bei den Olympischen Spielen in Vancouver 2010 die Bronzemedaille im Team. Zum Umgang mit Angst sagt er: „Mit Angst darf man nicht starten – da hat man schon verloren. Respekt vor der Schanze oder der Strecke sollte man schon haben. Das fördert die Konzentration.“
    TIPP:
    Bestärke dich und die Menschen, mit denen du dich umgibst, sich den eigenen Ängsten zu stellen. Wenn z.B. eine Aufgabe in einer Prüfung unlösbar erscheint, dann löse zunächst eine Aufgabe, die dir leichter fällt. Das gibt Selbstvertrauen. Anschließend wage dich an die schwereren Aufgaben heran. In kleinen Schritten überwindest du deine Angst.
    In der Schule mache anderen Menschen Mut, sich im Unterricht zu melden und sich konkrete Ziele zu setzen, z.B. fünf Wortbeiträge in Deutsch pro Woche.
    Vorsicht: Warne gegebenenfalls vor Mutproben, da diese gefährlich sein können.
    Technik 2: Relativiere
    Beispiel: Balancieren auf dem Holzbrett
    Stelle dir Folgendes vor: Vor dir liegt ein Holzbrett auf dem Fußboden. Es ist 27 cm breit und 7 m lang. Traust du dich, auf dem Brett von A nach B zu laufen, ganz ernsthaft? „Ja“ oder „nein“? Beantworte erst diese Frage, bevor du weiterliest. Traust du dich,
auf 1 m Höhe darüber zu laufen?
auf 3 m Höhe darüber zu laufen?
auf 5 m Höhe darüber zu laufen?
das auf 7 m Höhe zu machen?
    Was glaubst du, warum sind beim ersten Mal die meisten Menschen, darunter alle Teilnehmer meiner Vorträge, bereit

Weitere Kostenlose Bücher