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Stacee's Soldat (German Edition)

Stacee's Soldat (German Edition)

Titel: Stacee's Soldat (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lily K. Weidemann
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nervös, weil ich nicht genau wusste, was ich tun sollte.
Lees Gesichtsausdruck sollte mich wohl beruhigen, aber das tat er nicht sonderlich gut.
Sie winkte ab. „Nein, vielen Dank.“
„ Nein, danke. Ich habe eine Meeresfrüchte-Allergie.“, erklärte Brandon.
„ Dann mache ich lieber morgen etwas mit dem Rest.“, murmelte ich verlegen.
„ Lass es gut sein, Stacee. Wir können uns nehmen, was wir wollen. Okay?“, erinnerte mich Leah.
„ Schon gut. Also was führt dich hierher, Brandon?“, ich besann mich wieder auf mein normales Selbst.
„ Ähm, um ehrlich zu sein wollte ich mit dir sprechen.“, gab Brandon zu.
„ Was gibt's denn?“
Gerade als er zur Antwort ansetzte, klingelte das Telefon. Da ich am nächsten dazu saß, hob ich ab. Er hielt inne, offensichtlich ein wenig verärgert, unterbrochen worden zu sein. Leah schaute mich gespannt an.
„ Hallo, hier spricht Stacee Alexandersson.“, meldete ich mich.
„ Hallo, Stacee. Ist Leah da?“, fragte eine verweint klingende Frau.
„ Ja, natürlich, Mrs. MacIntosh. Eine Sekunde, bitte.“ Ich reichte Leah den Hörer des Telefons, wobei ich aufpassen musste, dass das Kabel nicht versehentlich in das Essen geriet. Leahs Mom klang ernsthaft bedrückt.
„ Mom? Was ist los?“, fragte Stacee besorgt. „... Oh mein Gott! Wie geht es ihm?... Er ist auf dem Rückweg ins Militärkrankenhaus...? ... Ja, ich werde sofort da sein. Warum hat er uns nichts davon gesagt?... Schon gut, Mom, beruhige dich. Ich bin unterwegs.“
Leahs Gesicht war auf einmal sehr blass.
Besorgt fragte ich: „Was ist passiert?“
Brandons Anwesenheit war auf einmal vollkommen vergessen.
„ Josh ist – er hatte anscheinend einen Unfall. Gerade wurde er in das Militärkrankenhaus zehn Blocks weiter eingeliefert.“, erklärte sie.
„ Oh, du meine Güte! Das tut mir so leid!“ Und es tat mir aufrichtig leid.
„ Soll ich dich hinfahren? Das geht um diese Zeit schneller als mit der Bahn. Und es ist sicherer.“, meldete Brandon sich zurück.
Überrascht starrten wir ihn beide an.  Es war nicht nur sein Angebot, sondern auch der mitfühlende Ton in dem er es ihr unterbreitete, das die Überraschung hervorrief.
Unsicher sah Leah von ihm zu mir und wieder zu ihm. Ich wusste, dass sie eine panische Angst vor Krankenhäusern hatte, besonders, wenn andere, von ihr geliebte Menschen dort lagen.
„ Wenn es keine Umstände bereitet?“, vorsichtig stimmte Leah zu.
„ Nicht im Geringsten.“, versicherte er ernsthaft.
„ Soll ich hierbleiben oder wäre es dir lieber wenn ich dich begleite?“, fragte ich Lee.
„ Du würdest mitkommen? Für mich?“, Leah schaute mich ungläubig an.
„ Hey, Freunde sind dafür da füreinander da zu sein.“, zitierte ich Andy.
Sie schien ein wenig erleichtert zu sein, wenigstens mit jemandem von außerhalb hinzufahren. Eilig sprang sie auf und nahm meine Hand. Sie zog mich praktisch zur Tür, wo sie mir meine Jacke entgegen streckte. Brandon kam kaum hinterher.
„ Komm bitte mit! Aber wir sollten uns beeilen. Mom meinte, er wird gleich operiert.“

Also spielte Brandon schon wieder den Chauffeur. Sein teures Auto wurde von Lee nicht mal wahrgenommen, obwohl sie sonst total auf solche Wagen stand. Unterwegs telefonierte sie mit Eli, der ebenfalls sofort aufbrach.
Brandon hielt direkt vor dem Eingang des Hospitals. Wir sprangen aus dem Wagen, uns gleichzeitig bei ihm bedankend, als wären wir in einem Actionfilm.
Leah rannte zur Rezeption. Keuchend versuchte sie herauszufinden, wo Josh und ihre Eltern waren. Die Rezeptionistin schickte uns nach oben, auf die Intensivstation. Dort warteten schon ihre Eltern auf sie. Lee umarmte ihre Mom fest, sofort nachdem wir sie entdeckten.
„ Mom, Dad, das ist Stacee.“, sagte sie schnell, um die allgemeine Verlegenheit aufzuheben. Ihre Eltern schüttelten mir die Hand. Ihr Dad hatte eine Halbglatze, die in dem harten Neonlicht besonders hervorstach. Mrs. MacIntosh schien sich mittlerweile ein wenig beruhigt zu haben. Zumindest wirkte sie nach Außen hin wie die Ruhe selbst. Bei dem Telefonat hatte sich das noch anders angehört.
„ Freut uns, dich endlich einmal kennenzulernen. Die beiden haben uns schon viel von dir erzählt.“, sagte ihr Dad freundlich. Ich lächelte ihn ein wenig unbeholfen an. Noch nie war ich in einem Krankenhaus gewesen, außer bei meiner Geburt, und schon gar nicht in einem so großen.
Niemals zuvor war ich in einer Situation gewesen in der jemand, den ich

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