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Stadt, Land, Kuss

Stadt, Land, Kuss

Titel: Stadt, Land, Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Woodman
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unsere leeren Gläser auf einem Tablett stapelt.
    »Bullen haben ihre Eier noch«, antwortet Stewart. »Ochsen nicht.«
    »Hätte ich bloß nicht gefragt«, gibt Clive zurück und verzieht das Gesicht.
    »Und als ich Ihnen gezeigt habe, wie man Traktor fährt, haben Sie den verdammten Anhänger rückwärts in die Scheune gesetzt und dabei die halbe Wand eingerissen. « Stewart schägt sich vor Lachen auf die Schenkel.
    »Das ist eine Ewigkeit her«, erwidere ich aufgebracht, »und die Wand war ohnehin baufällig.«
    »Andererseits möchte ich dich auch nicht unbedingt als Fahrlehrer erleben, Stewart. Ich weiß noch, wie du einmal den Wagen deiner Eltern bei Elm Hill über die Kante hast rollen lassen.« Alex tritt neben mich. Emma hat mich schon einmal nach Elm Hill mitgenommen – es ist der nördliche Rand der Steigung auf dem Weg nach Talymouth. »Stewart hatte vergessen, die Handbremse anzuziehen, als er – wie soll ich mich ausdrücken? – eine junge Dame beglückte.«
    Alex’ Anspielung auf Stewarts vergangene Abenteuer erinnert mich daran, wieso ich nichts mehr mit Männern zu tun haben will, auch wenn Stewart zumindest so viel Anstand hat, rot zu werden. Er trinkt sein Glas aus und wechselt das Thema.
    »Eine Schande, dass du das letzte Hindernis gerissen hast, Alex«, sagt er. »Ich habe deine letzte Runde gesehen. «
    »Das war ganz allein meine Schuld, und das weiß ich nur zu gut. Aber meine Mutter wird es mir bis in alle Ewigkeit unter die Nase reiben«, antwortet Alex verärgert. »Die Stute …«
    »Du sprichst jetzt hoffentlich von einem Pferd, nicht von deiner Mutter«, versucht Stewart vergeblich, Alex’ Laune zu bessern.
    »Sie ist ein fantastisches Springpferd, das beste, das ich je hatte«, fährt Alex, ohne zu lächeln, fort, »und ich Trottel habe es ihr versaut. Ich könnte mich selbst dafür in den Hintern treten, dass ich den einen Schritt ausgelassen habe.«
    »Ich bin mir sicher, dass du früher oder später noch in die Nationalmannschaft kommst, wenn es nach deiner Mutter geht.« Stewart verpasst Alex einen freundschaftlichen Stoß.
    »Ehrgeizige Mütter sind eine Qual.« Alex verzieht schmerzlich das Gesicht. Er sieht dabei gar nicht mehr so gut aus, und ich ertappe mich bei dem Gedanken, dass mein erster Eindruck von ihm doch richtig war. Er ist arrogant, egozentrisch und wahrscheinlich auch der Frauenheld, als den ihn alle beschreiben. Mittlerweile ist es mir peinlich, dass ich Izzy nach ihm gefragt habe.
    »Aber ich sollte nicht so abfällig über sie reden«, sagt Alex, und seine Stimme klingt wieder sanfter. »Ohne meine Mutter gäbe es gar kein Pferd, das ich reiten könnte, und ich hätte Mühe, die Kinder ordentlich zu versorgen.«
    »Apropos Kinder«, unterbricht ihn Stewart, »ich sollte mich lieber auch auf den Weg machen.« Er wirft einen Blick auf seine Uhr. »Ich habe Lynsey versprochen, sie um vier bei der Hüpfburg zu treffen – sie wird mich umbringen.«
    »Erzähl mal was Neues«, entgegnet Alex. »Wenn du meinen Vater siehst, sag ihm, ich sei auf dem Kriegspfad.«
    »Ich sehe dich Montag auf dem Hof«, sagt Stewart. »Wiedersehen. Ich muss los.«
    »Ich muss jetzt auch gehen«, schließt sich Nigel an. »Wir tanzen in fünfzehn Minuten auf dem zentralen Veranstaltungsgelände. Kommst du mit und siehst zu, Izzy?«
    »Ich kann nicht, Nigel. Ich habe Fifi versprochen, eine Schicht am Stand des Tierschutzvereins zu übernehmen. «
    »Ach so. Und was ist mit Ihnen, Maz?«
    »Ich muss dringend zurück in die Praxis und nach den stationären Patienten sehen«, sage ich, weil ich auf keinen Fall mit Alex Fox-Gifford allein zurückbleiben will. Nach dem Vorfall mit der Gülle würde es mir schwerfallen, ihm gegenüber höflich zu bleiben, und auch er scheint schlechte Laune zu haben.
    »Haben Sie denn im Moment so viele Patienten?«, fragt Alex, als sich Nigel mit klingelnden Schellen auf den Weg macht, »oder ist das nur eine Ausrede, um hier wegzukommen? Schon gut. Sie brauchen nicht zu lügen. Ich kann solche Veranstaltungen auch nicht ausstehen.« Er macht eine kurze Pause. »Wie lief es eigentlich mit Pippin?«
    »Warum hatte ich bloß die ganze Zeit über das Gefühl, dass Sie ihn zu mir abgeschoben haben?«
    »Na ja …«, er schlägt mit der Peitsche gegen seine hohen Lederstiefel, »wahrscheinlich, weil es so war. Manchmal brauchen diese chronischen Fälle einfach nur einen frischen Blick. Und Mr Brown hat die fürchterliche Angewohnheit, Zehn-Minuten-Termine in

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