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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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technische
    Komponenten aus dem Schiff zu bergen. Ich stelle
    erhebliche Lücken in den Kommunikations- und
    Energietransfersystemen fest. Jemand hat das Wrack
    ausgeräumt, und zwar vor langer Zeit.«
    »Aber es blieb Antimaterie zurück«, warf Neelix ein.
    Torres nickte. »Ohne geeignete Ausrüstung ist der
    Transport von Antimaterie sehr gefährlich. Es könnte sicherer gewesen sein, sie einfach an Ort und Stelle zu lassen.« Erneut warf sie einen Blick auf die Anzeigen des Tricorders und deutete dann zum rückwärtigen
    Bereich des Schiffes. »Ich glaube, ich habe den
    Maschinenraum lokalisiert. Dort entlang.«
    »Nein«, sagte Kes. »Ich meine, noch nicht.« Sie fühlte etwas, das sie in eine andere Richtung zog – der Ruf kam aus dem unteren Bereich des alten Raumschiffs.
    Die Ocampa trat an Neelix vorbei und hob die Hand, um die Spinnweben beiseite zu streichen. Klebrige graue Fasern blieben an ihrer Uniform haften und schienen zu versuchen, sie zurückzuhalten. Kes setzte den Weg fort und folgte dabei dem Lichtschein von Neelix’ Kristall.
    Ihre Schritte hallten dumpf im langen Korridor wider.
    Weiter nach vorn , dachte sie, ohne zu wissen, weshalb sie so sicher war. Dorthin müssen wir.
    »Was ist los?« fragte Torres ungeduldig. Ganz
    offensichtlich traute sie ihrem Tricorder mehr als Kes’
    Intuition. »Wonach suchen Sie eigentlich?«
    »Hier.« Kes kniete und wischte Staub beiseite. Das
    Licht fiel auf eine halbmondförmige Öffnung im
    metallenen Boden. Die Ocampa schob ihre Hand hinein
    und ertastete den gewölbten Rand einer etwa zwei
    Zentimeter dicken Stahlplatte: Es handelte sich um eine runde Luke, nur teilweise geöffnet. Kes zog an der
    Platte, aber sie rührte sich nicht von der Stelle. Sie biß die Zähne zusammen und versuchte es erneut, spannte
    die Muskeln und nahm ihre ganze Kraft zusammen.
    Zuerst widerstand die Luke ihren Bemühungen, aber
    dann rutschte sie ein wenig weiter unter das
    Bodensegment, und die Öffnung wurde etwas größer.
    Es war nicht viel, aber wenigstens hatte Kes bewiesen, daß sich die Luke tatsächlich bewegen ließ. Sie seufzte erleichtert.
    »Ich helfe dir, Schatz.« Neelix wollte den Kristall beiseite legen und hielt nach einer geeigneten Stelle Ausschau.
    »Schon gut«, brummte Torres. »Ich kümmere mich
    darum.« Sie kniete sich neben Kes in den Staub und
    reichte ihr den Tricorder. Dann griff sie mit beiden Händen nach der Luke und versuchte, sie ganz
    aufzuziehen. Ein leises Knurren kam ihr über die
    Lippen, als sie gegen massive Korrosion ankämpfte.
    Rostiges Metall protestierte mit lautem Quietschen – ein Geräusch, das in Kes’ empfindlichen Ohren schmerzte.
    Schließlich gab die Luke nach: Im Boden bildete sich ein rundes Portal mit einem Durchmesser von fast drei
    Metern.
    Neelix trat vor und richtete das Licht des Kristalls in die Öffnung. Kes blickte nach unten und bemerkte eine
    Wendeltreppe, die immer tiefer in die unteren Bereiche des großen Schiffes führte. Stimmen drangen nach
    oben, hörbar nur für Kes, und sie schienen in ihrem
    Kopf lauter zu werden.
    »Sie sind dort unten«, sagte die Ocampa.
    »Wer?« fragte Torres und wischte sich die staubigen
    Hände an der Uniform ab. »Jagen Sie Gespenster?«
    »Vielleicht«, entgegnete Kes. Sie wußte, daß B’Elanna eine rein wissenschaftliche Erklärung bevorzugt hätte.
    »Ich habe Ihnen von meinen Empfindungen erzählt. Wie würden Sie das Phänomen beschreiben?«
    Torres zögerte kurz. »Vielleicht handelt es sich um die Überreste eines so verheerenden Ereignisses, daß
    davon auch weiterhin Psi-Wellen ausgehen und sich im Raum-Zeit-Kontinuum ausbreiten. Ich bin Technikerin, keine Telepathin, aber mir ist klar, daß psionische
    Energie nachweisbare Auswirkungen auf die physische
    Welt haben kann.«
    Diese Erklärung klang für Kes so gut wie irgendeine
    andere. »Ich weiß nur, daß die Schreie von unten
    kommen. Deshalb schlage ich vor, daß wir uns dort
    umsehen.«
    Torres dachte kurz nach. »Na schön«, sagte sie
    schließlich. »Vielleicht ist wirklich etwas dran an den Dingen, die Sie spüren.« Sie nahm den Tricorder
    entgegen und befestigte ihn am Gürtel. »Ich schätze, es wird noch eine Weile dauern, bis wir Antimaterie
    finden.« Sie kletterte durch die Öffnung und erreichte die Wendeltreppe. »Also los«, forderte sie ihre Begleiter auf.
    Die Wendeltreppe führte in die Tiefe, von einer Ebene des Schiffes zur nächsten. Kes zählte sie: eins, zwei, drei, vier… Die

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