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Starship Troopers

Starship Troopers

Titel: Starship Troopers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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Angesicht des Feindes<, oder andere Gründe, die aus dieser sehr abrupten, formlosen Art, die Armee zu verlassen, eine Affäre machen, die man nicht übergehen kann.
    Die Armee gibt sich keine Mühe, Fahnenflüchtige aufzuspüren und zu ihrem Standort zurückzubringen. Und das ist eine Reaktion, die man nur schwer begreifen kann.
    Wir sind alle Freiwillige; wir sind in der M. I., weil wir in dieser Truppe sein wollen, wir sind stolz, zur M. I. zu gehören, und die M. I. ist stolz auf uns. Wenn einer von uns nicht so denkt, sich nicht von seiner Hornhaut auf den Fußsohlen bis hinauf zu seinen haarigen Ohren darauf einstellt, möchte ich ihn nicht als Nebenmann haben, wenn es ernst wird. Wenn es mich erwischt, möchte ich Männer um mich haben, die mich bergen, weil sie M. I. sind und ich zu dieser Truppe gehöre und ihnen meine Haut genausoviel bedeutet wie ihre eigene. Ich möchte keine Ersatzsoldaten um mich haben, die den Schwanz einziehen und kneifen, wenn die Luft eisenhaltig ist. Es ist viel besser, gar keinen Nebenmann zu haben, als einen Wehrpflichtigen, der den >Grabenkoller< bekommt. Wenn sie desertieren, laß sie laufen. Es ist nur eine Zeit- und Geldverschwendung, sie wieder einzufangen.
    Natürlich kommen die meisten von ihnen wieder zurück, obwohl sie dazu manchmal Jahre brauchen - und die Armee muß sie dann bestrafen, gibt ihnen ihre fünfzig Peitschenhiebe, statt sie zu hängen, und schickt sie anschließend nach Hause. Ich glaube, die Nerven spielen auf die Dauer nicht mit, wenn ein Mann als Flüchtling unter Vollbürgern oder legal Ansässigen leben muß, auch wenn die Polizei gar nicht ernsthaft nach ihm fahndet.
    >Der böse Floh, den keiner knackt.< Die Versuchung, sich zu stellen, sich seine Striemen zu holen und dann wieder frei atmen zu können, muß schließlich unwiderstehlich werden.
    Aber dieser Junge stellte sich nicht. Er war bereits vier Monate flüchtig, und ich bezweifle, daß seine eigene Kompanie sich noch an ihn erinnerte; denn er war nur zwei Tage bei ihr geblieben. Für sie war er wahrscheinlich nur ein Name ohne Gesicht, dieser >Dillinger, N. L.<, der täglich beim Morgenappell als unerlaubt Abwesender gemeldet wurde.
    Dann tötete er ein junges Mädchen.
    Er wurde vor ein Zivilgericht gestellt und verurteilt, aber eine Identitätsüberprüfung entlarvte ihn als Wehrdienstpflichtigen ohne Entlassungspapiere. Das Verteidigungsministerium mußte benachrichtigt werden, und unser Kommandierender General schaltete sich sofort ein.
    Er wurde ins Lager zurückgebracht, weil ein Militärgericht und dessen Rechtsprechung einem Zivilgericht übergeordnet ist.
    Aber warum befaßte sich der General mit diesem Fall?
    Warum ließ er nicht den Sheriff am Tatort die Arbeit verrichten?
    Um für uns ein >Exempel zu statuieren    Aber wir lernten daraus, wenn auch damals keiner darüber sprach und es sehr lange dauert, bis es einsickert und zur zweiten Natur wird: Die M. I. kümmert sich um ihre Leute - egal, was es ist.
    Dillinger gehörte zu uns, er war immer noch auf unserer Stammrolle. Obwohl wir ihn nicht haben wollten, obwohl er nie zu uns hätte gehören dürfen. Und obwohl wir glücklich gewesen wären, ihn verleugnen zu können, war er immer noch ein Mitglied unseres Regiments. Wir konnten ihn nicht einfach beiseite schieben und ihn einem Sheriff überlassen, der tausend Meilen von uns entfernt war. Wenn es schon sein muß, erschießt ein Mann - ein echter Mann - seinen eigenen Hund selbst. Er nimmt sich keinen Stellvertreter, der die Sache vielleicht verpatzt.
    Die Stammakte unseres Regiments sagte, daß Dillinger zu uns gehörte, und deshalb war es unsere Pflicht, ihn zu verurteilen.
    An diesem Abend kam das Regiment im langsamen Marschschritt auf den Exerzierplatz, sechzig Takte in der Minute (es ist nicht einfach, diesen Schritt einzuhalten, wenn man an ein Tempo von hundertundvierzig Takten gewohnt ist), während die Kapelle >Dirge for the Unmourned< spielte. Dann wurde Dillinger herausgeführt; bekleidet mit der M. I.- Ausgehuniform wie wir alle, und dann stimmte die Kapelle >Danny Deever< an, wobei sie ihm alle militärischen Abzeichen abnahmen, sogar die Knöpfe und die Kappe - und ihm nur noch das braune Hemd

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