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Staustufe (German Edition)

Staustufe (German Edition)

Titel: Staustufe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Reichenbach
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mich.»
    «Erzähl mir von dem Missbrauch. Reden, es in Worte kleiden hilft. Du darfst es nicht verdrängen. Verdrängung ist das Schlimmste.»
    Sie schwieg, sog an der Zigarette. Die Saugbewegung wirkte obszön.
    Er fasste ihr ganz sanft zwischen die Beine (er hatte längst einen Ständer, aber er spürte, wie ihm jetzt das Glied noch mehr anschwoll).
    «Haben sie dich hier gestreichelt?», flüsterte er.
    «Weiß nicht», sagte sie und sog an der Zigarette. Ihre Hand zitterte heftig. Sie brauchte eindeutig Therapie. Jemand musste ihr zeigen, dass Sex nicht immer mit Gewalt verbunden war.
    Er schob seine Finger auf ihrem Slip sanft nach unten, rieb zart hin und her, spürte die kleinen Schamlippen und eine harte, winzige Klitoris unter seinen Fingern entlanggleiten. «Haben sie dich auch hier gestreichelt?», sagte er mit rauer Stimme. «Ganz ruhig. Ich zeige dir, wie es richtig geht. Wie schön es ist.»
    «Ich weiß nicht», sagte sie, «bitte, ich will das nicht.» Doch ihr Körper sagte etwas anderes, denn sie rührte sich nicht, saß still, als er sich dicht neben sie ans Kissen lehnte und nun, einen Gang zurückschaltend, ihre Oberschenkel zu massieren begann. Die Haut war hier etwas rau, was ihn leicht abtörnte, er spürte aufgestellte Härchen und kleine Unebenheiten, Narben. Von Zigarettenglut zweifellos. Sie war entsetzlich unvorsichtig mit ihren Kippen.
    «Bitte, ich mag das nicht, Anfassen und so, ich kann das irgendwie nicht haben.»
    «Genau das, liebe Jenny, ist das Problem, das du lösen musst. Du wirst niemals ein normales Leben führen können, wenn du das nicht lernst. Glaube mir. Ich habe unter anderem Psychoanalyse studiert.»
    Er ging therapeutisch langsam vor, blieb eine langweilige Ewigkeit dabei, ihr die Beine zu streicheln (der Ständer wurde allmählich schmerzhaft, weil er in Gedanken und mit den Augen schon woanders war …).
    Das T-Shirt weigerte sie sich auszuziehen, sie schäme sich. Er berührte ihre kleinen harten Brüste von außen, dann, um sie zu beruhigen, ging er dazu über, ihr Gesicht zu streicheln, ihre Haare. Frauen liebten es, wenn er das tat. «Du hast heilende Hände», hatte vor langer Zeit einmal eine Freundin zu ihm gesagt. Die Kleine wurde ganz still und atmete in tiefen, lauten Zügen. Nach angemessener Zeit nahm er sie wie ein Baby in den Arm und legte sie sich zurecht. Jetzt hatte er sie so weit. Dann halt ohne Gummi. Es hieß doch immer, bei Vaginalverkehr wird HIV nur höchst selten übertragen.
    Er zog ihr ganz vorsichtig den Slip aus. Sie zitterte.
    «Keine Angst, Kleine, es wird wunderschön werden. Ganz ruhig. Gaanz ruhig, nur zurücklehnen und genießen.»
    Er bestieg sie vorsichtig, schob sein Glied ein. Es stieß sofort gegen Widerstand. Sie war verkrampft und staubtrocken. Hatte er irgendwo ein Gleitgel? Doch mit einem Mal bewegte sie sich heftig unter ihm.
    Er ergriff ihren Arm, griff mit der anderen Hand nach der Vulva, versuchte, seinen heißen Penis tiefer zu schieben.
    «Nein, bitte, isch will das nisch», jammerte sie in ihrem unsäglichen Türkendeutsch. «Nein, bitte, ich bin Jungfrau.»
    Er lachte. «Ich hätte da meine Zweifel», sagte er.
    «Doch, wirklich, Sie können gerne fühlen.» Nun siezte sie ihn plötzlich. Er tastete, schob seinen Finger ein. Jedenfalls war es hier sehr eng. Er wusste eigentlich nicht, wie Jungfrauen sich anfühlten. Er hatte noch nie eine gehabt.
    Doch irgendwann war immer das erste Mal. Es erregte ihn, dass er sie entjungfern würde. Und noch besser: HIV-Ansteckungsgefahr gleich null.
    Er küsste sie aufs Ohr. «Ich versprech dir, ich tu dir nicht weh», flüsterte er. «Es ist wie ein kurzer Pikser, danach wird es wunderbar.»
    Sein Mund berührte ihren, er leckte über die geschlossenen Lippen, wollte sie plötzlich ganz, überall.
    Sie drehte heftig ihren Kopf zur Seite. «Ey, ich ekel mich, ich kotz gleich», jammerte sie.
    Seinerseits angeekelt, ließ er schlagartig von ihr ab. Na gut, bitte schön. Das würde er sich nicht länger antun. Was für eine abgebrühte kleine Zicke, machte ihn erst scharf, und dann diese Allüren.
    «Es zwingt dich niemand, mit mir zu schlafen», sagte er. «Aber dann nimm doch bitte schön deine Sachen und penn draußen auf dem Sofa. Deinen stinkigen Ascher nimm gefälligst auch mit. Und morgen in aller Frühe verschwindest du hier, bevor ich mir von deiner Assifresse das Frühstück verderben lassen muss.»
    «Ich stelle fest», hakte der Anwalt ein, «mein Mandant sagt zum

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