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Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Titel: Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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Kaffeemaschine, drehte sich um und sank in Franks Arme. Sie hatte vergessen, wie gut er küssen konnte.

19
    I ch habe dich vermisst«, sagte Frank. »Ich hätte dir alle diese Briefe schicken sollen, die ich dir geschrieben habe. Ich hätte dich im Dschungel suchen sollen.«
    Diane schaute ihm in die Augen. Im Augenblick waren sie mehr blau als grün. »Es ist schön, wieder zurück zu sein. Es ist schön, genau jetzt genau hier zu stehen«, sagte sie und küsste ihn erneut.
    »Kann ich heute Nacht dableiben?«, flüsterte er ihr ins Ohr.
    »Ich hatte mir vorgenommen, es etwas langsamer angehen zu lassen, wenn wir jemals wieder zusammenkommen sollten«, sagte Diane. »Irgendwohin fahren mit dir, dich kennen lernen …«
    »Also darf ich heute Nacht hier bleiben?«
    Sie kicherte, während sich die Küche mit köstlichem Kaffeeduft füllte. Wie lange war es her, dass sie das letzte Mal gekichert hatte?
    »Ach, zur Hölle. Vielleicht bekommen wir einander über – und dann können wir uns wieder verabreden und uns endlich richtig kennen lernen.«
    »Ich werde dir hier und jetzt bereits mein tiefstes, dunkelstes Geheimnis erzählen – wenn du das weißt, dann kennst du das Schlimmste, was es über mich zu wissen gibt.« Er rieb sachte ihren Rücken unter ihrem Hemd, und bei dieser Berührung wurde es ihr gleichzeitig wohlig warm und eiskalt.
    »Was ist es? Was ist das Schlimmste, was es über dich zu wissen gibt?«
    Er zog sie an sich heran und liebkoste mit der Nase ganz leicht ihr Ohr. »Ich kann Akkordeon spielen.«
    Diane wich zurück und schaute ihm in die Augen. »Nein, du machst Witze. Das ist nicht wahr.«
    »Doch, ist es.« Er lehnte seine Stirn an die ihre.
    »Ich bin mir nicht sicher, ob ich damit umgehen kann«, sagte sie. »Vielleicht spielst du eines Tages eine Polka unter meinem Fenster?«
    »Du brauchst keine Angst zu haben. Ich habe es unter Kontrolle.«
    Als er sie erneut in die Arme nahm und küsste, spürte sie plötzlich die Schwingungen der »Ode an die Freude« an ihrem Busen.
    Frank trat einen Schritt zurück, holte sein Handy aus der Jackentasche und schaute auf das Display. »Cindy«, sagte er und drückte den Antwort-Knopf.
    »Hallo«, sagte er. »Wie geht es Kevin?«
    Während er telefonierte, füllte Diane zwei Tassen mit frischem Kaffee und trug sie auf einem Tablett zusammen mit Sahne und Zucker ins Wohnzimmer.
    Frank kam aus der Küche und hielt die Hand über den Apparat. »Sie möchte, dass wir diesen Samstag zu ihr zum Dinner kommen.« Er hob die Augenbrauen und zuckte die Achseln, als er das sagte, und lächelte, wahrscheinlich wegen ihres schlechten Timings.
    Diane war sich sicher, dass Mark Grayson hinter dieser Einladung steckte. »Sag ihr, ich würde gerne kommen und hätte auch eine Flasche Wein, die ich unbedingt öffnen möchte, aber ich müsse erst einige dringende Museumsangelegenheiten erledigen, die sich einfach nicht aufschieben ließen.«
    Frank hielt das Handy wieder ans Ohr und wiederholte fast wörtlich, was Diane ihm gerade gesagt hatte. Danach hörte er einige Sekunden zu. »Ich gebe das an sie weiter, aber diese Museumsverpflichtungen fressen sie im Moment regelrecht auf. In letzter Zeit konnte sie nirgends mehr hingehen.« Er machte eine Pause. »Mache ich. Ich gebe dir dann Nachricht. Kann ich mit Kevin sprechen?« Dieses Mal war die Pause noch kürzer. »Hausaufgaben, jetzt im Sommer?« Pause. »Ach so, das hatte ich vergessen. Ich rufe dich später noch einmal an.« Er drückte auf die Ende-Taste und steckte das Handy zurück in seine Jackentasche.
    »Ich nehme an, du hast mitgehört. Es sieht so aus, als ob du Recht hättest – David will wohl wirklich Druck auf dich ausüben. Sie bestand praktisch darauf, dass wir zum Dinner kommen.«
    »Sie bat dich, mich zu überzeugen?«
    »Ja.«
    »Aber dass du nicht mit Kevin reden konntest, hatte damit doch nichts zu tun, oder?«
    »Ich weiß nicht. Ich hoffe, nicht.« Frank wirkte einen Moment lang recht nachdenklich. »Das sähe Cindy wirklich nicht ähnlich – außer sie steht unter dem starken Druck ihres Partners. Aber ich kann trotzdem absagen. Das ist kein Problem.«
    »Meinetwegen können wir auch hingehen. Aber lass uns noch ein paar Tage mit der Zusage warten, nur um zu schauen, wie viel Druck man noch auf uns ausüben wird. Vielleicht will sie uns dadurch auch nur zeigen, dass sie es in Ordnung findet, dass du und ich zusammen sind.«
    »Auch das sähe Cindy nicht ähnlich. Also, wo waren wir

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