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Stern der Leidenschaft

Stern der Leidenschaft

Titel: Stern der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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Bersten gespannten Sinne wollten mehr von ihm, wollten ihn ganz. Wortlos versuchte sie ihm zu sagen, was er tun sollte, umfasste mit beiden Händen sein Hinterteil und versuchte, ihn tief in sich hineinzuziehen. Ein aussichtsloses Unterfangen. Sie konnte ihn zu keiner noch so kleinen Bewegung zwingen, solange er das nicht wollte. Einen Augenblick lang ärgerte Brittany sich beinahe, dass er ihren Körper mit solcher Leichtigkeit beeinflussen konnte, während ihr das bei ihm nicht gelang. Doch dieses Gefühl verflog sofort wieder, als sie sein seliges Lächeln sah. Ihre Bemühungen schienen ihn einerseits zu amüsieren, andererseits zu freuen. Zärtlich küsste er sie. Ihr Aufstöhnen, als er nun langsam ganz in sie hineinglitt, fing sich in seinen Küssen. Das Gefühl, diesen Mann so tief in sich zu spüren, war überwältigend, ganz und gar unbeschreiblich und noch viel aufregender, als Brittany es sich erträumt hatte. Noch immer hielt er sich zurück. Keine schnellen, heftigen Stöße, nun, da er sein Ziel erreicht hatte, sondern ein langsames, fast feierliches Ritual. Er ließ sie spüren, wie er sie Stück für Stück in Besitz nahm. Für Brittany gab es keinen Grund zur Klage, denn die Wonnen, die er ihr schenkte, steigerten sich zu einem alles mit sich reißenden Strudel der Leidenschaft, die sie gern noch lange ausgekostet hätte. Doch ihrem Körper gefiel das, was Dalden mit ihr machte, viel zu gut!
    Es war völlig aussichtslos, den Höhepunkt, der sich nur allzu bald ankündigte, noch hinauszuzögern. Brittany ließ sich von der mächtigen Welle aus purer Lust mitreißen und genoss den Überschwang der Gefühle, bis sie sich einer Ohnmacht nahe fühlte. Mühelos passte Dalden seinen Rhythmus dem ihren an und verlängerte damit den Moment höchsten Genusses, bis ihre gemeinsame Ekstase drohte, jedes Maß zu sprengen. Mitten in der Nacht erwachte Brittany. Sie hatte Arme und Beine um Dalden geschlungen, lag wie eine Decke über ihm. Als sie versuchte, sich zu bewegen, um wenigstens das Licht ausknipsen zu können, hielt er sie fest. Nicht einmal im Schlaf wollte er sie von seiner Seite weichen lassen. Lächelnd legte sie ihre Wange wieder an seine Brust. Dalden war eine ziemlich unebene Matratze und ein steinhartes Kopfkissen, doch Brittany hätte mit nichts und niemandem getauscht. Was bedeutete bei so viel Glück schon ein kleines bisschen Unbequemlichkeit.

Kapitel Zweiundzwanzig
     
    Britt, bist du wach?«, rief Jan aus dem Wohnzimmer. »Du hast Besuch!«
    Sie hatte Besuch? Das wusste Brittany. Verwirrt schlug sie die Augen auf und stellte fest, dass ihr Besucher noch schlief. Seine Füße ragten weit über den unteren Bettrand hinaus, obwohl ihr Bett Überlange hatte. Sie selbst fand es herrlich bequem, aber für Männer von Daldens Größe blieb wahrscheinlich nur eine Sonderanfertigung.
    »Britt?«, tönte es noch einmal ungeduldig aus dem Wohnzimmer. Na schön. Wahrscheinlich war sie doch noch nicht ganz wach. Schließlich konnte Jan nicht wissen, dass Dalden hier bei ihr im Bett lag. Sie meinte also einen anderen Besuch. Erst nach und nach sickerte diese Erkenntnis zu Brittany durch. »Bin schon unterwegs!«, rief sie schließlich. Sie sprang aus dem Bett, zerrte ihren weißen Frotteemorgenmantel aus dem Schrank, warf ihn sich über und marschierte ins Wohnzimmer. Dalden begann, sich hinter ihr zu bewegen, doch sie wagte nicht, sich nach ihm umzusehen. Wenn sie sich nur einen einzigen Blick auf ihn erlaubte, warf sie den unverhofften morgendlichen Besucher womöglich auf der Stelle aus dem Apartment. Im Grunde verspürte sie gute Lust, genau das zu tun – bis sie den Mann sah, der an der Wohnungstür auf sie wartete.
    Jan fixierte ihn, als sei sie am Verhungern und er ein saftiges Stück Schokoladenkuchen. Der große Fremde sah auch wirklich unglaublich gut aus. Viel zu gut. Brittany war noch nie im Leben einem Mann mit einem derart perfekten Äußeren begegnet. Man konnte fast meinen, er sei nach den Vorgaben einer Modellagentur zusammengesetzt worden. Ihren Vorstellungen von einem Traummann kam er jedenfalls ziemlich nahe. Er war bestimmt so groß wie sie, wenn nicht noch ein wenig größer.
    Einen Augenblick lang kämpfte sie gegen die Versuchung an, sich neben ihn zu stellen, um genau Maß nehmen zu können, doch noch traute sie ihren Augen nicht ganz.
    Selbst wenn das schwer vorstellbar war – dieser Mann sah in gewisser Weise sogar noch ein wenig besser aus als Dalden, allerdings auf eine

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