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Sterne über Cornwall: Roman (German Edition)

Sterne über Cornwall: Roman (German Edition)

Titel: Sterne über Cornwall: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Fenwick
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geklingelt habe. Er grinst auch ziemlich breit.«
    »Tamsin!« Maddie verschluckte sich fast an ihrem Drink.
    »Mach mir nichts vor. Ich weiß, was Sache ist. War’s wenigstens gut?«, fragte Tamsin mit funkelnden Augen. Maddie spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht schoss. Sie hätte wissen müssen, dass Tamsin sie durchschaute.
    »Hallo, Maddie.« Anthony gab ihr einen Kuss. »Wie hübsch du bist.«
    »Danke.« Maddie schaute zu Tamsin, die schmunzelte.
    Da hörten sie plötzlich einen Schrei, und ein Topf fiel klappernd auf den Boden. Maddie sah, wie Hannah Will die Arme um den Hals schlang. Nun, das beantwortete ihre Frage, dachte sie. Hannah hatte sich also für Old Tom, vielleicht auch für sich selbst in Schale geworfen, und das war etwas Neues.
    Als Maddie sich vom Kamin aus umblickte, erkannte sie Mrs Bates. Mark, der sich mit jemand anders unterhielt, zwinkerte ihr zu.
    »Tom, was für eine nette Idee. Aber findest du den Aufwand nicht ein bisschen übertrieben?« Maddie ließ sich von Tom Sekt nachschenken.
    »Das meiste hat Hannah gemacht. Ich wollte mit dir über sie reden.«
    Maddie nickte.
    »Nicht heute Abend«, sagte er.
    »Gut. Sie sieht wirklich hübsch aus.«
    »Allerdings. Jetzt, wo Will da ist, strahlt sie wieder. Ein bisschen wie du mit Mark.«
    »Tom.« Maddie versuchte, schockiert zu wirken.
    »Vergiss nie, hier gibt es keine Geheimnisse.« Er wandte sich den Gläsern der anderen Gäste zu.
    Mark lächelte Maddie über den Kopf von Mrs Bates hinweg an. Eigentlich wäre sie lieber mit ihm allein gewesen, in Trevenen.
    Hannah ging mit einem fröhlichen Lächeln, ein Silbertablett in der Hand, herum. Maddie fragte sich, wie es Tom gelungen war, Wills Überraschungsbesuch vor Hannah geheim zu halten. Aus der Ferne beobachtete sie, wie Hannah sich höflich mit einer Frau übers Essen unterhielt. Keine Spur von ihrer sonstigen Rotzigkeit. Gab es doch noch Hoffnung?
    Mark gesellte sich zu ihr. »Was für eine Verwandlung.« Er schaute zu Hannah hinüber.
    »Ja.«
    »Habe ich dir schon gesagt, wie schön du heute bist?«, fragte er lächelnd.
    »Mark, bitte hör auf damit. Es scheinen sowieso schon alle Bescheid zu wissen«, sagte sie, doch er legte ihr den Finger auf die Lippen.
    »Ach. Wie das?«
    »Wahrscheinlich, weil du so zufrieden grinst.«
    »Am liebsten würde ich dich in die Arme nehmen und küssen.« Seine Stimme senkte sich zu einem Flüstern. »Und noch ein paar Dinge mehr.«
    »Mrs Bates, wie schön, Sie zu sehen.« Maddie streckte ihr die Hand in der Hoffnung hin, dass sie Marks Worte nicht gehört hatte.
    »Und mich freut es, dass Sie so strahlen.«
    »Danke.« Maddie beobachtete, wie Mark sein Lachen mit einem Schluck Sekt kaschierte. »Ich wollte Ihnen ein paar Fragen über Daphne stellen. Kannten Sie sie näher?«
    »Ja. Sie war ein guter Mensch«, antwortete Mrs Bates.
    »Und wer war Arthur Tripconey?«, wollte Maddie wissen.
    »Daphnes Verlobter. Er ist nicht aus dem Krieg zurückgekommen.« Mrs Bates schüttelte den Kopf. »Sie hat keinen anderen Mann mehr angeschaut.«
    »Wie schade.«
    Mrs Bates legte Maddie die Hand auf den Arm. »Gratuliere zur Baugenehmigung für die alte Scheune. Bedeutet das, dass Sie bleiben?«
    Maddie machte große Augen. Davon wusste sie nichts. »Ja, das habe ich vor. Trevenen braucht mich.«
    »Stimmt. Hauchen Sie dem Haus neues Leben ein. Jetzt fehlen nur noch Kinder.«
    Mark entfernte sich hüstelnd. Maddie verdrehte die Augen. »Ich habe doch Hannah.«
    »Stimmt, aber anders als bei Ihnen fließt in ihren Adern kein kornisches Blut, oder?« Mrs Bates blickte zu Hannah.
    »Nein, trotzdem ist sie meine Tochter.«
    »Trevenen gehört seit Generationen derselben Familie. Und Daphne hat sich sehr gewünscht, dass das so bleibt.«
    »Tatsächlich?« Maddie sah sich hastig in dem Raum um. »Sie wussten also, dass ich Nancys Tochter bin?«
    »Ja, meine Liebe.«
    »Wissen Sie zufälligerweise auch, warum Daphne, obwohl sie von meiner Existenz wusste, sich nicht mit mir in Verbindung gesetzt hat?«, fragte Maddie.
    Mrs Bates schaute ins Kaminfeuer. »Wahrscheinlich macht es jetzt nichts mehr, wenn ich über diese Dinge rede.«
    »Nein.« Maddie bekam einen trockenen Mund.
    »Daphne war am Boden zerstört, als Nancys Schwangerschaft sich allmählich nicht mehr verbergen ließ. Ihr Bruder Diggory hat ihr gedroht, sie umzubringen.« Mrs Bates’ Hand wanderte zu ihrem Hals. »Er wollte Nancy zum Schwangerschaftsabbruch überreden und hat ihr gesagt, ihr Leben

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