Sternenfaust - 105 - Notlandung auf Rudra VII
Gesundheit. … winken zu uns herauf. … habe hier erneut … Bitte von Dr. Tregarde, neben … Jäger niedergehen zu dürfen.«
»Standby, Shuttle 2.« Taglieri hatte seine Stimme erhoben.
Santos wandte sich überrascht seinem Bildschirm zu, es sah jetzt auf einem dritten Fenster des Hauptschirms, der die Verbindung von Flugkontrolle und Brücke bildete, so aus, als sähe er Frost, al Khaled und Taglieri direkt an.
»Sir?« Das Erstaunen war ihm anzusehen.
»Shuttle 2, Erlaubnis zur Landung und Aufnahme beider Piloten erteilt. Dennoch muss alles versucht werden, den Jäger zu bergen. Sie haben drei Ingenieure an Bord, diese sollen alles daran setzen, den Jäger wieder flott zu machen. Lassen Sie wegen mir auch Dr. Brandtner mit von Bord gehen, damit er einige Untersuchungen vornehmen kann. Wir lassen so wertvolles Equipment nicht hier zurück, wenn es nicht unbedingt anders geht. – Bestätigen Sie, Lieutenant Suk!«
Dana glaubte, eine Pause von mehreren Sekunden zu hören, bevor Suk antwortete. Sie selbst mochte die Entscheidung Taglieris – die er ihr vor einer knappen Viertelstunde in seinem Büro mitgeteilt hatte – nicht. Sie wusste, sie hätte den Flieger zugunsten der beiden Piloten und der Besatzung im Shuttle auf diesem Mond stehen gelassen, auch wenn ihr das bei der Admiralität sicher einen harschen Rüffel eingebracht hätte. Die Lage schien ihr zu gefährlich, als dass sie noch lange abgewartet hätte, ihre Leute von der Oberfläche Rudras zu holen. Andererseits gab es wirklich keinen konkreten Anhaltspunkt für ihr seltsames Gefühl – und sie konnte auch verstehen, dass Admiral Taglieri nicht viel auf ihre Intuition geben mochte.
Nun ja, sie hatte die Entscheidung des Admirals zur Kenntnis genommen und war im Stillen darüber froh gewesen, dass sie sie nicht hatte treffen müssen. Und es sah ja auch gut aus für Kalani und Jackville, die jetzt auf dem Hauptschirm deutlich sichtbar zum Shuttle hinauf winkten.
Vielleicht war die Situation ja wirklich nicht so gefährlich, wie sie glaubte.
Aber warum nur ließ ihr seltsames Bauchgefühl ihr dann keine Ruhe?
*
»… noch muss alles ver … werden, den Jäger zu … gen. Sie haben drei Ingeni… an Bord, diese sollen alles … ran setzen, den Jäger wieder flottzumach… Lassen Sie we… mir auch Dr. …tner mit von Bord gehen, damit er eini… Untersu…en vornehmen kann. Wir lassen … wertvolles Equip… nicht hier zurück, wenn es nicht …dingt anders geht. – Bestätigen Sie, …tenant Suk!«
Tim Brandtner verzog im Gegensatz zum Rest der Crew keine Miene, als dieser Befehl durch das Shuttle klang. Innerlich war er begeistert und hätte sich in diesem Moment auch nicht geschämt, dem Admiral vor Dankbarkeit um den Hals zu fallen. Er musste sich zusammennehmen, um bei diesem Gedanken nicht breit zu grinsen – das hätte dem Alten wohl nicht besonders gefallen.
Doch eine solche Reaktion war derzeit im Shuttle nicht unbedingt populär. Rossini war puterrot angelaufen, so schien er seinen Ärger zu unterdrücken und auch Tregarde warf seiner Paramedic einen bösen Blick zu, als diese einem Marine verständnisvoll zunickte, der seiner negativen Meinung allzu deutlich Ausdruck verliehen hatte.
Brandtner konnte die Aufregung natürlich verstehen, aber seine wissenschaftliche Neugier auf die geologischen Gegebenheiten von Rudra war, so musste er sich doch ein wenig schuldbewusst eingestehen, größer als die Sorge um die Kollegen – zumal es ihnen ja gut zu gehen schien. Immerhin sprangen sie scheinbar glücklich über ihre Rettung dort unten im Sandfeld herum und waren guter Dinge.
In diesem Moment begann der Sand, wieder in langen Fahnen um den Jäger und die beiden Geretteten herumzuwehen. Tim Brandtner warf einen Blick auf die Anzeigen des Shuttles, die die Umweltbedingungen anzeigten und bemerkte, dass der CMR-Sensor massiv ausschlug.
Auch die anderen Instrumente, die auf das Magnetfeld des Mondes, das sich offenbar immer wieder zu ändern schien und wohl neben verschiedenen meteorologischen Gründen auch die Ursache dafür war, dass der Sand sich immer in Bewegung setzte, reagierten, schienen auf einmal verrückt zu spielen. Tim Brandtners geologische Neugier war geweckt. Er wollte unbedingt mit den beiden Ingenieuren und Mike Rossini aussteigen, um selbst einige Staubproben zu sammeln, vielleicht, wenn die Zeit blieb, einen Abstecher ins Gebirge machen und Messungen vornehmen, die vielleicht die seltsamen, örtlich
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