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Sternenfaust - 179 - Zwei Schicksale für Shesha'a

Sternenfaust - 179 - Zwei Schicksale für Shesha'a

Titel: Sternenfaust - 179 - Zwei Schicksale für Shesha'a Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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Sieg oder Niederlage entscheiden.
    Aber wenn wir siegen wollen, müssen wir entweder den gesamten uns zustehenden Vorrat an Glück auf einen Schlag aufbrauchen – oder wir müssen eine Waffe entwickeln, der die Gemini nichts entgegenzusetzen haben.
    Doch das war höchst unwahrscheinlich.
     
    *
     
    SEK AMSTERDAM
    Im Anflug auf Skoshu
    15. Dezember 2257
     
    Alte Zeitlinie
     
    Michael Tong warf einen Blick auf seine Kommandokonsole. Nur noch zwölf Minuten, dann hatte die AMSTERDAM Skoshu erreicht. Dank Danas Intervention hatte die Herrscherin ihnen gestattet, den Planeten anzufliegen.
    An der Ortungskonsole fuchtelte Yasuhiro von Schlichten wild mit seinen Armen und redete auf Lieutenant Derek Batista ein. Obwohl er relativ leise sprach, verriet sein Tonfall deutlich seinen Unmut.
    Auf meiner Brücke wird nicht gestritten, verdammt! Michael erhob sich und trat zu den beiden Streitenden. »Was gibt es, Gentlemen?«
    »Fragen Sie das Ihren Lieutenant«, knurrte von Schlichten. »Ich habe lediglich darauf bestanden, dass mir eine höhere Ortungskapazität für meine 5D-Sensoren zugebilligt wird. In Anbetracht der immensen Wichtigkeit meiner Forschung, ist das doch sicher nicht zuviel verlangt.«
    »Ich habe Professor von Schlichten erklärt, dass wir in den ersten Minuten nach unserer Ankunft einen Großteil der Kapazität für die Basiserfassung und den Abgleich mit der Taktik benötigen«, sagte Batista.
    »In der Tat«, bestätigte Michael. »Wir müssen hier jederzeit mit Feindberührung rechnen. Daher werde Sie sich ein wenig gedulden müssen, Professor.«
    »Aber …«
    »Oder ist es Ihnen lieber, dass ein unerwartet auftauchender Feind uns das Schiff unter dem Hintern wegschießt? Falls nicht, ist das Thema damit erledigt. Begeben Sie sich an Ihre Konsole, Professor. Wir erreichen den Planeten in wenigen Minuten.«
    Von Schlichten presste die Lippen zusammen und trollte sich mit einem wütenden Grunzen zu seiner Konsole. Michael wandte sich an Batista. »Sobald Sie nach unserer Ankunft die Basis-Scans mit den Nahbereichssensoren abgeschlossen haben, geben Sie ihm seine erhöhte Ortungskapazität, Lieutenant. Von Schlichten mag ein arroganter Mistkerl sein, aber er hat recht, seine Forschung ist von essenzieller Bedeutung.«
    »Ja, Sir.«
    »Statusbericht, Lieutenant.«
    »Nichts Verdächtiges, Sir. Weder über die normale, noch die 5D-Ortung.
    Daher wurde unser Professor wohl ungeduldig.«
    Michael nahm wieder im Kommandosessel Platz. Auf seinem Display rief er die Entfernungsangaben und astrophysikalischen Parameter von Skoshu ab.
    Die Shisheni hatten diese Welt nicht umsonst nach ihrem Gott des Todes benannt. Der gesamte Planet war eine einzige große Steinwüste mit nur wenig Vegetation. Seine Wichtigkeit verdankte Skoshu den enormen Vorkommen an Emuyili, die tief im Untergrund verborgen waren. Die Shisheni hatten zahlreiche Minen errichtet, in denen das wertvolle Mineral nach einem geheimen Verfahren abgebaut und später in einem noch geheimeren Verfahren verarbeitet wurde. Obwohl bereits eine Menge Spezialisten versucht hatten, das zu entschlüsseln, war es noch keinem gelungen.
    Die AMSTERDAM hatte weiter abgebremst und war eine AE von Skoshu entfernt.
    »Basis-Scans abgeschlossen. Keinerlei Schiffssignaturen«, meldete Lieutenant Batista. »Ich schalte die entsprechende Kapazität frei, Professor von Schlichten.«
    Von der wissenschaftlichen Konsole kam nur ein kurzes Grunzen, dann tippte der Professor auch schon eifrig auf seinem Panel.
    Die aufheulenden Alarmsirenen ließen nicht nur von Schlichten zusammenzucken.
    »Multiple Schiffssignaturen backbord«, meldete Lieutenant Batista.
    Auf dem Hauptbildschirm markierte das System Zielobjekt 1 bis 7. Die Kursvektoren der unbekannten Raumer deuteten direkt auf die AMSTERDAM.
    »Taktik, Beschuss der feindlichen Schiffe nach eigenem Ermessen«, übergab Michael an seine Taktikoffizierin, Lieutenant Commander Celine Al-Malik.
    »Aye, Sir.« Auf ihrem Gesicht war keine Regung zu erkennen, als sie die Finger über die Konsole gleiten ließ und parallel in ihr Headset sprach. An der Taktikkonsole gehörte sie zu den Besten ihres Faches, weshalb Michael sie für den Posten auf der AMSTERDAM angefordert hatte.
    Er wandte sich an von Schlichten. »Professor, Sie sollten sich mit dem Scannen beeilen. Lange werden wir uns hier nicht aufhalten können.«
     
    *
     
    Die Fremden bildeten einen Schutzkordon über Skoshu und blockierten den Anflug der AMSTERDAM. Noch

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