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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linnea Sinclair
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’Sko ab.«
    Ein Köder, Rhis verstand schon. Kospahr wollte seine Funkenfee zur Zielscheibe machen. Die Diskussion hatten sie schon mal geführt, und es hatte Trilby fast das Leben gekostet. Immerhin war Kospahr diesmal bereit, die Razalka mit einzubeziehen.
    Der ursprüngliche Plan des Ministers hatte vorgesehen, die ’Sko mittels der Careless Venture zu ködern und ihnen eine Schwadron Kampfschiffe auf den Hals zu schicken. Aber dafür müsste Rhis’ Schiff großen Abstand zur Careless Venture halten, um nicht entdeckt zu werden. Zu großen Abstand. Viel zu unsicher, seiner Einschätzung nach. Trilby und wer sonst noch an Bord der Venture war, würde sich in große Gefahr begeben.
    Den ’Sko war es ziemlich gleichgültig, wen sie töteten.
    Doch nun hatte Grantforth bei seiner flehentlichen Bitte an Trilby mit einem lukrativen Auftrag für GGA gewinkt. Rhis schloss daraus, dass Jagan wieder Zugriff auf ihr Schiff haben wollte. Er überlegte, welche Gründe es dafür geben konnte.
    Das Dumme war, von der Venture war einfach nicht genug übrig geblieben, was man Jagan noch als Köder hinhalten konnte. Und das Schiff wieder instand zu setzen, würde seine Zeit brauchen, wenn es überhaupt möglich war.
    Das alles hatte er Kospahr zu bedenken gegeben, doch der hatte nur eine wegwerfende Handbewegung gemacht.
    »Vergessen Sie diese Idee, ihr kaputtes Schiff flottzumachen. Ich stimme Ihnen vollkommen zu, es dauert viel zu lange. Das Imperium hat für so was weder Zeit noch Geld. Rüsten Sie eines unserer neuen Schiffe um und halten Sie es den ’Sko vor die Nase. Packen Sie an Waffensystemen an Bord, was Sie für richtig halten.«
    Rhis sah Trilby bei der letzten Bemerkung kurz aufhorchen. Offenbar hatte Jankova bei ihrer geflüsterten Übersetzung nichts weggelassen. Was gut war. Er wollte, dass Trilby Kospahrs Prioritäten und Ansichten ungeschönt mitbekam.
    Lieutenant Osmar blickte von seinem Datapad auf und brachte seine Bedenken zum Ausdruck. »Die Konklaven und die ’Sko würden eine ungewöhnliche Bewaffnung vermutlich registrieren, Lord Minister.«
    »Nun, dagegen könnte ich sicherlich etwas programmieren«, räumte Rhis ein. Er hatte schon etliche Tarnprogramme entworfen. »Aber das rechtfertigt nicht das Risiko. Und die ’Sko einfach nur zu ködern, bringt uns noch nicht zu Garold Grantforth. Ich sage, wir warten und sehen, wie sich die Sache mit Jagan Grantforth entwickelt. Wenn er sich wieder meldet –«
    Kospahr schlug mit der flachen Hand auf die Tischplatte. »Das gesamte Imperium steht auf dem Spiel, wenn wir die ’Sko nicht daran hindern, Einfluss in Konklavien zu erlangen!«
    »Ich glaube nicht, dass die Lage schon so ernst ist«, entgegnete Rhis. Er hob gelassen den Lichtstift von der Tischplatte und begann, ihn zwischen Daumen und Zeigefinger auszubalancieren. »Und den ’Sko Captain Elliot vor die Nase zu halten, ohne gezielt auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein und für ihre Sicherheit garantieren zu können, könnte zu erheblich größeren Komplikationen führen. Wie ich bereits sagte, sie ist für solche Operationen nicht ausgebildet –«
    »Dann bilden Sie sie aus. Oder geben Sie ihr ein ausgebildetes Team mit«, erklärte Kospahr leichthin.
    Rhis spürte Jankovas Blick und sah Osmar von seinem Datapad hochschauen. Cosaros und Bervanik schwiegen. Doch er wusste, sollte er nach Freiwilligen suchen, so würden sie sofort Schulter an Schulter stehen wie die Glieder einer Kette.
    Aber das wäre genauso dumm, wie Trilby alleine zu schicken.
    »Jankovas Team ist eben erst von einem Einsatz zurückgekehrt. Ich habe nicht vor, sie gleich wieder loszuschicken. Cosaros und Osmar sind gerade erst von ihren Verletzungen geheilt. Das war der dritte Einsatz in sechs Monaten.«
    Außerdem hatte Jankovas Abwesenheit Demarik überhaupt nicht gutgetan. Zum ersten Mal konnte sich Rhis in die Lage seines Ersten Offiziers versetzen.
    »Dann schicken Sie eben nicht Jankovas Team. Lieutenant Gurdans Leute sind einsatzbereit. Ich habe vorhin mit ihm gesprochen.«
    »Aber ich nicht.« Und das hatte er auch nicht vor. »Sie haben hier nicht das letzte Wort, Lord Minister. Das habe ich.«
    »Wir brauchen doch keine Zeit zu verschwenden, nur weil sich Ihre Leute die Wunden lecken müssen.«
    Rhis Augen verengten sich. Der Mann war nicht nur eine einzige Beleidigung, er war auch noch ein unfähiger Idiot. »Angeschlagenes Personal auf eine Mission zu schicken ist wirklich der Gipfel an Dämlichkeit. Die

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