Steuersensitive Geldanlage
âGesetzmäÃigkeitâ, dass ein hoher Ertrag nur mit entsprechendem Risiko erwirtschaftet werden kann. 95 Die individuelle â vom Fondsgedanken losgelöste â Verwaltung gröÃeren Vermögens stellt hohe Anforderungen an den Portfolio-Manager. Die allgemeine Finanz- oder Anlageplanung, eine Vorstufe zur Vermögensverwaltung, nimmt dem Anleger die definitive Anlageentscheidung selbst nicht ab. Mit Erteilung eines Vermögensverwaltungsmandates kann der Anleger die erforderlichen Anlageentscheidungen auf Experten seiner Auslandsbank delegieren.
Steuersensitive Geldanleger können ihrer Bank den Auftrag erteilen, das Wertpapierdepot
im Rahmen einer âdiskretionären Vermögensverwaltungâ nach festgelegten Vorgaben (Anlagestrategien) und innerhalb eines definierten Anlagerahmens oder
im Rahmen einer standardisierten Vermögensverwaltung unter Zuhilfenahme eines dem Risikoprofil des Geldanlegers entsprechenden Musterportfolios
eigenmächtig zu verwalten.
Die diskretionäre oder standardisierte Vermögensverwaltung â¦
berücksichtigt individuelle Anlageziele,
entlastet den steuersensitiven Geldanleger von der zeitraubenden und kostspieligen Informationsbeschaffung,
entbindet den Geldanleger von der ständigen Beobachtung der internationalen Finanzmärkte,
gewährleistet eine dem stetig wechselnden Umfeld angepasste Verwaltung des Portfolios durch erfahrene Wertpapierexperten,
ermöglicht eine breite Risikostreuung und
gewährleistet die jederzeitige Verfügbarkeit des Kapitals.
Der steuersensitive Geldanleger kann alle Wertpapiere in allen Währungen kaufen lassen. Er kann auch Anlagen in ausländischen Devisen tätigen oder einen kleinen Schritt an den Terminmarkt wagen. MaÃgeblich ist jeweils die mit der Bank getroffene Vereinbarung, die jederzeit abänderbar oder kündbar ist. Monatliche oder vierteljährliche Statements sorgen dafür, dass der Geldanleger über die Entwicklung seines Vermögens stets informiert ist.
Anlegerhinweis 61
Für standardisierte Vermögensverwaltungsaufträge sind Mindestanlagesummen von etwa 100.000 Euro bzw. in der Schweiz oder in Liechtenstein von circa 150.000 Schweizer Franken erforderlich. Für eine allumfassende diskretionäre Vermögensverwaltung gelten Mindesteinlagen zwischen 500.000 und einer Million Euro. Schweizer und liechtensteinische Banken offerieren die diskretionäre Vermögensverwaltung im Regelfall ab einer Million Schweizer Franken.
Die richtige Asset-Allokation für das
steuersensitive Vermögen
Allgemeines
Ein effizientes Vermögensmanagement steht und fällt mit der richtigen Auswahl der einzelnen Anlagetitel bzw. der Zusammensetzung des Wertpapierportfolios â der sogenannten Asset Allokation. Der Asset-Allokations-Prozess stellt für professionelle Vermögensverwalter akribische Kleinarbeit bis ins Detail dar. Da Anleger sehr unterschiedliche Anlagebedürfnisse und Investmentziele aufweisen, wie etwa die Sicherung einer bestimmten Mindestrendite oder die Abstimmung von Einlagen und Entnahmen, ist Asset-Allokation nichts von der Stange. Um heterogenen Anlegerzielen gerecht werden zu können, stützen sich professionelle Vermögensverwalter auf systematische Asset-Allokations-Prozesse mit geeigneten Instrumenten, um die investorspezifischen Bedürfnisse zu eruieren.
Bestimmungsfaktoren im Asset-Allokations-Prozess
Im Portfolio-Management zielen die Asset-Allokations-Entscheidungen im Kern auf die Strukturierung eines Anlegerportfolios nach Anlagekategorien, Märkten und Währungen ab. Darüber hinaus stellen Einflussfaktoren des Anlegers, wie Risikotoleranz, Renditeerwartungen, Anlagezeitraum, Liquidität, Restriktionen und steuerliche Aspekte, einen weiteren Bestimmungsfaktor im Asset-Allokations-Prozess dar.
Taktische Asset-Allokation und Titelselektion
Die strategische Asset Allokation, welche unter Einfluss der Bestimmungsfaktoren âMarktâ und âAnlegerâ die Ausarbeitung einer langfristigen Vermögensstruktur mit optimalen Ertrags- und Risikoprofilen zur Aufgabe hat, mündet in zweiter Stufe in der taktischen Asset-Allokation. Ziel der taktischen Asset-Allokation ist es, die richtige Strategie des Markt-Timings zur Renditeoptimierung zu entwickeln. SchlieÃlich erfolgt in dritter Stufe die eigentliche Titelselektion.
Anlageentscheidungsprozess mit
Ergebniscontrolling
Unmittelbar an die
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