Stürmische Eroberung (German Edition)
Arbeitszimmer auf. << Dr. Osborne nickte. >>Ich werde sie gründlich in Augenschein nehmen und mich nachher bei ihnen melden. << Mit diesen abschließenden Worten öffnete er die Türe und verschwand. Adrian wäre am liebsten mit zu Leonora gegangen, doch das würde den Anstand zu sehr strapazieren, es war schon mehr als ungewöhnlich das Leonora schon jetzt in den Gemächern der Herzogin wohnte. Doch nach dem er sie extra für sie hatte renovieren lassen, konnte er es kaum erwarten sie darin zu sehen. Er ging in sein Arbeitszimmer und schenkte sich erst einmal einen großzügigen Schluck seines besten Brandys ein. In dem Moment in dem Leonora Ohnmächtig in seine Arme gesunken war, hatte sich sein ganzer Körper verspannt… Nach und nach löste sich diese Verspannung zwar, doch er war sich sicher dass er erst beruhigt war wenn Dr. Osborne ihm das Untersuchungsergebnis mitgeteilt hatte. Er setzte sich in einen der Ledersessel die vor dem Kamin standen in dem ein warmes Feuer brannte, lehnte sich zurück und genoss das schwere Aroma des Brandys. So sehr er auch besorgt um Leonora war, konnte er doch nicht umhin sich ein Lächeln zu gönnen. Bis jetzt lief seine Zukunft genau nach seinen Vorstellungen. Er war nach London gefahren um sich zu Amüsieren, sich die Hörner abzustoßen und sich dem Vergnügen zu Widmen. Und genau das hatte er auch getan, und just in dem Moment, in dem er des leichten Vergnügens gesättigt war, lief ihm die bezaubernde Leonora Heather Atwood über den Weg. Das Schicksal hatte es wirklich gut mit ihm gemeint, mit ein wenig Glück würde er in einem Jahr schon seinen ersten Erben im Arm halten. Das einzige das er nicht mit eingeplant hatte, waren die starken Gefühle die er mittlerweile für Leonora empfand. Es passte nicht zu ihm, nicht zu seiner Art, nicht zu seinem Wesen. Gefühle waren schön und gut, und er hoffte auch inständig das Leonora sich in ihn verliebte, ihm früher oder später ihre Liebe gestand. Doch er selbst wollte sich nicht angreifbar machen und genau darin lag das Problem, jemanden zu lieben machte verletzlich. Keine Frau hatte je solche Gefühle in ihm geweckt, keine außer Sie . Er wollte sie besitzen und Schützen, so sehr das es ihm schon Angst einjagte. Er hatte bei seinem Schwager beobachten können, wie der sich von einem Weiberheld zum Ehemann gewandelt hatte, es hatte ihn fasziniert wie schnell diese Entwicklung von statten gegangen war. Jedes mal wenn Hugh seine Schwester gesehen hatte, beschützte er sie und behielt sie durchweg im Auge. Adrian konnte nicht verstehen wie sich ein Mann der so viele Frauen hatte, sich so schlagartig zu einer bestimmten angezogen fühlen konnte. Doch da die Angebetete seine Schwester war, war ihm das gerade recht. Er wollte nur das Beste für sie und er wusste das Hugh niemals zu lassen würde, das seiner Schwester etwas zustieß. Dass er selber ebenfalls in so kurzer Zeit solche Gefühle entwickelt hatte, erstaunte ihn, er würde den Teufel tun und seine Gefühle schön für sich behalten!
Leonora hörte das Klopfen und setzte sich aufrechter hin, Lizi öffnete Dr. Osborne die Türe und bat ihn herein. Ein Mann mittleren alters, sie schätzte ihn auf dreiundvierzig Jahre, betrat ihr Zimmer und ging zielstrebig auf sie zu. Sein volles, ehemals dunkles Haar, war bereits silbrig durchzogen, sein Gesicht wirkte trotz der vielen Falten, die von einem arbeitsreichen Leben zeugten freundlich. >> Guten Abend Lady Atwood, ich bin hier um mich nach ihrem Wohlbefinden zu erkunden, der Herzog bat mich euch einmal genauer zu untersuchen. Er schien sehr besorgt um sie. << Er verbeugte sich kurz jedoch formvollendet und zog sich den Stuhl auf dem Adrian zuvor gesessen hatte, näher an ihr Bett. >> Erzählen sie mir doch bitte was genau vorhin passiert ist? << Leonora fühlte sich nicht so ganz wohl dabei, mit einem ihr fremden Mann alleine in ihrem Schlafzimmer zu sein. Natürlich wusste sie dass Adrian, wenn es zweifel an der Sittenhaftigkeit des Arztes gegeben hätte, sie nie mit diesem alleine gelassen hätte. Doch war sie froh, dass ihre Zofe nicht aus dem Zimmer ging, sondern sich unauffällig auf der anderen Seite des Zimmers auf einen Stuhl gesetzt hatte. >> Guten Tag Sir, ich bin ihnen dankbar das sie so schnell Zeit für mich finden konnten. << Sie nestelte nervös mit ihren Händen an der Decke herum, und überlegte wie viel sie ihm erzählen sollte, sie zweifelte nicht eine Sekunde daran, das er sobald er mit der Untersuchung
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