Stürmische Eroberung (German Edition)
die immer noch zitternde Leonora an seiner Seite.
Leonora ahnte das es im Haus zu einem Gespräch kommen würde und doch war sie froh aus dem Stall und weck von Jamie zukommen. Sie ließ sich von Adrian in den blauen Salon führen, den sie sich zu ihrem Rückzugsort erkoren hatte und setzte sich vor den Kamin. Er läutete nach einem Dienstboten und lies einen Tee für sie bringen, er bevorzugte lieber etwas Härteres. Es gehörte zwar nicht zu seinen Gewohnheiten um diese Uhrzeit etwas stärkeres als Kaffee zu trinken, doch er ahnte, das dass bevorstehende Gespräch nicht besonders leicht werden würde. Er schenkte sich etwas von der goldenen Flüssigkeit ein und setzte sich in den Sessel gegenüber von ihr. >> Leonora da ich nicht weiß was in der kurzen Zeit im Stall passiert ist, bitte ich dich darum es mir zu erzählen. Ich kann mir nicht vorstellen dass es allein Herkules zuzuschreiben ist, dass du so aus dem Gleichgewicht geraten bist. << An seinem Ton konnte Leonora erkennen, das es ratsam war, ihn nicht zum narren zu halten, er bemerkte ihr zögern. >> Wenn es ein Problem gibt, dann rede mit mir. Ich bin dafür da dir deine Probleme abzunehmen, meine Schultern sind breiter als deine. Leonora, vertrau mir und erzähl mir was los war. << Leonora beobachtete das züngeln und tänzeln der Flammen im Kamin. >> Es ist eine lange Geschichte sie beginnt in meiner Kindheit, und hat sich dann zum Schlechten gewendet, ich bin mir nicht sicher ob du verstehst was passiert ist. << Er lehnte sich zurück und nahm einen großen Schluck seines Brandys. >> Mein Engel, du bist meine Zukunft, und ich muss sicher sein das unsere Zukunft von nichts und niemanden bedroht wird. Dafür muss ich wissen, wenn es eine Gefahr oder ein Problem gibt, verstehst du das? Ich bin für deine Sicherheit verantwortlich, und dazu muss ich verdammt noch mal wissen wenn du in Gefahr bist. << Sie setzte sich aufrechter hin, richtete ihren Blick auf die Flammen und versetzte sich noch mal in die Vergangenheit. Sie erzählte von ihrer Kindheit, ihrer Jugend und ihrer Freundschaft zu Jamie, wie sie ihn nannte. Ihre stimme wurde mal lauter, manchmal musste er sich konzentrieren um ihr trauriges Flüstern verstehen zu können. Als sie an der Stelle ankam an der Jamie sie ungefragt geküsst hatte. Musste er an sich halten um nicht auf der Stelle in den Stall zu gehen, seinen Stallmeister zu packen und sein Genick zu brechen. Langsam aber sicher verstand er, welche Last die letzten Monate auf Leonora`s schmalen Schultern gelastet hatte. Es war kein Wunder das sie Gesundheitlich angeschlagen war, doch da sie jetzt ihm gehörte, würde sie wieder ein unbeschwertes Leben führen, so wie es auch sein sollte. Nach dem sie ihm alles erzählt hatte fror sie ganz schrecklich. Adrian näherte sich ihr, hob sie hoch und setzte sie auf seinen Schoss. >> Es war richtig das du mir das alles erzählt hast, und ich kann verstehen warum dir das so schwer gefallen ist. << Er legte sein Kinn auf ihren Scheitel und zog sie noch fester an sich. >> Doch nun musst du dir darum keine Sorgen mehr machen. Ich werde mich darum kümmern, du bist hier Zuhause und ich werde nicht zulassen dass dir jemals wieder ein anderer Mann zu nahe kommt. << Leonora konnte an seiner Stimmer erkennen, dass es für jeden Mann besser wäre sich nicht mit Adrian anzulegen. Sie kuschelte sich noch näher an ihn und genoss das Gefühl der Geborgenheit, das sie immer dann fühlte, wenn sie von seinen starken Armen umschlossen wurde. >> DANKE << Mehr brauchte sie nicht zu sagen, Adrian verstand sie auch so.
***
Jamie stand wie vom Blitz getroffen im Stall, er hatte damit gerechnet dass er Leonora nie wieder sehen würde. Langsam wurde ihm erst klar, was diese Begegnung angerichtet hatte. Er hatte sie schon immer begehrt. Zur Hölle mit ihr, einmal hatte er diesem begehren nach gegeben und dafür musste er teuer bezahlen. Er musste den Ort seiner Kindheit verlassen und sein Vater hatte den Kontakt zu ihm abgebrochen. Und dennoch war sie immer in seinen Gedanken geblieben, die dunklen Locken die ihr Gesicht einrahmten ihre Lachen wenn sie zusammen ausgeritten waren und ihre weichen Lippen als er sie geküsst hatte. Im Nachhinein wenn er so darüber nachdachte, würde er sie wieder küssen nur dann würde er es nicht bei einem Kuss belassen. Wäre damals nicht Lord Atwood in den Stall gekommen um sie zu unterbrechen, dann hätte er sie sich ganz genommen. So wie sie in seinen Armen dahin
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