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Sturm auf mein Herz

Titel: Sturm auf mein Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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eine Sekunde lang still, dann brach er in lautes Gelächter aus. Er nahm sie in die Arme und wiegte sie lachend hin und her.
    Sie konnte seiner sanften, unaufdringlichen Umarmung ebenso wenig widerstehen wie seinem tiefen, männlichen Lachen. Beides umhüllte sie, durchdrang alle Schutzschichten, die sie sich im Lauf der einsamen Jahre zugelegt hatte. Lachen und Zärtlichkeit und die schiere Hitze seines Körpers drangen in sie ein und fanden ihren Weg zu der Frau, die unter Scham, Enttäuschung und Angst verborgen gewesen war. Sie klammerte sich an ihn und lachte, bis ihr die Tränen kamen.
    Und dann klammerte sie sich an ihn und weinte wirklich.
    »Selbst deine Tränen sind süß«, flüsterte er.
    Sauber wie eine Katze, nahm er mit Lippen und Zungenspitze die silbernen Tropfen von ihrer Wange.
    »O Cain - was soll ich - bloß - mit dir machen?«, schluchzte sie, vollkommen wehrlos gegen den Mann, der sie so zärtlich in den Armen wiegte und der kein Fremder mehr für sie war.
    »Ich hätte ein paar Vorschläge, die dich schockieren würden.«
    Er blickte mit einem derart maskulinen Lächeln zu ihr hinunter, dass sie am liebsten gleich wieder losgeheult hätte. Ihr Lachen klang fast wie ein Schluchzen.
    »Cain, Cain«, flüsterte sie und drückte ihn fest an sich, wiegte ihn, wie er sie zuvor gewiegt hatte. »Ich würde dich bloß enttäuschen.«
    Und dann, fügte sie im Stillen hinzu, würdest du mich enttäuschen. Mein Wanderer, wir sind überhaupt nicht das Richtige füreinander.
    »Dich zu küssen war seit Jahren das Erste, was mich nicht enttäuscht hat«, sagte er.
    Er rieb seine Lippen sanft und langsam an den ihren. Seine Zunge schnellte hervor und schmeckte sie, schmeckte ihre Tränen.
    »Wenn ich dich richtig wütend mache, streckst du mir dann die Zunge raus?«, fragte er hoffnungsvoll.
    Die letzten Tränen verschwanden unter einem leisen Lachen. Sie rieb ihre Wange an den harten Muskeln seines Brustkorbs.
    »Du bist ein wahrer Rebell«, sagte sie. »Aber ein sehr sanfter, sehr intelligenter.«
    Seine Hand umschloss unendlich zärtlich ihren Hals. Langsam hob er ihren Kopf.
    »Sanft zu sein hat man mir noch nie vorgeworfen. Es gefällt mir.«
    Seine Lippen strichen über ihren Mund, über die Einbuchtung ihrer Wangen, über ihre dunklen, noch tränennassen Wimpern.
    »Und ich liebe es, wie du schmeckst«, flüsterte er.
    Seine Arme glitten tiefer, umschlossen sie fester, pressten ihre Hüfte an seine. Seine Absicht war unmissverständlich und ebenso unübersehbar wie seine Erektion.
    »Ich würde dich am liebsten ausziehen und probieren, wie du schmeckst«, raunte er. »Überall. Das wollte ich zuvor noch nie bei einer Frau.«
    Er sah hinunter in ihre aufgerissenen, schimmernden Augen, die ihn mit einer Mischung aus Furcht und aufkeimender Erregung musterten.
    »Ich weiß«, sagte er einfach. »Du glaubst, es ist zu früh. Aber ich möchte, dass du weißt, was du mit mir anstellst. Ich möchte, dass du darüber nachdenkst. Ich möchte, dass du ohne den Schatten eines Zweifels weißt, wie hungrig du mich machst. Du bist die erregendste Frau, die ich je angefasst habe. Egal, was für Lügen dir dieser Bastard von einem Ehemann auch aufgetischt hat. Das war einmal. Wir leben in der Gegenwart. Und das hier ist keine Lüge.«
    Cain senkte den Kopf. Vorsichtig und unvermeidlich nahm er Shelleys Mund mit streichelnden Bewegungen seiner Zunge in Besitz. Der träge, sinnliche Rhythmus wurde verstärkt durch die behutsamen und ebenso sinnlichen Bewegungen, mit denen er seine Hüften an den ihren rieb.
    Nachdem sie ihren anfänglichen Schock überwunden hatte, erwiderte sie zögernd, fast scheu seinen Kuss. Sie spürte das winzige Zittern, das ihn überlief, als sie ihre Zunge zart an der seinen rieb. Das Bewusstsein, dass sie eine solche Wirkung auf ihn hatte, stieg ihr mehr zu Kopf, als wenn sie an erwärmtem Cognac gerochen hätte. Ihre Arme legten sich wie von selbst um seinen Hals, und sie stellte sich auf die Zehenspitzen, versuchte instinktiv, ihren weichen Körper mit seinem harten, fordernden zu verschmelzen.
    Er fühlte die Veränderung, die mit ihr vorging, fühlte die femininen Verheißungen ihres Mundes und ihres Körpers. Mit einem erstickten Laut hob er eine Hand an ihre Brust.
    Sie erstarrte jäh.
    »Nein«, stieß sie heiser hervor und versuchte sich aus seiner Umarmung zu winden.
    »Ich will dich nicht ins Schlafzimmer zerren«, sagte er und streichelte mit der Hand beruhigend über ihre Rippen

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