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Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat

Titel: Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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Kopf. Aber was ist mit Maddie? Schmerzen sind nicht nur rein körperlich, ganz besonders du solltest das wissen. Was ist mit den Seelenqualen, die du ihr zugefügt hast? Ich ignorierte die Stimme.
    «Das ist mir egal», sagte Seth. «Ich hätte es getan. Ich hätte meine Seele für dich verkauft. Du und ichᅠ… ich habe es dir schon gesagt. Es gibt etwas, das uns immer verbinden wirdᅠ… auch wenn wir nicht zusammen sind.»
    Ich stand von meinem Stuhl auf, setzte mich auf seinen Schoß und legte meine Arme um ihn. Dabei fragte ich mich, wie es nur möglich war, dass mein Herz gleichzeitig vor Glück überfloss und in tausend Stücke zerbrach. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter.
    «Ich liebe dich», sagte ich leise. «Und ich vergebe dir.» Es lag etwas Seltsames in diesen Worten, das mich erzittern ließ, beinahe so, als hätte ich sie noch nie zuvor zu jemandem gesagt. «Und ich verstehe jetzt, warum du getan hast, was du getan hast.» Ich erläuterte das «Was» nicht genauer. Das musste ich auch nicht.
    Seth küsste meine Wange. «Hast du manchmal das Gefühlᅠ… dass wir diesen Moment wieder und wieder durchleben?»
    Ich dachte an unsere kummervolle Vergangenheit. «Falls es so ist, dann möchte ich mir darüber keine Gedanken machen. Nicht jetzt.»
    Ich dachte, dass er noch etwas sagen, mich vielleicht sogar korrigieren würde, aber ich gab ihm keine Chance dazu. Ich küsste ihn und wie jedes Mal zuvor war es süß und kraftvoll und fühlte sich einfach so richtig an wie nichts anderes auf der Welt. Wir umschlangen uns und trotz des kalten Wetters zogen wir uns aus und liebten uns, während der Wind unser Haar zerzauste und die Sterne auf uns herabschienen. Und wie bei unserem letzten Mal hatte ich das Gefühl, dass wir uns nicht nahe genug waren. Auch wenn unsere Körper sich vereinten und er sich in mir bewegte, hatte ich noch immer das Gefühl, dass ich ihm niemals nahe genug sein würde. Vielleicht war das diese magische Verbindung, von der er immer sprach. Oder vielleicht war es auch nur eine Metapher für die Bürde, die wir zu tragen hatten.
    Hinterher saßen wir in Decken gehüllt noch lange zusammen und sprachen nur wenig. Ich wollte die ganze Nacht dort bleiben. Oder für immer. Das war die eine Sache gewesen, die wir während unserer ganzen Affäre nicht getan hatten: Nachdem wir miteinander geschlafen hatten, hatten wie nie eine Nacht zusammen verbracht. Immer hatten wir uns trennen müssen und zum Rest unseres Lebens zurückkehren müssen.
    Am Ende setzte er mich bei meinem Auto ab und wir küssten uns lange, bevor ich mich von ihm losmachen konnte. Seth strich mit seiner Hand über meine Wange und mein Haar und wollte mich nur widerstrebend gehen lassen. Ich teilte diese Empfindung.
    «Was wirst du jetzt unternehmen?», fragte er.
    «Ich weiß es nicht. Vermutlich mache ich mich morgen ein letztes Mal auf die Suche. Wenn dafür überhaupt noch genug Zeit bleibt. Ich rechne jede Minute damit, dass Ephraim einen Nachfolger benennt.»
    Seth nickte, seine Augen waren dunkel und nachdenklich. «Also, wenn du wieder Gesellschaft brauchstᅠ…»
    Ich lächelte und war mir nicht sicher, ob das eine so gute Idee war, doch das wollte ich heute Abend nicht mehr entscheiden. Ich wusste nicht genau, ob ich wollte, dass die Episode auf dem Balkon die letzten Minuten waren, die wir zusammen verbracht hatten, oder ob ich mich noch an ein paar weitere kostbare Sekunden klammern wollte, selbst wenn wir sie am Strand verbringen würden.
    «Ich sage dir Bescheid», versprach ich ihm. Ich küsste ihn zum letzten Mal und machte mich dann auf die Suche nach meinem Auto. Ich hatte gerade die Türe aufgeschlossen, als mich aus der Dunkelheit eine Stimme ansprach.
    «Kannst du mich mitnehmen?»
    Ich seufzte. Mir gefiel es wirklich nicht, wie sich jeder neuerdings an mich heranschleichen konnte. Obwohl, bei Carters seltsamem Sinn für Humor schockierte mich das eigentlich nicht besonders. Es war schon häufig vorgekommen, dass er herumschlich und dabei seine Aura versteckte, denn ihm gefiel einfach das Überraschungsmoment. Trotzdem. Jetzt hatte ich überhaupt keine Chance, mich zu wehren.
    Ich öffnete meine Tür. «Sorry. Ich nehme keine Anhalter mit.»
    Davon ließ er sich nicht abschrecken, stattdessen schlüpfte er auf den Beifahrersitz und schnallte sich an. «Hattet Ihr einen erfreulichen Abend, Madame?» Er sprach auf eine altmodische, vornehme Art und Weise.
    «Nicht in diesem Ton.»
    «Welcher Ton? Ich

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