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Suenden der Vergangenheit

Suenden der Vergangenheit

Titel: Suenden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden
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Raumes stand und die Arme erwartungsvoll verschränkt hatte.
    »Buffy, ich denke, es ist das Beste, wenn wir...«
    »Mir ist es egal, was Sie denken«, sagte sie zornig.
    Buffy marschierte auf ihn zu und kochte dabei förmlich vor Wut. Sie stellte sich dicht vor Giles und sah ihm in die Augen. Er konnte es nicht ertragen und musste den Blick abwenden.
    »Das ist alles Ihre Schuld«, sagte sie. »Wären Sie nach der Sache mit Miss Blaisdell ehrlich zu uns gewesen, hätten wir uns vorbereiten können. Aber Sie mussten ja Ihre Geheimnisse für sich behalten. Und ich habe es zugelassen, sodass es in gewisser Hinsicht auch meine Schuld ist. Aber Sie liefen völlig konfus durch die Gegend, und ich dachte mir, ich sollte Ihnen etwas Zeit geben. Aber was auch immer mit Ihnen los ist, es ist jetzt nicht mehr allein Ihre Sache. Vielleicht dachten Sie, es wäre zu persönlich...«
    »Es ist verdammt persönlich«, unterbrach Giles sie schroff.
    »Das ist keine Entschuldigung«, fauchte Buffy. »Öffnen Sie die Augen, Giles. Schauen Sie sich um. Sie haben sich so tief in Ihr Schneckenhaus zurückgezogen, dass Sie gar nicht mehr sehen können, was vor sich geht. Wollen Sie etwa die Rolle des einsamen Helden spielen?
Der Teen-Rebell, Old Ripper Giles? Aber das sind Sie nicht mehr. Teen-Rebellen sterben gewöhnlich einsam. Das haben Sie selbst gesagt, Giles. Das haben Sie mir beigebracht. Sehen Sie sich mal genau um, James Dean. Sie sind nicht allein. Sie haben Menschen, die sich um Sie sorgen. Und weil Sie sich wie ein Knallkopf aufgeführt haben, stecken einige von uns in ernsten Schwierigkeiten«, sagte Buffy, doch die Bitterkeit in ihrer Stimme hatte längst einem sanften Ton Platz gemacht.
    Giles machte Anstalten, sich zu verteidigen, blieb jedoch stumm. Er ließ den Kopf hängen und hob resignierend die Hände.
    »Denkst du, ich weiß das nicht?«, fragte er gequält. »Glaubst du, ich hätte mir das nicht alles längst selbst gesagt? Du...« Er blickte auf und sah von Oz zu Cordelia und wieder zu Buffy. »Ihr alle. Ihr bedeutet mir sehr viel. Und das ist genau der Grund, aus dem Willow und Xander und Pike entführt wurden.«
    »Das verstehe ich nicht«, warf Cordelia ein. »Was haben sie mit dieser ganzen Sache zu tun?«
    Oz trat einen Schritt auf Giles zu. »Was halten Sie davon, einfach zu dem Warum-Teil zu kommen?«
    Giles nickte langsam. Die Türen zur Bibliothek schwangen weit auf und Angel kam herein. Für einen Moment herrschte Stille, und alle sahen den Wächter an.
    »Er hat sie entführt, weil er in euch allen meine Familie sieht«, sagte Giles leise. »All das, was passiert ist, mit der Glamourdämonin und den Vampiren... es sollte mich quälen, nicht mich töten. Selbst als ich in ihrer Gewalt war, wollten sie mich nicht töten. Er wollte mich leiden sehen. Und jetzt will er mich quälen, indem er euch alle quält. Es hat einzig und allein mit mir zu tun und ich wollte selbst damit fertig werden, versuchen den Mut aufzubringen, ihn zu töten, bevor es noch schlimmer wurde. Es ist meine Angelegenheit, versteht ihr? Ihn zu töten war das Mindeste, was ich tun konnte, um die Sache wieder ins Lot zu bringen. Außerdem habe ich mich ein wenig geschämt, denke ich.«
    Aller Zorn war aus Buffys Gesicht gewichen. Mit großen Augen trat sie näher, bis sie dicht vor Giles stand.
    »Wer ist er, Giles? Wer ist für all das verantwortlich?«
    Giles hob sein Kinn.
    »Es ist mein Vater«, sagte er mit ruhiger Stimme. »Er ist ein Vampir.«
    Dann wandte er sich ab und ging in sein Büro.

    Buffy blinzelte mehrmals, bevor sie bemerkte, dass sie den Atem anhielt. Dann holte sie tief Luft und sah Oz und Cordelia und Angel an, die alle in einem ähnlichen Schockzustand zu sein schienen.
    »Hat sonst noch jemand gewusst, dass sein Vater ein Vampir ist?«, fragte Cordelia verwirrt.
    Oz atmete laut aus und lehnte sich an den Schreibtisch. »Mist.«
    Buffy sagte kein Wort. Sie wusste einfach nicht, was sie sagen sollte. Aber dann war Angel bei ihr und legte ihr die Hand auf die Schulter, und sie drehte sich um und zog ihn an sich. Er legte seine Arme um sie, und so standen sie für einen Moment da, und sie wusste, dass es richtig war. In derartigen Momenten brauchte sie ihn, damit er sie fest hielt.
    Und dann ließ er sie los.
    Mit einem Blick zu Oz und Cordelia löste sich Buffy von Angel und wandte sich zu Giles’ Tür.
    »Buffy«, sagte Angel.
    Sie sah zu ihm zurück.
    »Es gibt eine gute Nachricht. Ich denke, ich weiß, wo sie

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