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Sueßer als der Duft der Rosen

Sueßer als der Duft der Rosen

Titel: Sueßer als der Duft der Rosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlotte Maclay
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Curts Lächeln hinreißend fand und sie um seine Nachstellungen beneidete, anstatt sie davor zu schützen, Wie um alles in der Welt sollte sie sich auf ihre Arbeit und die Prüfungen konzentrieren, wenn sie immerzu an ihn denken musste? Sie hätte seine Herausforderung und die Wette nie akzeptieren dürfen, auch wenn sie absolut sicher gewesen war, dass Stefan Curt mit verbundenen Augen besiegen würde. Sie verstand noch immer nicht, warum sie das Match verloren hatten.
    Als sie eine halbe Stunde später nach ihrer Tasche griff, um in die Kanzlei zu fahren, klopfte es an der Tür.
    "Cherie, ich hatte Angst, dass dir etwas passiert ist", sagte Rudy. "So spät bist du noch nie zur Arbeit gefahren. Sonst bist du immer so pünktlich."
    "Ich weiß." Sie musste lächeln. Rudy benahm sich wie ein fürsorglicher Großvater, und sie war froh, ihn als Nachbarn zu haben. "Ich habe heute Nacht kaum geschlafen."
    "Du Ärmste ..." sagte er und hörte sich an wie ein gutmütiger, vertrauter Hausarzt. "Dagegen musst du etwas tun, du brauchst deinen Schlaf. Ich glaube, ich muss dir eine Kur verschreiben."
    Sie wusste, was für eine Kur sie brauchte. Sie musste Curt Creighton lo swerden. Aber wie?
    Plötzlich kam ihr eine Idee.
    "Rudy, bist du jemals meinem Chef Tom Weston begegnet?"
    "Oui, an dem Samstag, als wir ins Kino wollten und du noch einmal kurz ins Büro musstest, wenn ich mich recht erinnere."
    "Ja, natürlich, das hatte ich ganz vergessen." Sie zögerte.
    "Könntest du Toms Stimme nachmachen, Rudy?"
    Er lächelte. Dann wurde er ernst, straffte die schmalen Schultern und schlüpfte in die Rolle des erfolgreichen Anwalts.
    "Kathryn, könnten Sie mir die Akte Smith bringen?" Er strich seine unsichtbare Krawatte glatt. "Sobald Sie einen Moment Zeit haben."
    "Ja! Das war perfekt!" rief Kathryn begeistert und umarmte ihn. "Rudy, du musst mir einen Gefallen tun. Einen großen."
    "Natürlich, mon amie, jeden, den du möchtest. Wie kann ich dir helfen?"
    Als das Telefon läutete, legte Curt die Briefe beiseite, in denen er um eine Spende gebeten wurde. Die nach seiner Mutter benannte Mollie-Creighton-Stiftung unterstützte viele gemeinnützige Projekte, und er prüfte jede Bitte sorgfältig.
    Denn er wollte sicherstellen, dass er mit seinem Geld nur Menschen half, die wirklich in Not waren.
    "Creighton."
    "Hallo, Curt, hier ist Tom Weston."
    "Wie läuft es, Kumpel?"
    "Wir arbeiten an deinem Fall. Aber Kathryn hat mich gebeten, dich anzurufen."
    "Was ist mit ihr?" fragte Curt besorgt. War sie erkrankt?
    Hatte sie einen Unfall gehabt?
    "Ich fürchte, sie wird eure Verabredung am Wochenende nicht einhalten können."
    Curt nahm die Füße von der geöffneten Schublade. "Warum nicht?" fragte er.
    "Ich fürchte, es ist meine Schuld. An diesem Wochenende findet ein Seminar über rechtliche Folgen künstlicher Intelligenz statt, und ich möchte, dass sie daran teilnimmt."
    "Das ganze Wochenende?" fragte Curt misstrauisch.
    "Es geht von frühmorgens bis spätabends. Du weißt ja selbst, wie solche Tagungen ablaufen. Natürlich bedauert sie es sehr."
    "Natürlich." Sein Instinkt sagte ihm, dass da etwas nicht stimmte. "Warum ruft sie mich nicht selbst an?"
    "Sie hatte Angst, dass du es für eine Ausrede hältst."
    Genau das tat er. Wenn Tom nicht ein alter Freund wäre ...
    Andererseits war Kathryn alles zuzutrauen ... und außerdem hatte sie diesen neugierigen Nachbarn...
    Curt spürte, wie er unruhig wurde. Im Laufe seines Lebens hatten viele Leute versucht, ihn zu betrügen. Meistens war es um Geld gegangen. Er hatte einen recht guten Instinkt entwickelt, der zwar nicht unfehlbar war, siehe Roslyn Kellogg, ihn aber doch davor bewahrt hatte, sein ererbtes Vermögen zu verschwenden.
    Aber Geld war in diesem Fall nicht das Problem, da war er ziemlich sicher.
    Nachdenklich rieb er sich das Kinn. "Hör mal, Tom, vor ein paar Tagen habe ich Henry Sampson getroffen. Erinnerst du dich an ihn?"
    "Sicher. Wer könnte den alten Henry vergessen? Wie geht es ihm?"
    "Er ist immer noch ein Strich in der Landschaft. Hat kein Pfund zugenommen, seit wir zusammen Examen gemacht
    haben."
    "Wirklich?" Der Mann am anderen Ende räusperte sich, aber Curt wusste schon Bescheid. Hank Sampson hatte Schultern wie ein Schrank und spielte beim Footballteam der Los Angeles Rams im Angriff. "Ich habe einen Anruf auf der anderen Leitung, Curt. Ich muss Schluss machen. Bis bald."
    "Bis bald, Tom, Sag Kathryn, dass ich mich bei ihr melde."
    Bald, sehr bald.
    "Nicht

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