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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Wänden. »Das sind Geschossvorrichtungen, und dort …« Sie wies auf ein Gemälde, das einen Baum mit aufgeklebten kostbaren Kristallblättern zeigte, »ist eine Falle für besonders unvorsichtige Diebe. Wenn man die Steine vom Bild nimmt, wird man von Pfeilen gespickt. Aber das ist noch nicht alles. Seht euch die Muster auf dem Boden an. Einige Steine sind teils tiefer als andere und lösen sicher irgendwelche weitere Fallen aus, wenn man darauf tritt. Falls darunter überhaupt fester Boden ist …«
    »Aridas mag wohl keinen unangemeldeten Besuch in seinem persönlichen Bereich«, bemerkte Shanija ironisch.
    »Aber …« Seiya sah fragend zu ihren Begleiterinnen. »Irgendwie muss Aridas doch in sein Büro kommen, oder?«
    As’mala nickte grimmig. »Klar. Und er nimmt mit Sicherheit nicht diesen Flur. Es muss also einen Geheimgang geben. Lasst mir etwas Zeit … in Lardanoth gab es eine Treppe, die … nein, das ist es nicht.« Hochkonzentriert schritt As’mala die Wände vor dem gefährlichen Gang ab. Sie ließ sich auf die Knie sinken und klopfte den Boden ab.
    Shanija beobachtete den Gang, aus dem sie gekommen waren. Jeden Moment konnte eine der Wachen passieren und einen Blick auf den Eingang zum Südflügel werfen.
    Seiya begann As’malas Suche zu unterstützen, indem sie sich ebenfalls auf den Boden hinunterließ und das Gestein abklopfte.
    »Ich höre etwas«, meldete Shanija leise. »Schritte von Stiefeln. Ihr habt schätzungsweise noch dreißig Sekunden.«
    As’mala hatte ein sonderbares Gerät an ihr Ohr gehoben und belauschte damit die Schläge ihrer Knöchel an der Wand. Es sah aus wie ein kleiner Trichter.
    Seiya sah As’mala verärgert an. »Mein Horchorium! Du hast es mir gestohlen!«
    »Nur geliehen.«
    »Psst!«, zischte Shanija.
    As’malas Gesicht hellte sich auf. »Eine Illusion!« Sie legte ihre Hände auf eine unscheinbare Stelle an der Wand und drückte kurz dagegen. Mit einem leisen Grollen schwang die Wand nach innen.
    Die Schritte waren nun deutlich zu hören, zusammen mit dem Klirren eines Schwertes, das gegen eine Rüstung stieß.
    »Na los!« As’mala sprang in die dunkle Wandöffnung. Die beiden anderen Frauen folgten ihr. Das mannshohe Wandstück schob sich sofort wieder zurück an seinen Platz, kaum dass sie hindurch waren.
    Shanija zog eine der Kerzen hervor, die sie in ihre Tasche gepackt hatte. Wieder fehlte ihr Pong mit seiner feuerspeienden Fähigkeit.
    »Lass mich das machen«, flüsterte As’mala. Sie holte eins der überlangen Schwefelhölzchen hervor, die beim Abendessen auf einem Beistelltisch gelegen hatten. Wenige Sekunden später brannte der Docht der Kerze. Sie standen in einem unangenehm engen Gang. Sie mussten hintereinandergehen, da nicht einmal Platz war, die Arme seitlich auszustrecken.
    Shanija schüttelte sich. Klaustrophobie war hier drin nicht angebracht. Früher hatte sie damit keine Probleme gehabt. Ein paar Erinnerungen waren ihr also geblieben, nachdem sie …
egal
.
    As’mala ging vor, die Kerze in der Hand. Der Gang war nicht sonderlich lang. Sie konnten das Ende bereits sehen, als As’mala unerwartet stolperte. Ein Unheil verkündendes Knacken und Krachen erklang über ihnen.
    »Anama blende mich«, fluchte As’mala, während sie einen Riesensatz zur Wand vor sich machte. Hektisch begann sie mit den Händen herumzutasten. »Wo ist diese Scheiß-Tür …«
    »Was ist los?«, fragte Shanija alarmiert.
    »Hab ’ne Falle ausgelöst, verdammt noch mal«, zischte As’mala. Sie drückte Shanija die Kerze in die Hand. »Geht bloß nicht zurück, wenn ihr nicht durchlöchert werden wollt!«
    Shanija wollte gerade fragen, ob das alles sei, worauf sie achten sollten, als Wasser von oben auf sie niederströmte und die Kerze in ihrer Hand löschte. Gleich mehrere Wasserfälle sprudelten links und rechts aus Löchern von der Decke. Seiya wollte unwillkürlich zurückweichen. Shanija, die ihre Bewegung spürte, packte sie und zog sie neben As’mala an die Wand.
    »Beeil dich besser«, spornte sie die Diebin an. »Könnte reichlich ungemütlich werden.«
    »So hab ich mir ein entspannendes Bad nicht vorgestellt«, versuchte Seiya in der Finsternis zu scherzen. Das Wasser stieg in Sekundenschnelle. Sie standen bereits bis zu den Waden in einem sprudelnden See. Wenn As’mala die Tür nicht fand, würden sie hier drin jämmerlich ersaufen.
    »Ich mach ja schon«, schimpfte As’mala. Shanija hörte durch das Rauschen ihr Klopfen und Hämmern. Wenn das nicht

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