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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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fieberrotes Licht. »Shanija!«, zirpte er. »Shanija, verzeih mir, ich komme, ich beeile mich!«
    »Pong!« Seiya stürzte zu dem winzigen Drachen, hob ihn auf, barg ihn in Händen. »Was hast du? Was ist mit Shanija?«
    »Weiß … nicht«, brachte Pong mühsam hervor, »… muss zu ihr. Gleich!«
    Seine zerbrechlichen Flügel spreizten sich auf, er stieß sich ab. »Shanija ist was passiert, ich weiß es! Sie … erduldet Schmerz, großen Schmerz …« Im Flug strich er an ihrer Wange vorbei, wie er es so oft getan hatte in den letzten Tagen, dann war er auf und davon durchs offene Fenster, ein Blinken vor den untergehenden Sonnen.
    »Pass auf dich auf!«, rief Seiya ihm nach. Pong hatte versprochen, so lange bei ihr zu bleiben, wie sie ihn brauchte. Noch nie war er so lange von Shanija getrennt gewesen, und seine Angst übertrug sich auf Seiya. Sie wollte ihm etwas nachrufen, doch er war schon zu weit entfernt.
    Seiya war allein.

11.
    Es schien zu klappen. Bisher war alles gut gegangen, und Solitair hatte behauptet, dass der Ausgang nicht mehr fern wäre. Er lag seinen Beschreibungen nach ungefähr dort, wo sie damals auch herausgekommen waren, und wo sich auch den Informationen zufolge in der Nähe Shanijas Lager befand. Es gab mehrere Ausgänge aus ELIUM, aber sie lagen alle im Heckbereich, der Bug war zu tief in der Mondkruste vergraben, mit bereits geschlossenem Gestein darüber.
    Und dann waren sie auf einmal umzingelt. Es war so schnell gegangen, dass keiner von ihnen eine Chance gehabt hatte, rechtzeitig zu reagieren.
    As’mala fluchte. »Kinder, zusammen und hinter mich!« bellte sie, setzte Liri ab und zog ein Schwert, das Solitair unterwegs aus einem kleinen Magazin geholt hatte.
    Solitair entsprangen Klingen aus allen zehn Fingern. Skalpelle, schärfer als jedes Schwert.
    As’mala und der Mechanoide versuchten, vorn und hinten gleichzeitig zu sichern.
Das war’s jetzt also
, schoss es der blonden Frau durch den Sinn,
einen Schritt vorm Ziel: Hosindas, wenn ich die Gelegenheit habe, reiß ich dir die Eier ab dafür! Und ich komme nicht ohne Gesellschaft, verdammich!
    Sie war bereit. Spannte sich an. Um sie, die Kinder und den Eisenmenschen schloss sich ein Ring von Biomechanischen, und – sie blinzelte.
Menschen!
Aber keine Kriggets. Sondern …
    »Fürstin As’mala?« Eine sehnige Frau trat vor und nickte grüßend. Am Oberarm trug sie ein Emblem.
    »Welche Erleichterung! Wenigstens Sie haben wir gefunden.« Sie machte eine Geste, und der Ring aus Waffen und Uniformen um As’mala und die Kinder lockerte sich. »Entschuldigen Sie unser missverständliches Auftreten. Wir stehen in Earl Hags Diensten.«
    Da endlich fand As’mala ihre Sprache wieder. »Zyrkans Hoden!«, stieß sie hervor. »Was soll das heißen:
wenigstens mich
habt ihr gefunden?«
    »Wir sind eigentlich auf der Suche nach Shanija Ran«, erläuterte die Söldnerkommandantin. »Sie befindet sich in der Gewalt der Stummen.«
    As’mala verschlug es den Atem, fassungslos starrte sie die Frau an. »Shanija …
gefangen?
«
    »Ich fürchte, so ist es.«
    Die Diebin schluckte. In ihrem Kopf sprangen die Gedanken durcheinander – Liri, Ragedun, die Kinder, die Quinternen, Shanija – wo blieb sie da selbst?
    Ziellos schaute sie um sich – bis ihr Blick an Solitair hängen blieb. Und da wusste sie, was zu tun war.
    »Solitair«, begann sie ruhig, »versprichst du mir, die Kinder sicher nach draußen zu bringen? Und dann – weg?«
    Der Orgamechanoide nickte.
    »Mama!« Kleine Finger zogen sie am Hosenbein. As’mala beugte sich hinunter und hob ihre Tochter auf. »Ich muss noch einmal zurück, mein Schatz«, sagte sie und küsste sie auf die Stirn. »Shanija braucht jetzt meine Hilfe. Geh du schon mal vor. Ich komme nach. Versprochen.« Sie drückte das kleine Mädchen, aber Liri fing trotzdem zu weinen an.
    »Na, komm, bist doch ein tapferes Mädchen«, sagte die Kommandantin mit rauer Stimme. Sie gab ein Zeichen, und zwei Soldaten stellten sich zu den Kindern. »Sie werden euch rausführen. Ist auf den da Verlass?« Sie deutete auf den Orgamechanoiden.
    As’mala nickte. »Er heißt Solitair. Bringt die Kinder zu einem Schiff, das sie sofort unter Solitairs Aufsicht nach Burundun transportiert. Das Archiv wird bei der Suche nach ihren Eltern behilflich sein.«
    »Wird erledigt. Sie kommen mit uns?«
    »Ja.«
    »Gut. Wir können jede Hand, die kämpfen kann, brauchen – und Sie kennen ELIUM besser als wir, auch wenn wir in letzter Zeit

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