Susan Mallery - Buchanan - 03
befriedigen, ganz speziell sie.
Sie setzte sich auf und machte ihren Zopf auf. Dann ließ sie sich wieder umfallen. Er streckte die Hand aus und griff nach einer ihrer lockigen Haarsträhnen.
Sie drehte sich zu ihm. „Ich will ja nicht gierig erscheinen, aber ich bin bereit für die nächste Runde.“
Er auch. Er war scharf auf sie, seit sie bei ihm aufgetaucht war. Und das war schon ziemlich lange her.
Er öffnete die Nachttischschublade und holte ein Kondom raus, das er sich schnell überzog. Dann zog er Lori an sich heran und fing an, sie zu küssen.
Ihr Körper fühlte sich gut an und war weich und wunderbar. Er mochte ihren Geruch und ihren Geschmack und die Art, wie sie auf ihn reagierte. Er mochte alles an ihr.
Sie streckte die Hand nach ihm aus.
„Oh.“
Oh? Er wollte gerade fragen, was sie meinte, da bemerkte er es selbst: Er war nicht mehr steif. Bis vor drei Sekunden war er noch steinhart gewesen. Und jetzt? Nichts.
„Eine Sekunde“, sagte er und griff nach ihrer Brust.
Mir geht’s gut, sagte er sich. Alles hat funktioniert. Es hat immer alles funktioniert. Er war eine Sexmaschine.
Doch nicht einmal dieser Gedanke konnte ihn aufheitern. Er konzentrierte sich darauf, wie gut sich ihre Brust anfühlte. Dann versuchte er, sich an einen Porno zu erinnern, den er sich vor Kurzem angesehen hatte. Hunderte von Leuten hatten es da getrieben. Ein ganzes Stadium hatte gevögelt.
Es funktionierte nicht. Er wollte sie so. Er wollte in sie eindringen und kommen und sich toll fühlen. Aber sein Körper verweigerte sich ihm. Sein Schwanz war auf die Größe eines Partygürkchens zusammengeschrumpft.
Er rollte sich auf den Rücken und fluchte. Vor Scham verbarg er sein Gesicht unter seinem Arm. Er wünschte sich ganz weit weg.
„Reid?“ Loris Stimme klang sanft und zögerlich.
Er hob seine andere Hand. „Sag nichts“, bat er sie. „Was immer es ist, sag es nicht. Ich will diesen Augenblick ganz bewusst erleben, damit ich ihn später genau als den offiziellen Tiefpunkt in meinem Leben angeben kann. Es ist dieser dämliche Zeitungsartikel. Es ist der Druck. Aber das zu wissen hilft mir auch nicht.“
„Aber das ist doch schon mal was.“
Er ließ den Arm sinken und sah sie an. Sie war über ihn gebeugt, und ihre langen Haare tanzten auf seinem Arm.
„Ich denke nicht“, sagte er und versuchte, nicht wütend zu klingen. „So etwas passiert mir nicht. Ich weiß, das sagt jeder, aber bei mir stimmt es. Aber an dir liegt es auf jeden Fall nicht. Es macht Spaß mit dir. Ich wollte, dass du zuerst kommst und nicht nach fünf Sekunden alles vorbei ist. Ich kann es besser.“
Sie lächelte. „Besser trifft es nicht annähernd. So genialen Sex wie mit dir hatte ich noch nie. Im Ernst. Und was sagt das über mich und mein Leben?“
Gegen seinen Willen musste er grinsen. Sie grinste zurück und begann zu kichern.
„Ich bin so bescheuert“, sagte sie lachend.
„Nein, überhaupt nicht. Du bist wunderbar.“
Und das war sie. Nackt und immer noch leicht erhitzt und lächelnd. Er musste sie spontan küssen. Bereitwillig ließ sie es zu.
Meine Güte, fühlte sie sich gut an. Er berührte sie, streichelte sie überall. Er legte ihr die Hand zwischen die Schenkel, und sie öffnete sich für ihn. Sie war so nass und heiß. Er wollte in sie eindringen.
Er legte sich auf sie. Einen Moment lang dachte er, es würde nicht klappen. Doch dann war er in ihr drin. Und er war hart, stellte er erleichtert fest. Und ab da spielte alles andere keine Rolle mehr. Sie ließen sich beide von den Wellen der Lust davontragen.
12. KAPITEL
L ori wünschte, ihre Atmung würde sich wieder normalisieren. Es war ihr schon ein bisschen peinlich, dass sie zehn Minuten danach immer noch keuchend auf dem Bett lag. Aber in der letzten halben Stunde war ihrem Körper auch einiges abverlangt worden.
Sie war immer noch unfähig, sich zu bewegen. Gleichzeitig war eine tiefe Befriedigung in ihr.
Reid legte sich so hin, dass sie neben ihm lag. Er legte einen Arm um sie und streichelte sie.
„Das war unfassbar“, sagte sie atemlos. „Und wegen der Sekte ..., ich wäre wirklich sofort dabei!“
Statt ihr zu antworten, küsste er sie. Es war eine so zärtliche Geste, dass sie plötzlich Tränen in den Augen hatte.
Tränen nach dem Sex?
Sie setzte sich auf und sah auf die Uhr. Es war kurz vor fünf – ihre Schicht war vor einer Stunde zu Ende gewesen.
„Ich muss los“, sagte sie, auch wegen ihres Anflugs von Gefühlsduselei.
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