Susan Mallery - Buchanan
so zu werden, wie ich in deinen Augen schon bin.“
Bei seinen Worten wurde ihr warm ums Herz. Sie war gerührt und dankbar. „Wirklich?“
„Ja. Es gibt keine Entscheidung für oder gegen dich, und es hat sie nie gegeben. Das Schicksal hat seinen Lauf genommen, und sieh nur, was für ein reiches Leben ich habe. Würde ich mich für Marsha entscheiden? Was für eine Frage. Ich bereue nicht, dass es Dani gibt, aber ich würde sie nicht gegen eines unserer Kinder eintauschen. Wen müsste ich aufgeben? Julie? Alex? Oliver? Auf welches Lächeln würde ich verzichten wollen? Das von Bailey? Von Sasha? Sie sind doch auch meine Kinder. Ich kann nicht leben ohne sie. Oder ohne dich. Du gehörst doch zu mir, Katherine. Ich liebe dich.“
Mark war jemand, der geschickt mit Worten war, doch dieses Mal glaubte sie ihm. Glaubte seinen Worten. Sie hüllten sie warm ein, heilten alle Wunden und ließen sie spüren, dass ihn zu lieben richtig gewesen war. Immer noch richtig war.
„Du bist der Stern meines Lebens. Ohne dich wäre ich verloren“, sagte er und küsste sie.
Sie gab sich seinem Kuss hin und legte all ihre Leidenschaft in diesen Moment der Nähe und Liebe.
Er lachte leise. „Oh, jetzt bringst du mich absichtlich in eine schwierige Situation.“
„Ein bisschen vielleicht.“ Sie streichelte sein Gesicht. „Ich muss es tun. Denn in einer Minute wirst du sehr böse auf mich sein.“
„Warum?“
„Weil ich dir gleich etwas erzählen und dich dann um etwas sehr Wichtiges bitten muss.“
Er wurde ernst. „Du hast mich noch nie um etwas gebeten.“
„Ich weiß.“ Ihr Stolz hatte ihr das nie erlaubt. Manchmal war dieser Stolz auch dumm gewesen, aber Katherine war nun mal ein stolzer Mensch. Sie holte tief Luft. „Alex möchte aus der Kampagne aussteigen. Die Politik und ihr Umfeld liegen ihm einfach nicht. Er möchte dich nicht enttäuschen, aber er kann nicht mehr mitarbeiten.“
Mark fluchte leise. „Ich brauche ihn. Er leistet ausgezeichnete Arbeit.“
„Dani verlässt Seattle. Sie fühlt sich verantwortlich für die schlechten Umfragewerte und auch für das, was Bailey passiert ist. Dabei wollte sie lediglich ihren richtigen Vater kennenlernen. Aber jetzt denkt sie, dass sie alles durcheinander gebracht hat, und sie glaubt, von hier fort zu gehen, wäre für alle das Beste.“
Er sah sie ernst und fragend an. „Was glaubst du?“
Sie nahm seine Hände. „Ich weiß, dass du der einzige Mann bist, den ich jemals lieben werde, und dass ich alles für dich tun würde. Ich würde für dich sterben, Mark, und das weißt du. Aber du kannst so nicht mehr weitermachen. Der Preis ist zu hoch. Es ist Zeit, dich von deinem Traum zu verabschieden.“
Alle Farbe wich aus seinem Gesicht, und er wirkte plötzlich kleiner als sonst – als hätten ihn ihre Worte regelrecht niedergeschmettert. Es tat Katherine körperlich weh, dass es ihn so schwer traf, und sie hätte alles dafür gegeben, wenn sie ihm die Enttäuschung hätte ersparen können. Doch sie konnte es nicht. Sie mochte zwar bereit sein, für ihren Mann ihr Leben zu geben, doch sie würde nicht mehr ihm zuliebe zulassen, dass andere Menschen, die sie ebenfalls liebte, verletzt wurden.
Sie machte sich darauf gefasst, dass es nun einen Riesenkrach geben und er ihr jede Menge Vorwürfe machen würde. Zu gut kannte sie seinen Traum, als Präsident für das Land etwas Positives zu bewirken. Doch seine Reaktion verblüffte sie. Mark straffte die Schultern, drückte ihre Hände und sagte: „Wenn du meinst, dass es so am besten ist.“
„Wie bitte?“
Er lächelte. „Ich vertraue dir, Katherine. Ich habe dir immer schon vertraut, und mir ist klar, dass du mich nie aus einer Laune heraus oder leichtfertig um etwas bitten würdest. Du weißt, wie viel mir das alles bedeutet und was ich dabei aufgebe. Aber wie war noch mal dieses Zitat aus dem ‚Star Trek‘-Film, den ich so gern mag? ‚Die Bedürfnisse vieler sind wichtiger als die Bedürfnisse weniger oder eines Einzigen.‘ Ich lasse meine Berater eine Erklärung schreiben und an die Presse schicken. Sie wird die in solchen Fällen übliche Begründung zum Inhalt haben. Dass ich mehr Zeit für meine Familie haben möchte. Absurderweise stimmt es in meinem Fall sogar.
Das war alles ? Kein Protest ? Kein Brüllen ? Kein gar nichts ? „Einfach so?“
Er küsste sie. „Einfach so, Katherine. Ich liebe dich. Irgendwann musst du anfangen, mir das zu glauben.“
Ihr fiel ein Stein vom Herzen, und sie
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