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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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zerstört zu sein. Ich glaube, der Knabe besitzt Talent als Schauspieler.«
    »Vielleicht hat er tatsächlich Schauspielunterricht genommen«, sagte Flame. »Das ließe sich leicht genug nachprüfen. Offen gesagt, mir graut vor ihm. Ich weiß nicht, was Joy in ihm gesehen hat.«
    »Glamour. Geld. Halbwegs geschliffene Manieren hat er ja, und wenn er das schauspielerische Talent besitzt, es durchzuziehen, hat er sie wahrscheinlich davon überzeugt, dass er in sie verliebt ist.«
    »Bis Daddy Einspruch erhoben und sie vor seiner ganzen Familie gedemütigt hat«, sagte Flame mit scharfer Stimme. »Er hat es absichtlich getan. Ihre Mutter hat es mir bis in alle Einzelheiten erzählt.« Sie sprang schleunigst
aus dem Weg, als einer der Brüder Comeaux rückwärts taumelte und fast gegen sie geprallt wäre.
    »Vielleicht hat James es nötig, dass sein Vater Einspruch gegen seine jeweilige Wahl erhebt, um sich wichtiger zu fühlen. Oder um die Demütigung der Frau auszukosten.«
    »Und sich selbst zu beweisen, dass er über allen anderen steht. Er ist ein Dreckschwein«, behauptete Flame.
    »Wir wissen es nicht mit Sicherheit«, hob Gator hervor. »Und nur, um das festzuhalten, hast du von mir auch schon mal als Dreckschwein gesprochen?«
    »Ja, schon mehrfach, aber nicht in derselben Form. Er ist ein widerwärtiges Ekelpaket von einem Dreckschwein. Du bist einfach nur ein ganz gewöhnliches Allerweltsdreckschwein. «
    »Danke für die Klarstellung.«
    »Gern geschehen.« Sie grinste ihn an.
    »Flame?«
    »Ich gehe jetzt.«
    »Steck das Messer weg.«
    Sie blickte auf ihre Hand hinunter. Sie hatte das Messer gezogen, ohne sich dessen auch nur bewusst gewesen zu sein, als Comeaux sie beinah angerempelt hätte. Sie hielt es tief, mit der Klinge nach oben und dicht an ihrem Körper und hatte sich bereits kampfbereit ein wenig auf die Fußballen hochgezogen. »Es gefällt dir nicht?«
    »Es ist teuflisch sexy, Cher , aber ich möchte nicht, dass diese Männer auf den Gedanken kommen, du seist ein wildes Weib. Dann müsste ich mich nämlich jeden Abend prügeln. Geh jetzt nach Hause, damit ich mir keine Sorgen mehr um dich machen muss.«
    Sie wandte dem Club den Rücken zu, steckte das Messer weg und sah ihn über ihre Schulter an. »Du meinst, es würde
ihnen gefallen, wenn sie wüssten, dass ich ein Messer mit mir herumtrage.«
    »Sie würden Schlange stehen, um dich zu heiraten.«
    Sie lächelte ihn zaghaft an und wirkte zum ersten Mal eine Spur verunsichert. »Du bist ein bisschen verrückt, stimmt’s?«
    »Ja. Denk daran, bevor du beschließt, mich zu betrügen, wenn wir verheiratet sind und etliche Kinder haben und du meinst, dieses Leben sei für deine Begriffe zu zahm.« Sowie ihm diese scherzhafte Bemerkung herausgerutscht war, wusste er, dass er Mist gebaut hatte. Ein Mann namens Whitney hatte ihr alles genommen – ihre Vergangenheit ganz sicher und ihre Zukunft, soweit er wusste, auch.
    Ihr Lächeln verrutschte nur für einen Sekundenbruchteil und war schon wieder an Ort und Stelle, als sie in das Sumpfboot stieg. »Viel Spaß, Raoul.« Sie deutete mit einer Handbewegung auf die Schlägerei, die im Gange war. Ian überragte die meisten anderen Männer und kämpfte Rücken an Rücken mit Wyatt. »Ich weiß, dass du es kaum erwarten kannst, dich ins Getümmel zu stürzen.«
    »Möchtest du, dass ich dich nach Hause bringe, Cher ?« Er wollte nicht, dass sie fortging. Er wollte sie in seinen Armen halten und auf irgendeine Weise dafür sorgen, dass sie in Sicherheit war. Er wollte ihr Leben verändern. Ihre Einstellung ihm gegenüber verändern.
    Sie schüttelte bedauernd den Kopf. »Auf die Kavaliernummer falle ich nicht rein. Du willst ja doch nur wissen, wo ich wohne.«
    »Wo wohnst du denn?« Er beobachtete, wie sie das Boot in Gang setzte. Sein Herz schlug zu heftig, und der Drang, sie zurückzuhalten, war so groß, dass er Angst davor hatte, sich von der Stelle zu rühren, weil er befürchten musste, er
könnte tatsächlich versuchen, sie aufzuhalten. Sie konnte einem das Herz brechen, und sie stellte eine tödliche Bedrohung dar.
    Sie erstarrte und drehte den Kopf um, damit sie ihm fest in die Augen sehen konnte. »Hast du einen Peilsender auf dem Sumpfboot angebracht?«
    »Selbstverständlich.« Er lächelte sie verschmitzt an und zwang seinen Körper, sich von ihr zu entfernen und wieder auf das Kampfgetümmel zuzugehen. Hinter seinem Rücken hörte er sie eine unfeine Bemerkung machen, die ganz nach

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