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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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sondern das reiche, machtvol e Blut
    starker, abenteuerlicher und in mehreren Fäl en paranormal
    veranlagter Individuen – der Crème de la Crème. Wie hatte
    er sich nur so schnel daran gewöhnen können?
    Jetzt beschämte ihn der Gedanke daran, was er
    genommen hatte. Elenas Blut genügte natürlich, um jeden
    Vampir wild zu machen. Aber da war auch noch Meredith,
    deren Blut den dunkelroten Geschmack eines urzeitlichen
    Ozeans hatte, und Bonnie, die wie das Dessert eines
    Telepathen schmeckte. Und zu guter Letzt Matt, ein
    reinblütiger Amerikaner wie er im Buche stand.
    Sie hatten ihm zu trinken gegeben, und zwar jede Stunde,
    weit mehr, als er brauchte, um zu überleben. Sie hatten ihm
    zu trinken gegeben, bis er zu genesen begann, und als sie
    sahen, dass er auf dem Wege der Besserung war, hatten
    sie ihm noch mehr zu trinken gegeben. Und so war es
    weiter und weiter gegangen und hatte geendet mit Elena in
    der vergangenen Nacht – Elena, deren Haar einen
    silbrigen Schein annahm und deren blaue Augen beinahe
    strahlend schienen. In der Dunklen Dimension hatte Damon
    nicht die geringste Zurückhaltung geübt. Und Elena hatte
    keinerlei Zurückhaltung um ihrer selbst wil en bewiesen.
    Dieser silbrige Schimmer … Stefanos Magen krampfte
    sich zusammen, als er daran dachte; als er an das letzte
    Mal dachte, dass er ihr Haar so gesehen hatte. Damals
    war sie tot gewesen. Sie hatte zwar auf ihren Beinen
    gestanden, aber trotzdem war sie tot gewesen.
    Stefano ließ das Kaninchen davonhuschen. Er legte ein
    weiteres Gelübde ab. Er durfte Elena nicht noch einmal zu
    einem Vampir machen. Das bedeutete, dass es zwischen
    ihnen beiden mindestens eine Woche lang keinen
    beträchtlichen Austausch von Blut geben durfte – sowohl
    Geben wie Nehmen konnten zu viel sein.
    Er musste sich wieder an den Geschmack von tierischem
    Blut gewöhnen.
    Stefano schloss für einen Moment die Augen und erinnerte
    sich an das Grauen des ersten Mahls. Die Krämpfe. Das
    Zittern. Die Qual, die seinem ganzen Körper zu sagen
    schien, dass er keine Nahrung bekam. Das Gefühl, dass
    seine Adern jeden Moment in Flammen aufgehen konnten,
    und der Schmerz in seinen Kiefern.
    Er stand auf. Er konnte sich glücklich schätzen, am Leben
    zu sein. Glücklicher, als er es sich jemals hätte erträumen
    können, weil er Elena an seiner Seite hatte. Er würde sich
    durch die Gewöhnungsphase kämpfen, ohne ihr etwas
    davon zu sagen, beschloss er.

    Nur zwei Stunden später war Stefano wieder in der
    Pension; er humpelte leicht. Matt, der ihn an der schweren
    Vordertür begrüßte, bemerkte das Humpeln. »Al es in
    Ordnung mit dir? Du kommst besser rein und legst etwas
    Eis darauf.«
    »Nur ein Krampf«, sagte Stefano knapp. »Ich bin keine
    körperliche Anstrengung mehr gewohnt. Ich hatte keine
    Gelegenheit dazu, im – du weißt schon.« Errötend wandte
    er den Blick ab. Matt tat das Gleiche, ihm war heiß und kalt
    zugleich und er war wütend auf die Leute, die Stefano in
    diesen Zustand gebracht hatten. Vampire waren ziemlich
    robust, aber er hatte das Gefühl – nein, er wusste –, dass
    Stefano in seiner Gefängniszel e beinahe gestorben wäre.
    Ein einziger Tag hinter Schloss und Riegel hatte Matt
    davon überzeugt, dass er nie wieder eingesperrt werden
    wol te.
    Er folgte Stefano in die Küche, wo Elena, Meredith und Mrs
    Flowers saßen und – was auch sonst? – Tee tranken.
    Ein Stich durchzuckte Matt, als Elena sofort das Humpeln
    bemerkte, aufstand und zu Stefano ging und Stefano sie
    fest an sich drückte und ihr beruhigend mit den Fingern
    durchs Haar fuhr. Und Matt konnte nicht umhin, sich zu
    fragen – wurde dieses herrliche goldene Haar hel er? Hatte
    es etwas von dem silbrigen Gold, wie damals, als Elena
    das erste Mal mit Stefano gegangen und im Begriff war,
    sich in einen Vampir zu verwandeln? Stefano schien es
    jedenfal s genau zu untersuchen, denn er drehte jede
    Strähne in der Hand, während er mit den Fingern
    hindurchfuhr.
    »Hattest du Glück?«, fragte sie ihn mit angespannter
    Stimme, während sie sich setzten.
    Erschöpft schüttelte Stefano den Kopf. »Ich bin durch die
    Straßen gegangen, und wo immer ich ein – ein kleines
    Mädchen fand, das verkrampft schien oder sich pausenlos
    im Kreis drehte oder irgendeins der anderen Dinge tat, die
    in den Zeitungen standen, habe ich versucht, es zu
    beeinflussen. Nun, viel eicht hätte ich mir bei den
    Mädchen, die sich gedreht haben, die Mühe sparen sol en.
    Ich konnte

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