Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tai-Pan

Tai-Pan

Titel: Tai-Pan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clavell
Vom Netzwerk:
fünf Prozent – fünf Prozent dazu. Können.«
    »Acht.«
    »Fünf.«
    »Sieben.«
    »Fünf.«
    »Sieben.«
    »Nicht können. Kein Gewinn. Zu sehr viel«, sagte Struan.
    »Ajii jah. Zu sehr viel Gewinn. Sieben!«
    »Zehn Jahr sechs Prozent – zehn Jahr fünf Prozent.«
    »Ajii jah«, erwiderte Jin-kwa heftig. »Schlecht viel schlecht.«
    Er wies mit seiner ausgemergelten Hand auf die Kisten. »Riesig' Kosten! Hohe Zinsen. Sehr viel. Zehn Jahr sechs, zehn Jahr fünf und neue zehn Jahr dazu fünf.«
    Struan fragte sich, ob sein Zorn echt war oder gespielt. »Angenommen kein Jin-kwa, kein Jin-kwa Sohn?«
    »Menge Sohn – Menge Sohn von Sohn. Können?«
    »Neue zehn Jahr vier Prozent dazu.«
    »Fünf.«
    »Vier.«
    »Schlecht, schlecht. Sehrr hohe Zinsen, sehrr. Fünf.«
    Struan zwang sich, nicht zu dem Silber hinzusehen, aber er spürte es geradezu körperlich. Sei kein Idiot. Nimm es. Erklär dich mit allem einverstanden. Es kann dir nichts geschehen, mein Freund. Damit hast du alles.
    »Mandarin Ti-sen sagen, ein Mandarin Hongkong«, fuhr Jin-kwa unvermittelt fort. »Warum Sie sagen nein?«
    »Jin-kwa Mandarin mögen tun, heja? Warum ich Mandarin mögen, heja?« erwiderte Struan, und hatte das Gefühl, als ziehe sich ihm der Magen zusammen.
    »Vierzig Lac Dolla', ein Mandarin. Können?«
    »Nicht können.«
    »Mächtig leicht. Warum Sie sagen nicht können? Können.«
    »Nicht können.« Struans Augen blieben fest. »Mandarin nicht können.«
    »Vierzig Lac Dolla'. Ein Mandarin. Billig.«
    »Vierzigmal zehn Lac Dolla' nicht können. Vorher sterben.« Struan hatte sich entschlossen, das Feilschen zu einem Ende zu bringen. »Schluß«, erklärte er schroff. »Bei meinen Vätern, Schluß.« Er erhob sich und ging zur Tür.
    »Warum gehen?« fragte Jin-kwa.
    »Kein Mandarin – keine Dolla'. Wozu reden, heja?«
    Zu Struans Erstaunen kicherte Jin-kwa und sagte: »Ti-sen Mandarin wollen. Jin-kwa nicht leihen Geld Ti-sen gehören. Jin-kwa leihen Jin-kwa Geld. Dazu neue zehn Jahr fünf Prozent. Können?«
    »Können.« Struan setzte sich wieder. Es schien ihm alles sehr wirr.
    »Um fünf Lac Dolla' kaufen Jin-kwa Land in Hongkong. Können?«
    Warum? fragte sich Struan ratlos. Wenn Jin-kwa mir das Geld leiht, muß er wissen, daß der Co-hong erledigt ist. Warum sollte er sich selber vernichten? Warum Land in Hongkong kaufen?
    »Können?« fragte Jin-kwa noch einmal.
    »Können.«
    »Fünf Lac Dolla' sicherstellen.« Jin-kwa öffnete einen kleinen Kasten aus Teakholz und nahm zwei Stempel heraus. Die Stempel waren kleine rechteckige Stäbe aus Elfenbein, zwei Zoll lang. Der alte Mann nahm sie geschickt zwischen die Finger und tauchte die Enden, auf die ein kompliziertes Muster eingeschnitzt war, in dickflüssige Tusche. Er drückte zwei Stempel auf einen Bogen Papier. Jin-kwa gab Struan einen der Stempel und legte den anderen in das Kästchen zurück. »Mann bringen dieses Stück Stempel, geben Land und Dolla', fünf Lac, versteh'?«
    »Versteh'.«
    »Nächstes Jahr ich schicken einen meiner Stier-Chillo Hongkong. Sie schicken gleiche Zeit Ihren Sohn Schule London. Können?«
    »Können.«
    »Ihren Stier-Chillo, Gord'n Tschen. Gut? Schlecht vielleicht?«
    »Guter Chillo. Tschen Scheng sagen viel gut denken-denken.« Ganz offensichtlich wurde von Struan erwartet, er solle etwas mit Gordon Tschen anfangen. Aber warum und in welcher Weise gehörte Gordon zu Jin-kwas Überlegungen? »Ich denken-denken vielleicht Gord'n größere Stellung geben.«
    »Was für größere Stellung?« sagte Jin-kwa verächtlich. »Ich denken. Sie leihen einen Lac Dolla' Tschen Stier-Chillo.«
    »Welcher Zins?«
    »Halber Gewinn.«
    Gewinn voraus? Struan merkte, daß Jin-kwa mit ihm spielte wie mit einem Fisch an der Angel. Aber ich habe mich losgerissen! hätte er am liebsten geschrien. Ich bekomme das Silber ohne den Mandarin. »Können.«
    Jin-kwa seufzte auf, und Struan nahm an, das Geschäft sei nun abgeschlossen, aber das war es nicht. Jin-kwa steckte die Hand in seine Ärmeltasche und holte acht Münzhälften hervor, die er auf den Tisch legte. Jede der vier Münzen war roh in zwei Teile gebrochen. Mit einem seiner Nagelfutterale schob Jin-kwa jeweils die Hälfte einer Münze ihm über den Tisch hinweg zu. »Letztes. Vier Gefälligkeiten. Wenn Mann bringen eine von Hälften, Sie Gefälligkeit erweisen.«
    »Was für Gefälligkeit?«
    Jin-kwa lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Nicht wissen, Tai-Pan«, antwortete er. »Vier Gefälligkeiten

Weitere Kostenlose Bücher