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Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)

Titel: Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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beide hätten für mein kleines Mädchen einen Baum im Park gepflanzt. Das war wirklich nett. Ich habe ihn mir angesehen, er ist wirklich schön. Jetzt wollte ich mich dafür bedanken.«
    »Gern geschehen.«
    »Sie haben sich für sie eingesetzt. Ich wollte Ihnen sagen, dass ich weiß, dass Sie sich um sie gekümmert haben, und dass ich das nie vergessen werde. Aber wir Lebenden müssen eben weiterleben, egal, was auch passiert. Und genau das werde ich versuchen. Wenn Sie das nächste Mal ins Down and Dirty kommen, werde ich dort wieder hinter dem Tresen stehen, den Leuten in die Ärsche treten und ihre Köpfe aneinanderkrachen lassen, wenn es nötig ist.«
    »Freut mich, dass du wieder da bist.«
    »Falls Sie jemals meine Hilfe brauchen, sagen Sie einfach Bescheid. Sie sehen ein bisschen angeschlagen aus.«
    »Ich habe ein paar anstrengende Tage hinter mir.«
    »Vielleicht sollten Sie auch mal eine Zeit lang aus der Stadt verschwinden.«

    »Vielleicht.« Sie legte den Kopf auf die Seite und sah ihn nachdenklich an. »Du bist ziemlich groß und kräftig.«
    »Und vor allem gut bestückt«, fügte er mit einem Griff in Richtung seines Schritts hinzu. »Dafür gibt es schriftliche Beweise.«
    »Davon bin ich überzeugt. Aber lass den Hund in seinem Zwinger, ja?« Sie dachte weiter nach. »Ein schöner, großer, schwarzer Mann, der seinen schönen, großen Körper möglichst lange erhalten will, geht doch sicher regelmäßig ins Fitness-Studio.«
    »Ich habe ein paar eigene Geräte.« Er zwinkerte ihr zu. »Aber ein paar Mal in der Woche gehe ich auch ins Studio. Das hält Geist und Körper fit.«
    »Kennst du zufällig Jim’s Gym?«
    »Ein echtes Rattenloch.«
    »Das habe ich bereits gehört. Und wie sieht’s mit dem Bodybuilders aus?«
    »Da gibt es keine Frauen. Weshalb sollte ich einen Körper wie den meinen irgendwo zur Schau stellen, wo es keine Frauen gibt? An derartigen Orten muss ich mich ständig gegen irgendwelche Kerle wehren und vergeude damit nur unnötig meine Zeit. Ich gehe ins Zone to Zone. Wenn man dort mit dem Training fertig ist, kann man sich noch massieren lassen - und zwar mit allem Drum und Dran.«
    »Aber du kennst auch die anderen Studios und könntest sie dir, wenn du wolltest, sicher noch mal näher ansehen, oder nicht?«
    Sein Grinsen wurde breiter. »Wenn mich ein knochenarschiges, weißes Bullenmädel darum bitten würde, kein Problem.«
    »Ich suche einen Mann, zwischen einem Meter neunzig und zwei Meter groß, bis hundertdreißig Kilo schwer. Hellhäutig. Frauenhasser. Einzelgänger. Wirklich stark.«

    »Vielleicht überlege ich mir ja, ob ich mir nicht ein neues Studio suchen soll, und treffe bei der Suche einen solchen Kerl.«
    »Das wäre durchaus möglich. Dann gibst du mir bitte umgehend Bescheid.«
    »Ich werde sehen, was ich machen kann.«

13
    Eve schlief eine Stunde hinter ihrem Schreibtisch, und als sie die Augen wieder aufschlug, war sie beinahe enttäuscht, weil in der Zwischenzeit tatsächlich der Laborbericht gekommen war. Jetzt hatte sie nämlich keinen Grund mehr, dem Laborchef in den Allerwertesten zu treten, was eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen war.
    Sie las den Bericht, hörte die von Peabody genannten Termine von ihrem Anrufbeantworter ab und ging dann die anderen eingegangenen Anrufe und E-Mails durch.
    Die Sekretärin des Commanders informierte sie darüber, dass sie um sechzehn Uhr zu einer Pressekonferenz erwartet wurde. Das hatte sie schon kommen sehen. Sie würde weder vorbereitet noch pünktlich dort erscheinen, wenn sie nicht allmählich ihren Hintern schwang.
    Sie fuhr sich mit den Händen durchs Gesicht und rief bei Morris im Leichenschauhaus an.
    Da er gerade an seinem Schreibtisch saß, kam er persönlich an den Apparat.
    »Was können Sie mir sagen?«
    »Ich wollte Ihnen gerade den Bericht zukommen lassen. Lily Napier hatte ein kurzes Leben, das auf dieselbe Art und meiner Meinung nach auch von demselben Individuum wie das von Elisa Maplewood beendet worden
ist. Die deutlicheren Spuren von Gewalt in ihrem Gesicht und an ihrem Körper weisen darauf hin, dass der Zorn des Täters zugenommen hat.«
    Er rief den Bericht auf dem Bildschirm seines Computers auf. »Sie haben sie am Fundort so gründlich untersucht, wie ich es von Ihnen kenne. Bleibt nur noch hinzuzufügen, dass sie vier Stunden vor Eintreten des Todes etwas Reis und Schweinefleisch gegessen hat und dass sie leicht untergewichtig war. Statt Samen habe ich in ihrer Vagina Faserreste

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