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Tausendstern

Tausendstern

Titel: Tausendstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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Squams.«
    »Mach schon und nadel es heraus, du Chauvi! Und wie die Solarier! Maschinen essen!«
    Dennoch klangen ihre Worte freundlich, anders als ihre Gedanken. Dieser Gegensatz gefiel ihm. Trotz seines Wissens um ihre Natur mochte er sie. Sie ähnelte so wenig einem Squam, nun da er sie etwas eingehender kennengelernt hatte. Immerhin gab es ja eine ganze Reihe von Rassen im Cluster, die physische Substanzen konsumierten. Nicht alle Kreaturen, die aßen und Gliedmaßen hatten, waren durch und durch schlecht.
    »Das will ich doch hoffen«, meldete Jessica sich.
    Er vergaß ständig, daß sie seine Gedanken schmecken konnte, wenn er sie nicht bewußt abschirmte. Das machte ihm aber nichts mehr aus.
    »Die direkteste Route scheint diese zu sein«, düste Heem und wies geistig auf eine bestimmte Linie auf der Karte. »Nahezu eben, keine Sümpfe, nur zwei Lavabrücken. Deshalb werden sich wohl unverhältnismäßig viele Konkurrenten für diese Route entscheiden.«
    »Damit wird sie zu einer schwierigen Strecke«, meinte Jessica. »Und dies dort ist die längste, kurvenreichste, gebirgigste Route, mit sechs Lavabrücken. Die wird niemand nehmen.«
    »Denn wer sich für die entscheidet, hat das Rennen schon verloren. Es sei denn, die vier anderen Routen sind verstopft.«
    »Was durchaus passieren kann, wenn alle diese Strecken wählen. Aber was sollte den Insassen des ersten Raumschiffs davon abhalten, diese Strecke zu benutzen und ohne Behinderung durch die Gegner dem Ziel entgegenzurasen, da kein anderer Traktor aufholen kann?«
    »Das ist eine gute Frage. So einfach kann es nicht sein. Diese Rennen sind nicht so organisiert, daß es einen derartigen Sieger gibt. Es muß noch etwas geben, das einen Abstaubersieg des Erstgelandeten verhindert.«
    »Ich sehe aber nichts - halt, meinst du Monster, irgendwelche Ungeheuer, die den ersten Ankömmlingen auflauern?«
    »Nein, dieser Wettstreit kennt keine großen Gefahren, was bedeutet, daß wir unsere Hindernisse, unsere Gefahren selbst mitbringen, zum Beispiel unsere Konkurrenten. Wegen des Klimas gibt es auf Exzenter nur wenige Tiere. Möglich, daß es in der Wildnis Bestien gibt, die noch niemand gesehen hat, jedoch nicht auf den markierten Wegstrecken.«
    »Dann glaube ich, sehen die Schwierigkeiten anders aus. Jeder Traktor, der die Route benutzt, wühlt den Boden etwas mehr auf, bis die Wege praktisch unpassierbar sind. Demnach wird der erste Traktor ständig seinen Vorsprung ausbauen.«
    »Das hängt von der Beschaffenheit des Bodens und den Fahrspuren ab. Mit Ketten wie diesen, die in etwa der sinnvollen Fortbewegungsart der
    HydrOs entsprechen, dürfte der Weg eher fester und besser werden...«
    »Das ist es!« rief sie. »Die Raupenketten walzen die Büsche und Felsen nieder und verwandeln eine Buckelpiste in eine richtige Autobahn! Deshalb holen die später startenden Traktoren die ersten ein und sparen dabei noch Treibstoff.«
    »Und verursachen unter Garantie Stauungen«, pflichtete Heem ihr bei. »Aber wenn wir nur aufholen können, solange wir am Schluß liegen, können wir kaum gewinnen...«
    »Können wir doch! Es ist genauso wie bei den Raumschiffen! Es kommt nicht darauf an, von wo aus du startest, sondern wieviel Treibstoff du aufsparen kannst. Wenn du damit ökonomisch umgehst, kannst du die anderen am Ende doch noch überholen. Sieh dir doch auf der Karte diese Treibstofflager an - sie liegen näher beim Landefeld als zum AhnenFundort. Um was sollen wir wetten, daß am Ende jeder Traktor auf dem letzten Teilstück ohne Treibstoff liegenbleibt? Also werden alle, die es bis dahin nicht begriffen haben und verschwenderisch mit ihrem Treibstoff umgehen, indem sie sich neue Wege suchen oder einfach drauflos rasen...«
    »Du bist ja das reinste Genie, fremdes Wesen! Das ist der Schlüssel zum Sieg! Eine Falle für die Dummen oder Gedankenlosen! Welchen Nutzen hat es, den Haufen anzuführen, wenn am Ende der Traktor seinen Geist aufgibt und man sich aus eigener Kraft fortbewegen muß, während die anderen einen in ihren Maschinen überholen? Die Strategie muß darin bestehen, den meistbenutzten Weg zu wählen, gemütlich hinter den anderen herzurollen, gegen Ende zu attackieren und sich an die Spitze zu setzen.«
    »Solange wir nicht in einem Zwei-Tage-Stau steckenbleiben«, erinnerte sie ihn. »Am besten hält man sich ziemlich weit vorne auf, solange die Treibstofflager noch vor einem liegen, und...« Sie hielt inne. »Halt - mir kommt da ein Gedanke, Heem.

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