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Team Zero 1 - Heißkaltes Spiel (German Edition)

Team Zero 1 - Heißkaltes Spiel (German Edition)

Titel: Team Zero 1 - Heißkaltes Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Isabella Leitold
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Herz eines jeden Fitnessfanatikers höher schlagen lassen würde, und betrat einen vornehm eingerichteten Fitnessraum mit Spiegelflächen an den Wänden. Hier trafen sie die besagten anderen Männer an, die an den Geräten schwitzten.
    „Hey Jungs, ich hab euch eure neue Kollegin mitgebracht“, rief Will ihnen zu.
    Der Brünette stieg vom Laufband und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Sein T-Shirt klebte an seinem schlanken, gut durchtrainierten Körper. Sein nasses, kurzes Haar glitzerte in dem hellen Licht.
    „Aber hallo.“ Freudestrahlend kam er auf sie zu. „Ich bin Jeff, der mit der Intuition. Du musst Josy sein.“
    Der mit der Intuition? Interessant. „Genau die.“ Sie reichte ihm die Hand, die er kurz drückte.
    „Ich bin der Auserwählte, der dich in Zukunft fit halten wird“, bandelte er galant an und spielte mit seinen Augenbrauen.
    „Pass nur auf, dass er dir deine kleine Schönheit nicht abspenstig macht“, mischte sich nun der Blonde mit einer seltsam farblosen Stimme an Will gewandt, ein, der jedoch keinen Ton erwiderte.
    „Ray. Schön, dich kennenzulernen“, stellte er sich vor.
    Beide Männer waren ihr sofort sympathisch. Als Fremde in eine eingespielte Runde hineinzuplatzen, war nicht gerade das, worauf sie mit freudiger Spannung entgegengefiebert hatte. Nun war sie erleichtert, denn es war einfacher, als sie dachte.
    „Abspenstig machen? Wer macht denn so was“, feixte Jeff und boxte Ray an den Arm.
    Ray war ein kleines Stück größer als Will, sofern das möglich war, aber hatte mit seinem platinblonden Seitenscheitel etwas von einem Buchhalter. Jedoch machte auch er in seinen Trainingsklamotten eine gute Figur, obwohl er weitaus weniger Muskeln hatte als Jeff oder gar Will, der im Gegensatz zu beiden Männern um einiges kräftiger wirkte. Und gefährlicher. So wie Will seinen Kiefer anspannte, fand er das nette Geplänkel nicht wirklich amüsant.
    „Na, bevor ich hier noch unanständige Dinge nachgesagt bekomme, verlasse ich euch jetzt mal und gehe duschen. Wir sehen uns später.“ Ray warf Will einen bedeutungsvollen Blick zu, bevor er sein Handtuch schnappte.
    „Moment, Ray. Kannst du dir das hier einmal ansehen?“
    Wills Ton war kühl und distanziert. Er nahm Josy die Blätter aus der Hand und reichte Ray das Schreiben, der lediglich einen kurzen Blick auf jede Seite warf. Josy hatte das Gefühl, dass er sich nicht sonderlich für ihren Fall interessierte.
    „Entschuldige bitte, aber es wäre schön, wenn du es auch lesen würdest.“
    „Das mach ich gerade.“ Er kam zur letzten Seite.
    „Ray ist unser Genie. Denk dir nichts dabei. Er veräppelt dich nur selten.“ Jeff warf sich sein weißes Handtuch um den Hals und hielt die Enden mit beiden Händen fest. Sie konnte nicht feststellen, ob er gescherzt hatte. Sein Gesichtsausdruck verriet nichts.
    „Werd nicht frech“, sagte Ray zu Jeff und gab ihr das Papier zurück. „Und den Mord von gestern haben wir auch diesem Schlächter zu verdanken?“
    „Schlächter?“ Jeff nahm ihr das Fax ab und setzte sich damit auf das Laufband, um den Inhalt zu studieren.
    „Genau“, bestätigte Josy Rays Vermutung, ohne auf dieses treffsichere Wort einzugehen.
    „Keine Beweise. Keine DNA. Keine Fingerabdrücke. Nichts“, sagte Will und ließ Wasser in ein Glas fließen, das er aus dem Schrank über einem kleinen Waschbecken geholt hatte.
    „Ein sorgfältiger Bursche. Und er weiß über deine Gabe Bescheid.“ Ray hatte tatsächlich gründlich gelesen.
    „Wie ich es einschätze, waren das nicht die ersten Morde, die auf sein Konto gehen. Dafür hat er zu überlegt gearbeitet.“
    „Stimmt. Davor hat er zwei weitere Frauen getötet.“
    Ärger wallte in ihr auf, als sie sich die Bilder ihres Versagens ins Gedächtnis rief. Will trat hinter sie. Er musste ihren inneren Aufruhr wahrgenommen haben. Jedoch brachte er sie eher noch mehr durcheinander.
    „Wie lange arbeitest du schon an dem Fall?“
    In Rays Hirn schienen sich Zahnräder in Bewegung zu setzen. Sein Blick ging glatt durch Josy hindurch. Seine Augen wirkten seltsam leer. Genauso wie seine Stimme, der man, ebenso wie seinem Gesichtsausdruck, keine Emotionen entnehmen konnte.
    „Seit dem ersten Mord vor sechs Wochen. Der zweite wurde eine Woche später begangen.“
    Es war fast gespenstisch, wie konzentriert Ray ins Nichts blickte. Als würde er sich in sich zurückziehen und in seinem Kopf Seiten umschlagen. „Hast du eine Vermutung, wer dahinterstecken

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