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The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition)

The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition)

Titel: The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Klavan
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geantwortet.«
    »Ja, daran habe ich auch schon gedacht ...«, pflichtete Rose dem anderen Mann bei.
    »Meinst du, wir sollten reingehen und das Haus durchsuchen?«
    Wieder eine Pause. »Es wird bald dunkel. Uns läuft die Zeit davon. West ist clever, er weiß, dass wir an Türen klopfen. Ich glaube eher, dass er im Wald bleibt und vielleicht Richtung Norden unterwegs ist, um sich bis nach Kanada durchzuschlagen. Lass uns ein Stück zurückgehen und den Wald absuchen, solange es noch einigermaßen hell ist.«
    »Wie du meinst.«
    Ich hörte ihre Schritte in der Einfahrt. Autotüren wurden geöffnet und wieder zugezogen. Kurz darauf sprang der Motor an und Reifen knirschten auf dem Kies, als der Wagen davonfuhr.

27

M ARGARET UND L ARRY
    Die Frau auf der Bettkante seufzte vor Erleichterung. Ich musste wohl ebenfalls geseufzt haben, denn sie tätschelte mir beruhigend die Schulter. »Wenigstens für eine Weile bist du in Sicherheit«, sagte sie.
    Sie stand auf und strich sich erschöpft die Haare aus dem Gesicht, als sie sich zurück auf den Stuhl setzte.
    »Warum haben Sie mir geholfen? Warum haben Sie Rose gesagt, ich sei nicht hier?«
    Sie lächelte nur. »Hast du keinen Hunger? Du musst doch Hunger haben.«
    Bei diesen Worten stellte ich fest, dass ich tatsächlich wahnsinnigen Hunger hatte. »Ja, eigentlich schon.«
    »Das ist ein gutes Zeichen. Ich mache dir was zu essen.«
    »Ich will Ihnen keine Umstände machen ...«
    »Dafür ist es ein bisschen spät, Schätzchen. Du hast schon ganz schön viele Umstände gemacht«, sagte sie und lachte gutmütig.
    Auch ich musste lachen. »Warum?«, fragte ich wieder. »Warum haben Sie Rose angelogen? Warum haben Sie mich geschützt?«
    Sie antwortete noch immer nicht, reichte mir nur ein Trinkpäckchen mit Saft. »Hier, trink das, damit du wieder zu Kräften kommst. Du wirst sie brauchen.«
    »Aber ...«
    Sie stand auf. »Zuerst mache ich dir etwas zu essen, dann reden wir. Ich heiße übrigens Margaret.«
    »Charlie«, entgegnete ich. »Charlie West.«
    Wieder lächelte sie, dieses Mal ein wenig schief. »Ich weiß.«
    Nachdem sie das Zimmer verlassen hatte, setzte ich mich auf, schob das Kissen an die Wand und lehnte mich mit dem Rücken dagegen. Ich steckte einen Strohhalm in das Trinkpäckchen und trank. Mit jeder Minute fühlte ich mich stärker.
    Die Frau – Margaret – hantierte in der Küche, klapperte mit Töpfen und Pfannen. Es war ein beruhigendes Geräusch. Es erinnerte mich an zu Hause, wenn ich morgens im Bett gelegen und gehört hatte, wie meine Mutter unten das Frühstück zubereitete, bevor sie mich rief, damit ich mich für die Schule fertig machte.
    Während ich den Saft trank und auf die Geräusche aus der Küche lauschte, überließ ich mich meinen Gedanken. Nach ein paar Minuten saß ich einfach nur da, hielt das Trinkpäckchen in der Hand und starrte vor mich hin.
    Ich dachte an meinen Traum, an das Labyrinth und die dunkle Gestalt, die dort in der Mitte gestanden hatte. Es war ein unglaublich aufregendes Gefühl, als die Bilder wiederkamen und ich mich erinnerte. Langsam hob ich meine freie Hand zum Unterkiefer und betastete von außen die Stelle gleich hinter dem letzten Backenzahn. Jetzt erinnerte ich mich wieder, was der Mann in dem Traum gesagt hatte – es entsprach alles der Wahrheit, war alles real!
    Nachdem die Geschworenen mich des Mordes an Alex fürschuldig befunden hatten, war ich in eine Zelle des Bezirksgefängnisses gebracht worden. Dort war jemand zu mir gekommen ... Nein, Moment mal ... Es war nicht einfach irgendjemand! Es war Milton eins gewesen, der Techniker aus dem Bunker, der asiatische Typ mit der Steuerung für Milton zwei. Er hatte sich als Zahnarzt ausgegeben und einen weißen Kittel getragen, als er in meine Zelle kam. Dann hatte er dieses Objekt in mein Zahnfleisch eingesetzt, von dem der Mann im Labyrinth gesprochen hatte. Es war ein winziger Chip, den ich direkt hinter meinen Zähnen spüren konnte. Wenn ich die Zähne in einem bestimmten Rhythmus zusammenbiss, konnte ich den Mechanismus auslösen. Es war ein komplizierter Rhythmus, der genau eingehalten werden musste, damit ich den Mechanismus nicht versehentlich aktivierte. Sobald das passierte, wurde nämlich ein noch nicht vollständig erprobtes Serum freigesetzt, das einen Teil meiner Erinnerung auslöschte, wenn ich es schluckte.
    Jetzt wusste ich also, was mit mir passiert war: Waterman hatte mich angeworben, damit ich die Homelanders infiltrierte. Ich hatte

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