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The Sign Bd. 1 Nur zu deiner Sicherheit

The Sign Bd. 1 Nur zu deiner Sicherheit

Titel: The Sign Bd. 1 Nur zu deiner Sicherheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Karr
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darüber nach, ob ich mich auf den Block stürzen sollte, doch dann überlegte ich es mir anders. Besser nicht viel Aufhebens darum machen. Bevor ich aber etwas unternehmen konnte, war Sal auch schon hingerannt und hatte ihn aufgehoben.
    Mit zwei Sätzen war ich bei ihm. »Hey …« Ich nahm ihm den Block weg.
    »Tut mir leid.« Erstaunt hob er die Augenbrauen.
    »Ui, da ist aber jemand … empfindlich«, meinte Derek. »Was steht denn da drin, Regierungsgeheimnisse etwa? Lass mich mal sehen …«
    »Das geht euch nichts an.« Ich stopfte den Block in meine Gesäßtasche.
    »Wow!«, rief Mike von der Küche aus. »Die ist ja viel größer als in dem alten Apartment. Wo sind die denn alle? Hey, Grandpa, hier ist Mike!«
    Er kam mit einem Apfel in der Hand ins Wohnzimmer geschlendert.
    »Sie sind im Grandmat Park«, erklärte ich. »Und, ach ja, Mike, übrigens, fühl dich ruhig wie zu Hause.«
    »Das tu ich.« Er biss genüsslich von dem Apfel ab und schenkte mir ein breites Grinsen.
    Manche Dinge änderten sich einfach nie.
    Er und Derek sahen sich neugierig im Wohnzimmer um, während Sal den Inhalt des Bücherregals prüfte.
    Man konnte echt nicht leugnen, dass er total süß war. Ich zwang mich dazu, wegzusehen. Auf keinen Fall würde ich mich in ein Sex-Teen verwandeln, so wie Sandy, die wirklich jeden Kerl anglotzte, dem sie über den Weg lief. Aber weil ich wissen wollte, was er tat, warf ich doch einen Blick über die Schulter und betrachtete sein Profil.
    »Ist das hier dein Dad?« Er deutete auf ein Foto auf dem Regal. »Du siehst ihm ähnlich.« Er nahm das Bild in die Hand, hielt es hoch und blickte von dem Foto zu mir. »Hey, Derek, findest du nicht auch, dass Nina aussieht wie er? Sein Name war Alan, oder?«
    »Jep, Alan Oberon.«
    Derek und Mike gesellten sich zu Sal und betrachteten nun ebenfalls abwechselnd das Foto und dann wieder mich.
    »Irgendwie schon, schätze ich«, sage Mike schulterzuckend.
    »Ja, und wie«, meinte nun Derek. Er, Mike und Sal starrten mir nun alle drei ins Gesicht.
    »Seid ihr dann fertig damit, mich so anzuglotzen?« Ich knetete mir den Nacken, um zu überspielen, wie rot ich unter Sals Blicken geworden war. Er stellte das Bild zurück.
    »Wo ist dein Zimmer, Nini?«, wollte Mike wissen. »Hast du denn ein eigenes?«
    Mikes Fragen beendeten zum Glück die Vergleiche zwischen mir und Alan, und keiner starrte mehr auf meine Augen oder meine Nase. Ich fragte mich, ob Sal sie wohl okay fand oder vielleicht sogar hübsch? Ich hob den Blick, um ihn anzusehen, und für eine halbe Nanosekunde umhüllte wohlige Wärme meine Schultern …
    Würg! Konnte man sich eigentlich noch mehr wie eine typische Sechzehnjährige aufführen? Ich drehte mich um, trampelte den Flur runter, verärgert über mich selbst. Was machte es schon für einen Unterschied, ob er irgendeine Meinung über mich hatte? Ich weigerte mich, zu werden wie Sandy oder jedes andere fast sechzehnjährige Mädchen auf dieser Welt. Ich stylte mich nicht wie andere endlos vor dem Spiegel oder studierte irgendwelche Tricks aus der XVI Ways ein, wie man die Jungs auf einen aufmerksam machte. Ich würde nicht zulassen, dass irgendein dahergelaufener Junge mein Leben verkomplizierte, Schluss, aus, basta.
    Ich öffnete die Tür zu meinem Zimmer und zuckte zusammen. Der reinste Saustall, bis auf den letzten Zentimeter vollgestopft mit den zwei Betten, den vielen Kisten und meinem Pseudo-Kleiderschrank. Es hatte mir nie was ausgemacht, wenn Mike und Derek mein Zeug so sahen. Und es hatte nichts mit Rangdenken oder so zu tun. Obwohl Mike nur Rang eins und Derek sogar aus Rang fünf war, nun ja, wir waren trotzdem Freunde. Ränge spielten zwischen uns keine Rolle. Aber was würde Sal denken? Als ich ihn das erste Mal getroffen hatte, war er angezogen wie ein Obdachloser, aber später dann, im Zoo, da hatte er Kleidung getragen, die ganz bestimmt nicht aus dem Sale-o-Rama oder aus dem Megaworld stammten. Sie waren mindestens so gut, wenn nicht sogar besser als Dereks Klamotten. Ich bemerkte, dass eine Ecke des Babybuchs unter meinem Kleiderstapel hervorlugte. Ich schlich mich rüber und schob es mit dem Absatz meines Schuhs zurück, damit man es nicht mehr sah.
    »Dee schläft auch hier drin, jedenfalls vorübergehend. Sie ist immer noch recht aufgewühlt wegen Ginnie, schläft schlecht ein deswegen. Sie zieht irgendwann in ihr eigenes Zimmer auf der anderen Seite des Flurs.«
    »Und wie geht’s dir?« Sals Blick war durchdringend,

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