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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Mutter nie in den Genuß ihrer Rente gekommen war, daß seine Karriere aus und vorbei war, um die Zeit in L. A., als er mit Yvonne die Baseballspiele angesehen und gewußt hatte, später würden sie ins Bett gehen und miteinander schlafen, und um Rudy. Am meisten trauerte er um Rudy und wünschte sich, er hätte Rudy die fünfundzwanzig Dollar grinsend und achselzuckend gegeben und sich damit die sechs verlorenen Jahre erspart.

    Der Affe starb um Viertel vor zwölf.
    Er saß auf seinem Ast, wo er apathisch hockte, die Hände unterm Kinn, dann flatterten seine Lider, und er kippte nach vorne und schlug mit einem letzten gräßlichen Platsch auf den Betonboden. Larry wollte nicht mehr sitzen bleiben. Er stand auf und schlenderte rastlos zur Laubenpromenade mit ihrem großen Orchesterpavillon hinüber. Vor fünfzehn Minuten hatte er weit weg den MonsterSchreier gehört, aber jetzt schienen die einzigen Geräusche im Park das Klappern seiner Absätze auf dem Beton und das Zwitschern der Vögel zu sein. Vögel bekamen anscheinend keine Grippe. Gut für sie.
    Als er sich dem Orchesterpavillon näherte, sah er, daß eine Frau davor auf einer Bank saß. Sie mochte um die Fünfzig sein, hatte sich aber große Mühe gegeben, jünger auszusehen. Sie trug teuer aussehende graugrüne Hosen und eine schulterfreie Bauernbluse aus Seide... abgesehen davon, dachte Larry, daß Bauern sich seines Wissens keine Seide leisten konnten. Als sie Larrys Schritte hörte, sah sie sich um. Sie hatte eine Tablette in der Hand und warf sie sich beiläufig in den Mund wie eine Erdnuß.
    »Hi«, sagte Larry. Ihr Gesicht war gelassen, ihre Augen blau. Aufgewecktheit und Intelligenz leuchteten darin. Sie trug eine Brille mit Goldrand, und ihre Handtasche war mit etwas abgesetzt, das eindeutig wie Nerz aussah. Sie trug vier Ringe an den Fingern: einen Trauring, zwei Diamanten und einen Smaragd so groß wie ein Katzenauge.
    »Äh, ich bin nicht gefährlich«, sagte er. Es war vermutlich lächerlich, so etwas zu sagen, schätzte er, aber es sah tatsächlich so aus, als hätte sie ungefähr 20000 Dollar an den Fingern. Natürlich konnte der Schmuck unecht sein, aber sie sah nicht wie eine Frau aus, die Messing und Zirkone tragen würde.
    »Nein«, sagte sie, »Sie sehen nicht gefährlich aus. Und Sie sind nicht krank.« Beim letzten Wort hob sie die Stimme ein wenig, so daß der Satz halb wie eine höfliche Frage klang. Sie war nicht so gelassen, wie es auf den ersten Blick schien; an ihrem Hals zuckte ein Muskel, und hinter der strahlenden Intelligenz ihrer blauen Augen lag der gleiche dumpfe Schock, den Larry heute morgen beim Rasieren in den eigenen Augen gesehen hatte.
    »Nein, ich glaube nicht. Sind Sie's denn?«
    »Kein bißchen. Wissen Sie, daß Sie Eiscremepapier am Schuh haben?«
    Er schaute nach unten und sah, daß es stimmte. Er wurde rot, weil er glaubte, sie hätte ihm im gleichen Tonfall gesagt, daß sein Hosenstall offen stand. Er hob das Bein und versuchte, es zu entfernen.
    »Sie sehen aus wie ein Storch. Versuchen Sie es im Sitzen. Ich heiße Rita Blakemoor.«
    »Freut mich, Sie kennenzulernen. Ich bin Larry Underwood.«
    Er setzte sich. Sie gab ihm die Hand, er schüttelte sie leicht und spürte die Ringe an seine Finger drücken. Dann entfernte er mit spitzen Fingern das Eiscremepapier vom Schuh und warf es artig in einen Behälter neben der Bank, auf dem stand: ES IST IHR PARK! HALTEN SIE IHN SAUBER! Die ganze Prozedur kam ihm komisch vor. Er warf den Kopf zurück und lachte. Es war das erste herzliche Lachen, seit er nach Hause gekommen war und seine Mutter auf dem Fußboden der Wohnung vorgefunden hatte, und er stellte erleichtert fest, daß Lachen immer noch schön war. Es stieg aus dem Bauch empor und kam auf die altbekannte fröhliche Scheißdoch-drauf Weise zwischen den Zähnen heraus. Rita Blakemoor lächelte ihn an und lachte mit ihm, und wieder fiel ihm ihre ungezwungene und doch elegante Schönheit auf. Sie sah aus wie eine Frau aus einem Roman von Irwin Shaw. Nightwork vielleicht, oder derjenige, der für das Fernsehen verfilmt wurde, als er noch ein Kind war.
    »Als ich Sie kommen hörte, hätte ich mich fast versteckt«, sagte sie.
    »Ich dachte schon, Sie wären vielleicht der Mann mit der kaputten Brille und der merkwürdigen Philosophie.«
    »Der Monster-Schreier?«
    »Nennen Sie ihn so, oder nennt er sich selbst so?«
    »Ich nenne ihn so.«
    »Sehr passende Bezeichnung«, sagte sie und öffnete ihre (vielleicht)

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