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Three-Night-Stand (German Edition)

Three-Night-Stand (German Edition)

Titel: Three-Night-Stand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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herauskristallisiert, dass mir das Schreiben von Drehbüchern am meisten liegt.“
    Lisa legte den Kopf schräg und musterte ihn so seltsam von der Seite.
    Er hob fragend die Brauen. „Was?“
    „Hast du es eigentlich auch mal mit der Schauspielerei probiert?“
    Ihre Frage überraschte ihn etwas, doch er hatte sich mittlerweile so daran gewöhnt, mit Lisa auch über privatere Dinge zu reden, dass er sie im nächsten Augenblick schon wieder frech angrinsen konnte. „Wieso? Weil ich nicht schlecht aussehe und gut in Form bin?“ Seine selbstbewusste Gegenfrage überfiel sie etwas, das konnte er ihr ansehen. Doch sie sammelte sich recht schnell wieder und nickte dann mit einem kleinen Lächeln.
    Er fing selbst an zu schmunzeln. „Okay, ich will ehrlich sein – ich hab’s mal probiert, als ich Anfang zwanzig war. Es war aber nur eine winzige Rolle in einem ziemlich schlechten Film.“
    Lisas Augen waren ein wenig größer geworden und natürlich schoss sofort die nächste Frage aus ihr heraus: „Welcher?“
    Er musste lachen. „Das bleibt mein Geheimnis.“
    „Nein.“ Sie schüttelte nachdrücklich den Kopf.
    „Oh, doch!“ erwiderte er schmunzelnd.
    „Du kannst mir doch nicht so etwas erzählen und dann erwarten, dass ich nicht weiter nachhake!“
    „Das tu ich ja auch nicht. Du kannst nachhaken so viel du willst – das steht dir ganz frei.“
    „Aber du wirst es mir trotzdem nicht verraten“, schloss sie aus seinen Worten. Ihre Augen wurden etwas schmaler und sie biss sich nachdenklich auf die Unterlippe. „Soll ich dir was sagen? Ich finde es auch ohne dich heraus. Ich war im Recherchieren schon immer ziemlich gut.“
    „ So gut bestimmt nicht“, grinste er zurück.
    „Wart’s ab!“, erwiderte sie provokant.
    „Ich bin gespannt“, erwiderte er und bog nun in die Einfahrt zu dem Haus, in dem Jaspers Vernissage stattfand.
    Die vielen Wagen, die sich auf dem kleinen Parkplatz davor eingefunden hatten, verrieten, dass die Vernissage wider Erwarten gut besucht war und Nick fragte sich, ob Jasper überhaupt die Zeit haben würde, sich mit ihnen zusammenzusetzen und sich mit Lisa auszusprechen. Die meisten Leute, die ihnen auf dem Weg zum Eingang begegneten, hatten sich ziemlich schick zurechtgemacht und Nick begann sich in seiner dunklen Jeans und dem dunkelblauen Seidenhemd, das er trug, immer unwohler zu fühlen. So viele teure Anzüge und Cocktailkleider… Er wusste schon, warum er solche Veranstaltungen sonst immer eher mied.
    Lisa hingegen brauchte in ihrem schlichten, dunkelgrünen Kleid überhaupt keine Angst zu haben, unangenehm aufzufallen. Sie sah toll aus; sexy elegant, stilsicher. Als sie vorhin aus dem Hotel gekommen war, war es ihm ziemlich schwer gefallen, vor ihr zu verbergen, wie angetan er von ihrem Anblick gewesen war. Das übliche „Du siehst toll aus“ hatte er etwas zu stockend und verräterisch heiser herausgebracht und sie war tatsächlich ein wenig errötet, auch wenn sie ganz lässig „Du auch“ erwidert hatte.
    Sie beide hatten sich danach wirklich große Mühe gegeben, diese lockere, beinahe freundschaftliche Atmosphäre zwischen ihnen, die das Arbeiten miteinander in den letzten Tagen so angenehm gemacht hatte, wieder herzustellen. Doch nun, da Lisa vor ihm durch die großen Flügeltüren der Villa schritt und er es sich einfach nicht verkneifen konnte, seinen Blick über ihren so wundervoll femininen Körper gleiten zu lassen (Warum musste sie beim Gehen auch ihre Hüften so verführerisch schwingen lassen?!) fiel es ihm ziemlich schwer, gegen die Anziehung zwischen ihnen weiter anzukämpfen. Das Kleid lag zwar nicht wirklich eng an ihrem Körper an, doch der weiche Stoff umspielte ihre Kurven, schmiegte sich bei jeder Bewegung auf eine andere Art und Weise an ihren wohlgeformten Körper. Dieser sanfte Schwung ihrer Hüften und dieser straffe, niedliche, runde Hintern… ‚Gott, Nick – fängt das schon wieder an?!‘
    Lisa blieb etwas unschlüssig zwischen den anderen Menschen in der Halle stehen und schenkte ihm einen unsicheren Blick. Ein willkommener Anlass für ihn, seine Hand an ihren Rücken zu legen und sie so an den anderen Leuten vorbei zu leiten, hinein in den ersten Ausstellungssaal, in dem sich weitaus weniger Menschen befanden als in der Eingangshalle. Nick ließ seine Hand dort wieder sinken, auch wenn er es nicht gern tat. Es war schon beinahe beängstigend, wie sehr er jede Art von Körperkontakt mit Lisa genoss, wie sehr er darum bemüht war,

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