Tier zuliebe
Pfeffer
Olivenöl in der Pfanne erhitzen, Blätter bei mittlerer Hitze 3−4 Minuten von jeder Seite braten. Die Pinienkerne, Essig und Honig dazugeben, salzen und pfeffern. Heiß als Vorspeise servieren
HAUPTGERICHT
Parmiggiana mit Kapern, Pinienkernen und Rosinen
4 Auberginen in dünne Scheiben schneiden, beidseitig mit Salz bestreuen und ca. eine halbe Stunden auf Küchenpapier legen. Das sich bildende Wasser regelmäßig abtupfen (so gehen die Bitterstoffe raus). Währenddessen eine Tomatensauce zubereiten. Die Auberginen beidseitig anbraten. In eine Auflaufform Schichten legen: zuunterst die Auberginen, darauf die Tomatensauce sowie etwas Käse (zum Beispiel Primo Sale). Zusätzlich können je nach Geschmack Kapern, Rosinen, Datteln, Nüsse, Pinienkerne und Mandeln dazugegeben werden.
Abschließend selbst geriebenen Parmesan darüber geben und im vorgeheizten Ofen 30 Minuten backen.
DESSERT
Schwarzwälder Tannenhonigparfait mit Sauerkirschsauce (Rezept einer Leserin der Badischen Zeitung )
Tannenhonigparfait
4 Eigelb
125 ml Tannenhonig
250 ml Sahne
1,5 Schnapsgläser Kirschwasser
Die Eigelbe mit dem Honig im Wasserbad schaumig schlagen, bis sich große Blasen bilden und die Mischung sämig wird. Rühren, bis sie abgekühlt ist. Die Sahne schlagen und vorsichtig darunter ziehen. Mit Kirschwasser abschmecken und in Formen füllen. Mindestens anderthalb Stunden in der Tiefkühltruhe kühlen, dann servieren.
Sauerkirschsauce
400 ml Kirschsaft
50 g Zucker
2 Zimtstangen
1 aufgeschlitzte Vanilleschote
3 Sternanis
1 EL Speisestärke, mit etwas kaltem Wasser angerührt
300 g Sauerkirschen
Kirschsaft und Zucker mit den Gewürzen bis auf 250 ml einkochen. Gewürze aus dem eingekochten Kirschsaft entfernen, Sauce mit angerührter Stärke binden, Kirschen unterheben und in der heißen Sauce etwa 30 Minuten ziehen lassen.
Status quo nach einem halben Jahr
Mein ständiger Heißhunger auf Süßigkeiten hat sich in Luft aufgelöst, dabei habe ich zeitlebens gegen meine Schokoladensucht angekämpft! Wenn mich mein Sohn als Kind bat, Schokolade vom Einkaufen mitzubringen, hatte ich eine besondere Strategie: eine Sorte finden, die ich nicht besonders mochte. Der Haken daran war leider, dass mir in der Not jede Schokolade schmeckte. Im Grunde hätte ich ihm nur Butter- und Haferkekse mitbringen dürfen – das Einzige, was vor mir sicher war.
Wenn ich jetzt Lust auf was Süßes habe, dann denke ich noch nicht einmal an Schokolade, sondern an Grapefruits oder Äpfel. Obst als Ersatz für Süßigkeiten hätte ich mir früher nicht wirklich vorstellen können, obwohl ich natürlich gesundheitspädagogisch vorbildlich 1000-mal zu meinem Sohn gesagt habe: »Wenn du Lust hast auf etwas Süßes, dann iss einen Apfel.« Insgeheim habe ich natürlich gedacht: »Was für ein Schwachsinn« und musste aufpassen, dass ich nicht plötzlich in lautes Gelächter ausbrach. Wobei es bei meinem Sohn sogar häufig funktionierte, er aß dann wirklich einen Apfel. Vielleicht, weil er damals Vegetarier war? Gibt es vielleicht wirklich einen Zusammenhang zwischen häufigem Fleischverzehr und dem Bedürfnis nach Süßigkeiten?
Ich meine, den gibt es. In der Vergangenheit habe ich die Erfahrung gemacht, dass mein Körper nach dem Verzehr von Deftigem nach Süßem verlangte und umgekehrt. Das konnte am Tag zigmal hin und her gehen, ein richtiger Teufelskreis. Obwohl mir die üblichen körperlichen Folgen, d.h. die Amerikanisierung meiner Figur, erspart blieben, hatte ich dabei kein gutes Gefühl, weil mir klar war, dass gesunde Ernährung anders aussieht. Jetzt erlebe ich dieses Hin und Her nicht mehr. Ich esse Gemüse, ein hartes Ei oder Käse (am liebsten Parmesan am Stück mit Crema di Balsamico) und danach ein Joghurt, vielleicht mit einem Löffel Honig oder Sanddorn, und bin zufrieden. So habe ich mir das immer gewünscht. Und wahrscheinlich habe ich deswegen auch seit fast einem halben Jahr drei Kilo weniger auf den Rippen – ohne dass ich gezielt etwas dafür getan hätte. Außerdem habe ich keine brüchigen Fingernägel mehr. Seit vielen Jahren hatte mich das genervt. Ob es so bleibt? So weit die körperlichen Veränderungen. Die wichtigste psychische, die schöne »geistige Leichtigkeit« (des Seins), die mich nun schon seit Monaten mit meinem neuen Freund Kafka verbindet, habe ich ja schon beschrieben.
Und noch etwas hat sich verändert: Ich merke, wie meine Toleranzgrenze sinkt. Ich empfinde heute anders als früher,
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